Wall Street schließt höher -- DAX scheitert knapp an 12.500-Punkte-Hürde -- Lufthansa mit Milliarden-Verlust -- Warner Music-Aktie erfolgreich zurück auf dem Parkett -- Conti, Wirecard, Zoom im Fokus
US-Rohölvorräte fallen überraschend. Ungarische MVM legt E.ON Gebot für innogys Vertriebsgeschäft in Tschechien vor. Bank of England rät offenbar Großbanken zu Vorkehrungen für No-Deal-Brexit. Renault vereinbart mit Banken Milliardenkredit. AXA senkt Dividendenvorschlag für 2019 deutlich. B.Braun scheitert mit Widerstand gegen RHÖN-Übernahme. Ahold Delhaize kauft zu.
Marktentwicklung
Auch am Mittwoch griffen Anleger in Deutschland mit beiden Händen zu.
Der DAX wies zum Handelsstart ein sattes Plus aus und etablierte sich über der Marke von 12.400 Zählern. Kurzzeitig sprang das Börsenbarometer bei 12.507,41 Zählern über die 12.500er-Hürde, konnte diese letztlich jedoch nicht verteidigen. Zum Börsenschluss wies der deutsche Leitindex ein Plus von 3,88 Prozent auf 12.487,36 Punkte aus. Auch der TecDAX begann den Mittwochshandel höher und verblieb auch zum Ende um 1,63 Prozent bei 3.263,47 Punkten im Plus.
Nach der Rally am Dienstag traten auch am Mittwoch noch keine Ermüdungserscheinungen bei den deutschen Börsenbarometern auf. "Der DAX läuft weiter mit Sieben-Meilen-Stiefeln", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners gegenüber dpa. "Das, was wir gerade sehen, ist nicht mehr nur Hoffnung und Optimismus, das ist Euphorie." Daher sollten Marktteilnehmer einen kühlen Kopf bewahren und auch das Risiko nicht außer Acht lassen.
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An den europäischen Märkten standen die Zeichen am Mittwoch auf Grün.
Der EuroSTOXX 50 wies zum Handelsbeginn bereits einen Zuschlag aus, den er bis Börsenschluss mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 3.269,59 Zähler ausbaute.
Die Freude über weitere Lockerungen der Coronabeschränkungen und positive Nachrichten zu niedriger werdenden Infektionszahlen trieb die gute Stimmung an den europäischen Börsen an. Mit der Hoffnung einer baldigen konjunkturellen Erholung der globalen Wirtschaft sind Anleger auch wieder mehr bereit höhere Risiken auf sich zu nehmen.
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Die Wall Street hielt zur Wochenmitte ihr hohes Niveau.
Der US-Leitindex Dow Jones startete mit einem Zuschlag von 0,64 Prozent bei 25.906,88 Zählern in den Handel und baute diesen anschließend weiter aus. Er beendete den Handel mit einem Zuwachs von 2,05 Prozent bei 26.269,89 Punkten. Techanleger blieben unterdessen etwas risikoscheuer: Der NASDAQ Composite wies zur Börseneröffnung nur einen leichten Gewinn aus, konnte diesen bis zum Handelsende aber auf 0,78 Prozent bei 9.682,91 Indexpunkten ausweiten.
Die Unruhen rund um den Tod des Afrokamerikaners George Floyd hatten sich wieder etwas beruhigt. Anleger blieben daneben weiter optimistisch, dass mithilfe von Konjunkturprogrammen sowie Finanzstimuli durch die Zentralbanken die Wirtschaft schnell wieder auf die Beine kommt. Zudem überraschte der ADP-Arbeitsmarktbericht positiv: Das Stellenminus fiel mit 2,76 Millionen deutlich geringer aus - erwartet wurden 8,75 Millionen. Und auch die Stimmung im US-Dienstleistungsgewerbe für Mai steig stärker als gedacht. Dementsprechend positiv verlief der Handelstag an den Börsen in den USA.
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Die Bullen dominierten auch am Mittwoch die asiatischen Aktienmärkte.
In Tokio konnte der Nikkei letztlich 1,29 Prozent auf 22.613,76 Zähler zulegen.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil 0,07 Prozent im Plus bei 2.923,37 Indexpunkten. In Hongkong stieg der Hang Seng letztlich um 1,37 Prozent auf 24.325,62 Punkte.
Die Rally in den USA und Europa verlieh am Mittwoch auch den asiatischen Märkten Rückenwind. Die Risikofreude nahm angesichts weiterer Lockerungen der Corona-Bestimmungen wieder zu.
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