Eurozone-Wirtschaft lässt im Mai die Talsohle hinter sich
Die Wirtschaftsaktivität in der Eurozone hat sich im Mai deutlich erholt, doch die Wachstumsschwelle ist noch immer weit entfernt.
Der Sammelindex für die Produktion der Privatwirtschaft der Eurozone, der Industrie und Dienstleistungen umfasst, stieg auf 31,9 Zähler von dem Rekordtief bei 13,6 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut bei einer zweiten Veröffentlichung berichtete.
Beim ersten Ausweis war ein Anstieg auf 30,5 Punkte gemeldet worden. Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses Werts erwartet. Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer des Markit-Instituts ein Wachstum, darunter deutet es auf ein Schrumpfen.
"Obwohl Geschäftstätigkeit und Beschäftigung im Mai zum dritten Mal hintereinander erschreckend stark eingebrochen sind, hat sich die konjunkturelle Talfahrt erfreulicherweise in allen von der Umfrage erfassten Ländern deutlich verlangsamt", sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. "In Italien ist der Optimismus hinsichtlich der Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten zurück, in etwas geringerem Umfang auch in Frankreich, und in den anderen Ländern hat der Pessimismus erheblich nachgelassen."
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicebereich stieg auf 30,5 Punkte von dem Allzeittief bei 12,0 im Vormonat. Der erste Datenausweis hatte einen Stand von 28,7 ergeben, dessen Bestätigung Ökonomen erwartet hatten.
FRANKFURT (Dow Jones)
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