Afrika könnte zum Krypto- und Bitcoin-Kontinent werden
Kryptowährungen werden in vielen Ländern zunehmend adaptiert. Auf dem afrikanischen Kontinent ist das Interesse der Menschen an Bitcoin & Co. aber überdurchschnittlich hoch. Eine Studie hat nun einen Blick auf die mögliche Krypto-Zukunft von Afrika geworfen.
Werte in diesem Artikel
• Afrika mit hohen Inflationsraten und mangelnder Bankeninfrastruktur
• Studie sieht in Afrika idealen Nährboden für Bitcoin & Co.
• Führender Krypto-Kontinent in 5 Jahren?
Kryptowährungen kommen immer mehr in der Mitte der Gesellschaft an. Verstärkt wird der Trend auch durch die Corona-Pandemie, die die Notenbanken weltweit zu beispiellosen Maßnahmen trieb. Um die Folgen der Krise auf die Volkswirtschaften abzumildern, fluteten die Währungshüter die Märkte mit Liquidität - was zunehmend Inflationssorgen nährte.
Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.
Ein positives Marktumfeld für Kryptowährungen wie Bitcoin, das durch Legalisierungsmaßnahmen in vielen Ländern noch zusätzlich verstärkt wird. Besonders beliebt sind Bitcoin & Co. auf dem afrikanischen Kontinent, so das Ergebnis einer Studie.
Krypto als Anwendungsfall in Afrika
"The State of Crypto in Africa" heißt eine Studie der Analysefirma Arcane Research, in dem sich die Experten die Nutzung und Verbreitung von Digitalwährungen genauer angeschaut haben. Sie stellten fest, dass Afrika "eine der vielversprechendsten Regionen für die Einführung von Kryptowährungen" sei, was sie insbesondere auf eine einzigartige Kombination von wirtschaftlichen und demografischen Trends zurückführten.
Viele afrikanischen Länder hätten mit hohen Inflationsraten und volatilen Währungen zu kämpfen, zeitgleich gebe es Probleme wie Kapitalkontrollen und eine mangelnde Bankinfrastruktur. Dies führe dazu, dass es in Afrika einen idealen Nährboden für Währungsalternativen gebe, so die Ersteller der Studie weiter.
Doch die Bevölkerung legt ihr Hauptaugenmerk offenbar nicht auf einen möglichen Preisanstieg von Kryptowährungen, was die Region von vielen anderen Teilen der Welt unterscheide: "Während der Schwerpunkt anderswo auf Investitionen, Spekulationen und Handel lag, hat Afrika mehr als jeder andere Kontinent Bedarf am Einsatz von Kryptowährungen". Sie seien das ideale Gegenmittel zu den bestehenden Herausforderungen.
Überweisungen wichtige Einkommensquelle
Viele Afrikaner bekommen Geld aus dem Ausland. In 2020 haben Expats Angaben der Weltbank zufolge 42,89 Milliarden US-Dollar an Subsahara-Afrika geschickt. Doch traditionelle Geldtransferdienste erheben teils hohe Gebühren, zudem ist das Geld nicht in Echtzeit verfügbar. Das gilt auch für Inlandsüberweisungen, auch hier sind hohe Kosten und eine geringe Geschwindigkeit die Hauptprobleme. Bitcoin-Plattformen lösen diese Probleme: Mithilfe von P2P-Bitcoin-Plattformen kann Geld deutlich schneller und günstiger von A nach B bewegt werden. Vor diesem Hintergrund bestehe "kein Zweifel, dass Afrika für die rasche Einführung von Kryptowährungen gut geeignet ist", so die Schlussfolgerung der Studie.
Afrika als führender Bitcoin-Kryptokontinent?
Auch Ray Youssef, der CEO von Paxful, einer dieser P2P-Plattformen, sieht den afrikanischen Kontinent auf dem Weg zum Krypto-Kontinent. "Afrika ist derzeit beim Handelsvolumen führend. In den nächsten fünf Jahren wird Afrika mit seinem enormen Wachstum des Handelsvolumens zum führenden Bitcoin-Kryptokontinent. Es wird auf eine Weise wachsen, die sich niemand vorstellen kann. Zusätzlich wurde mit dem Einsetzen von COVID-19 eine enorme Explosion beobachtet", so der Manager in einem Podcast.
Er stellte zudem fest, dass ein Großteil des afrikanischen Interesses von Millennials stamme. Afrikanische Millennials könnten von Bitcoin angezogen werden, da es sowohl eine Absicherung gegen die Inflation darstelle als auch ein übergroßes Renditepotenzial auf Dollarbasis aufweise.
Redaktion finanzen.net
Weitere News
Bildquellen: Adrian Today / Shutterstock.com, Rob Wilson / Shutterstock.com