Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schließt im Plus -- US-Börsen letztlich fester -- GameStop plant Aktiensplit -- GAZPROM trennt sich von Deutschland-Geschäft -- HENSOLDT, STRATEC, BASF, SAP im Fokus
CEWE-Kuratorium mit starker Kritik an scheidendem Vorstandschef Friege. BMW in den USA mit Absatzplus im ersten Quartal. US-Absatz von Porsche rückläufig. Henkel-Aufsichtsratschefin verteidigt Festhalten an Geschäft in Russland. IEA will erneut Rohölreserven freigeben. Deutsche Bank Research und Goldman Sachs senken Kursziel für BioNTech.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex machte sich am Freitag in die Gewinnzone auf.
Der DAX eröffnete etwas fester und suchte danach lang nach einer Richtung. Im Tagesverlauf entchied er sich für den Weg nach oben. Zum Handelsschluss notierte der Leitindex dann noch 0,22 Prozent fester bei 14.446,48 Punkten. Der TecDAX stieg etwas höher in den Freitagshandel ein und bewegte sich dann - nach zwischenzeitlichen Verlusten - um seinen Vortagesschluss. Zum Handelsende notierte er noch 0,07 Prozent höher bei 3.305,26 Zählern.
"Geopolitische Bedenken belasten weiterhin die Stimmung der Anleger", so die Experten der Credit Suisse laut dpa-AFX. Allerdings hat Russland eine Feuerpause für die schwer zerstörte südukrainische Hafenstadt Mariupol verkündet, wodurch die Evakuierung der Einwohner ermöglicht werden soll.
Auch Russlands Ankündigung, Gas nur noch an westliche Staaten zu liefern, wenn diese die Bezahlung über russische Konten regeln, zog ihre Kreise. "Die Tage, in denen die deutsche Wirtschaft mit russischem Gas die Wertschöpfungsketten für viele Produkte aufrecht halten kann, könnten gezählt sein", so die Warnung des Marktstrategen Jürgen Molnar von Robomarkets laut dpa-AFX.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Freitag freundlich.
Der EuroSTOXX 50 gewann zum Handelsstart leicht hinzu und pendelte dann zunächst um die Nulllinie. Anschließend verbuchte der Index jedoch Gewinne und ging 0,41 Prozent stärker bei 3.918,68 Punkten ins Wochenende.
Auch am Freitag blieb der Ukraine-Krieg im Fokus und in diesem Zusammenhang auch eine Konferenz von EU-Vertretern mit China. Daneben standen einige Konjunkturdaten auf dem Programm, darunter die Verbraucherpreise in der Eurozone für März, die stärker gestiegen waren als gedacht, und der US-Arbeitsmarktbericht für März.
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Die US-Börsen zeigten sich am Freitag schwankungsreich.
Der Dow Jones legte zum Start um 0,18 Prozent auf 34.740,89 Punkte zu und schwankte im Anschluss mit wechselnden Vorzeichen um seinen Vortagesschluss. Zur Schlussglocke konnte er bei 34.818,27 Punkten ein Plus von 0,40 Prozent verbuchen Der NASDAQ Composite ging ebenfalls um 0,29 Prozent höher bei 14.261,50 Zählern ins Wochenende. Er war um 0,34 Prozent höher bei 14.269,53 Zählern in den Handel eingestiegen und begab sich anschließend ebenfalls den größten Teil des Handelstags auf eine Berg- und Talfahrt.
Neben dem Krieg in der Ukraine und all seinen Folgen waren Inflationssorgen am Markt allgegenwärtig. Die von der US-Notenbank Fed vor kurzem eingeleitete Zinswende bewog zuletzt viele Anleger, sich vor allem von Tech-Aktien zu trennen.
An Konjunkturdaten stand vor Börsenstart der Arbeitsmarktbericht für den Monat März an. So vermeldete das US-Arbeitsministerium ein weiterhin starkes Jobwachstum, während die Arbeitslosenquote sank und die Stundenlöhne etwas stiegen. Der gut laufende Jobmarkt nährte unter Anlegern aber Spekulation auf größere Zinsschritte der Fed.
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Die Börsen in Fernost wiesen zum Wochenausklang gemischte Vorzeichen auf.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss um 0,56 Prozent tiefer bei 27.665,98 Punkten.
Auf dem chinesische Festland ging der Shanghai Composite um 0,94 Prozent höher bei 3.282,72 Zählern ins Wochenende. In Hongkong drehte der Hang Seng im späten Handel noch ins Plus und beendete die Sitzung um 0,19 Prozent fester bei 22.039,55 Punkten.
Der Krieg in der Ukraine und damit einhergehende Wirtschaftssorgen bestimmten auch am Freitag den Handel. Dazu kamen schwache Vorgaben von den US-Börsen. Etwas stützend wirkte erneut der leicht nachgebende Ölpreis.
Konjunkturdaten drückten indes auf die Stimmung. In China war der Caixin-Einkaufsmanagerindex noch stärker gefallen, als erwartet worden war und liegt nun unter der sogenannten Expansionsschwelle. In Japan fiel der Tankan-Bericht indes nicht so schlecht aus wie erwartet. Dennoch sank der darin ermittelte Stimmungsindex für die großen Produktionsunternehmen zum März klar.
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