MÄRKTE EUROPA/Anleger wieder risikoscheu - Gold auf Rekordkurs

16.04.25 09:44 Uhr

Werte in diesem Artikel
Aktien

561,70 EUR -45,00 EUR -7,42%

53,20 EUR 6,25 EUR 13,31%

77,18 EUR 2,32 EUR 3,10%

61,84 EUR -1,37 EUR -2,17%

50,87 EUR 0,37 EUR 0,73%

175,00 EUR 15,60 EUR 9,79%

Rohstoffe

3.344,41 USD 116,08 USD 3,60%

DOW JONES--Die Erholung an den europäischen Aktienmärkten ist zunächst beendet. DAX und Euro-Stoxx-50 geben am Mittwoch zur Eröffnung deutlich nach. Der DAX fällt um 0,9 Prozent auf 21.054 Punkte, der Euro-Stoxx-50 um 1,1 Prozent auf 4.915 Punkte. "Der aktuellen Erholung gehen die Käufer aus", sagt Marktstratege Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Umsätze in den DAX-Werten seien am Dienstag weiter gesunken. An vielen Tagen der vergangenen Woche seien mehr als doppelt so viele DAX-Aktien gehandelt worden wie am Dienstag.

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"Nach der starken Erholung lautet das Motto für immer mehr Anlegerinnen und Anleger jetzt Abwarten", so der Vermögensverwalter. Dagegen nähert sich der Goldpreis immer mehr der Marke von 3.300 Dollar je Feinunze. Damit profitiert er, wie auch die Bundesanleihen vom Wechsel in so genannte sichere Häfen. Auf der Aktienseite stehen Versorger-, Telekom-Titel und Nahrungsmittelaktien gemessen an den europäischen Stoxx-Branchenindizes im Plus, verkauft werden Technologieaktien, Rohstofftitel und Industriewerte.

Denn die Risikobereitschaft wird nun wieder vom Zollstreit gebremst. Der Future auf den S&P-500 gibt am Morgen deutlich nach und leidet so unter nachbörlichen Abschlägen vor allem bei Nvidia. Das Unternehmen rechnet wegen Exporten nach China mit einer Belastung von rund 5,5 Milliarden Dollar. Das drückt auch in Asien auf die Stimmung und dort besonders auf die Kurse ausgewählter Technologie- und Halbleiteraktien. Gute Wirtschaftsdaten aus China spielen kaum eine Rolle. Wie es heißt, hat die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal vor allem davon profitiert, dass die USA Importe wegen der Zölle vorgezogen haben.

ASML brechen um 6 Prozent ein. Bei ASML spiegelt sich die Unsicherheit bereits auf Kundenseite in deutlich schwächer als erwartet ausgefallenen Auftragseingängen wider: Der Chip-Maschinenbauer konnte nur 3,94 (erwartet 4,8) Milliarden Euro an Aufträgen im ersten Quartal einfahren. Umsatz und Marge im Quartal seien zwar sehr gut gewesen, heißt es weiter im Handel, jedoch interessiere die Vergangenheit nicht mehr so sehr.

Sartorius überrascht positiv

Als überraschend gut werden die Geschäftszahlen von Sartorius im Handel bezeichnet. Die Marge sei stärker gestiegen als erwartet, der Umsatz auch leicht. Entsprechend stieg der Gewinn. Beim Ausblick zeige sich das Unternehmen recht optimistisch, "natürlich alles ex möglicher US-Zollprobleme", sagt ein Händler. Die Auftragslage zeige sich bislang davon unberührt, die Book-to-Bill-Ratio liegt über 1. Auch bei der französischen Tochter Sartorius Stedim sehe es gut aus. Der Kurs steigt um 3,2 Prozent.

Als schwach wird dagegen der Zwischenbericht von Rio Tinto zum ersten Quartals im Handel bezeichnet. Die Auslieferung von Eisenerz enttäuscht. Belasten dürfte aber vor allem der Ausblick, der die Kennziffern für das ganze Jahr am unteren Rand der bislang genannten Spannen erwartet. Allerdings gebe es zahlreiche Sondereffekte wie Lieferstörungen durch Wirbelstürme und Stromausfälle in Chile. Die Aktien von Rio Tinto verlieren in London 1,5 Prozent.

Heineken ziehen um 2,7 Prozent an. Der Bierabsatz ist auf organischer Basis im ersten Quartal um 0,9 Prozent gewachsen. Erwartet worden war dagegen ein Minus von 0,6 Prozent, wie es im Handel heißt. Der Ausblick wurde bekräftigt. In der vierten Reihe steigen Datagroup um knapp 32 Prozent auf 53,70 Euro. KKR will das Unternehmen für 54 Euro je Aktie übernehmen und dann von der Börse nehmen.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.914,55 -1,1% -55,88 +1,5%

Stoxx-50 4.209,10 -0,8% -35,59 -1,5%

DAX 21.054,10 -0,9% -199,60 +6,8%

MDAX 26.976,64 -1,1% -289,67 +6,6%

TecDAX 3.415,71 -0,8% -28,94 +0,8%

SDAX 14.990,39 -1,4% -211,55 +10,9%

CAC 7.273,26 -0,8% -62,14 -0,6%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1382 +0,9% 1,1283 1,1318 +9,0%

EUR/JPY 161,7900 +0,2% 161,5095 161,6985 -0,8%

EUR/CHF 0,9262 -0,3% 0,9287 0,9264 -0,6%

EUR/GBP 0,8570 +0,5% 0,8531 0,8551 +3,2%

USD/JPY 142,2130 -0,7% 143,1965 142,8665 -9,0%

GBP/USD 1,3281 +0,4% 1,3226 1,3236 +5,6%

USD/CNY 7,2212 +0,0% 7,2194 7,2138 +0,1%

USD/CNH 7,3281 -0,0% 7,3291 7,3233 -0,0%

AUS/USD 0,6353 +0,2% 0,6337 0,6366 +2,4%

Bitcoin/USD 83.424,65 -0,9% 84.179,35 85.256,70 -9,7%

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 60,87 61,44 -0,9% -0,57 +1,6%

Brent/ICE 64,22 64,85 -1,0% -0,63 -13,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3296,17 3229,88 +2,1% 66,29 +23,0%

Silber 28,84 28,67 +0,6% 0,17 +2,6%

Platin 844,62 853,52 -1,0% -8,90 -2,5%

Kupfer 4,57 4,63 -1,3% -0,06 +12,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 16, 2025 03:45 ET (07:45 GMT)

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