Warnsignal

Tesla-Aktie steuert auf Todeskreuz zu

14.04.25 22:04 Uhr

NASDAQ-Aktie Tesla vor Todeskreuz: Technische Analyse signalisiert weiteres Abwärtspotenzial | finanzen.net

Die Tesla-Aktie steht kurz davor, ein gefürchtetes technisches Verkaufssignal zu generieren: das sogenannte Todeskreuz. Nach einem bereits kräftigen Minus seit Jahresbeginn könnten sich somit noch weitere deutliche Kursverluste abzeichnen.

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• Bei Tesla könnte Chartsignal "Todeskreuz" entstehen
• Würde Abwärtsdruck in ohnehin schwierigem Umfeld verstärken
• Analysten bei Bewertung von Tesla geteilter Meinung

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Zu Beginn der neuen Börsenwoche könnten Tesla-Anleger mit einem besonders pessimistischen Chartsignal konfrontiert werden: dem sogenannten Todeskreuz. Dieses entsteht, wenn der gleitende 50-Tage-Durchschnitt unter den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt fällt - ein Zeichen, das in der technischen Analyse als extrem bearish gilt. "Warum ist das so wichtig? Es bedeutet, dass große institutionelle Anleger es sich nach dem Crossover zweimal überlegen werden, ob sie unterhalb dieses Kurses kaufen", erklärte Bob Lang, Gründer und Chefstratege von Explosive Options, gegenüber "MarketWatch". Sollte sich dieses Signal bei der Tesla-Aktie also tatsächlich manifestieren, wäre es ein deutliches Warnsignal für Investoren und könnte zu weiterem Abwärtsdruck führen.

Für einen Investor sei es "ziemlich riskant, gerade jetzt bei Tesla zu sein", so Lang weiter und verwies auf die bereits deutlichen Verluste des Anteilsscheins in den vergangenen Wochen. So hat die Tesla-Aktie seit Jahresbeginn rund 37,5 Prozent an Wert eingebüßt, seit ihrem Dezember-Hoch bei 488,54 US-Dollar ging es sogar um gut 48 Prozent nach unten. Zuletzt hatte die Tesla-Aktie an der NASDAQ bei 252,31 US-Dollar geschlossen (Stand: Schlusskurs vom 11. April 2025). Im Montagshandel ging es jedoch letztlich wieder um minimale 0,02 Prozent auf 252,35 US-Dollar nach oben. Trotz des Kursrückgangs bleibt die Bewertung jedoch hoch: Tesla wird laut "MarketWatch" aktuell mit einem Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von über 85 gehandelt - ein Niveau, das unter den aktuellen Bedingungen womöglich schwer zu rechtfertigen ist.

Absatzzahlen im Sinkflug: Tesla unter Druck

Das bearishe Chartsignal bei Tesla würde, wenn es denn tatsächlich entsteht, auf eine ohnehin angeschlagene fundamentale Lage treffen. So sank die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr um rund 13 Prozent auf 336.681 Einheiten und lag damit deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Wie "MarketWatch" zudem mit Verweis auf von CFRA analysierte Daten des Fahrzeugbewertungsunternehmens Kelley Blue Book berichtet, schrumpfte der Marktanteil von Tesla am US-Elektrofahrzeugmarkt zudem von beeindruckenden 80 Prozent im Jahr 2020 auf nur noch 49 Prozent in 2024.

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Ein wesentlicher Grund für die schwache Absatzentwicklung bei dem E-Autobauer ist der zunehmende gesellschaftliche Widerstand. Hintergrund ist die Rolle von Tesla-CEO Elon Musk im umstrittenen politischen Beratergremium "Department of Governmental Efficiency" (DOGE) unter US-Präsident Donald Trump. Eine YouGov-Umfrage vom März zeigt, dass 37 Prozent der Befragten Musk als (Mit-)Grund angeben, weshalb sie einen Tesla-Kauf nicht in Erwägung ziehen würden. Musks politisches Engagement führte in den vergangenen Wochen außerdem nicht nur zu mehrfachen Protesten und Boykott-Aufrufen, sondern in einigen Fällen auch zu Vandalismus gegen Tesla-Fahrzeuge. Laut "MarketWatch" hätten bislang nur sehr wenige bekannte Marken in dem Ausmaß Gegenreaktionen und politische Boykotte erlebt, wie aktuell Tesla.

Analystenmeinungen zur Tesla-Aktie geteilt

Obwohl sich das Chartbild eingetrübt hat und fundamentale Probleme bestehen, bleiben die Analystenmeinungen zur Tesla-Aktie gemischt. Laut dem Analyseportal "TipRanks" empfehlen aktuell 16 Analysten den Anteilsschein zum Kauf, während jeweils 11 zum Halten beziehungsweise zum Verkauf raten. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 305,93 US-Dollar und damit klar über dem aktuellen Kurs.
Immer mehr Analysten werden allerdings vorsichtiger. So haben in der vergangenen Woche etwa die Experten von UBS und Mizuho ihr Kursziel für das Papier nach unten korrigiert.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images, Zhang Peng/LightRocket via Getty Images

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