Ghana verbietet Ausländern den lokalen Goldhandel

15.04.25 16:35 Uhr

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Ghana hat angekündigt, dass es allen Ausländern das Handeln auf seinem lokalen Goldmarkt verbieten wird. Die Entscheidung ist Teil weitreichender Reformen, die das Ziel haben, Devisenreserven zu erhöhen und die lokale Währung zu stärken.

Das Verbot tritt zum 1. Mai 2025 in Kraft. Zugleich wird dafür eine neue staatlichen Behörde gegründet: Das Ghana Gold Board (GoldBod)! Seine Kernaufgabe ist, den handwerklichen und kleinflächigen Goldabbau im Land zu regulieren und zu kontrollieren, in dem illegaler Bergbau ein zentrales Problem geworden ist. Ausländer können sich ab dem Stichtag an den GoldBod wenden, um dort Gold direkt zu kaufen oder zu verkaufen.

Besonders chinesische Staatsangehörige waren im nichtangemeldeten Bergbausystem Ghanas aktiv. Zusammen mit ghanaischen Staatsangehörigen wurden viele wiederholt bei illegalen Aktivitäten erwischt. Dazu gehören unter anderem unerlaubte Goldexporte oder Umweltzerstörung. Ghana ist der größte Goldproduzent Afrikas. Das Land bezieht mehr als ein Drittel seiner Goldproduktion von Kleinbergbauunternehmen. Branchenexperten gehen davon aus, dass der Schritt den milliardenschweren inländischen Kleinbergbau verändern könnte.

Die Gründung von GoldBod und das Verbot ausländischer Beteiligung am Goldhandel werden als erster konkreter Schritt der neuen Regierung des ghanaischen Präsidenten John Mahama angesehen, um die Kontrolle über die Branche zurück zu erhalten. Der Sektor bietet über einer Million Menschen eine Lebensgrundlage. Jedoch ist er aufgrund von Schmuggel, unsicheren Praktiken und illegaler ausländischer Beteiligung seit langem Sorgenkind der Behörden. Die ghanaische Regierung möchte die Kontrolle über ihre landesinterne Goldwertschöpfungskette zurückgewinnen. Die Hoffnung ist, wenn das neue Gesetz richtig angewendet wird, könnte es die Staatseinnahmen stärken und mehr Ordnung in das Chaos der einheimischen Goldbranche bringen.

Goldpreis erreicht nächstes Allzeithoch

Zeitgleich hat der Goldpreis weltweit ein neues Allzeithoch von knapp über 3.250 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) erreicht. Dabei verliert der Dollar deutlich an Wert. Für Analysten sind die klaren Signale für eine Verschiebung im globalen Finanzsystem - mit den USA im Mittelpunkt. Gold spiegelt in seiner Preisentwicklung dabei nicht nur kurzfristige Unsicherheit wider. Es zeigt einen strukturellen Wandel in den globalen Kapitalflüssen. Ebenso bleibt die Tendenz erhalten, dass Zentralbanken weltweit weiter physisches Gold kaufen. Für Marktbeobachter ein deutliches Zeichen, dass die Institute sich weiter auf eine Welt vorbereiten, in der der Dollar nicht mehr so zentral im Mittelpunkt des Währungssystems steht.

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Bildquellen: philoro

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