DAX rot -- Gewinnmitnahmen an der Wall Street -- Buffett kauft Apple-Aktien -- Schwellenländerkrise spitzt sich zu -- Amazon erstmals über 2.000 US-Dollar wert -- Scout24, Deutsche Telekom im Fokus
Notenbank in Argentinien erhöht Leitzinsen drastisch auf 60 Prozent. Fielmann verdient weniger. Salesforce rechnet mit weiter kräftigem Umsatzwachstum. Anwalt von Höhlentaucher kündigt Klage gegen Tesla-Chef Musk an. Laschet mahnt baldige Entscheidung zu neuer thyssenkrupp-Spitze an. Trump legt sich mit Google an.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt hatte am Donnerstag mit Verlusten zu kämpfen.
Der DAX eröffnete bereits tiefer, konnte seine Verluste indes im Sitzungsverlauf eindämmen. Schlussendlich lag der deutsche Leitindex 0,54 Prozent bei 12.494,24 Punkten im Minus. Der TecDAX musste daneben ebenfalls abgeben. Mit dem Index der Techwerte ging es zuletzt um 0,63 Prozent auf 3.020,43 Zähler in die Tiefe.
Nach der Erholung seit Mitte August befindet sich der deutsche Leitindex auf Richtungssuche. Die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko stützte zwar zunächst, allerdings steht eine Einigung zwischen den Staaten und China weiterhin aus.
Daneben zieht die türkische Währungskrise immer weitere Kreise. Diese schlägt an den Börsen hohe Wellen und wird auch für andere Schwellenländer immer gefährlicher. Denn der Lira-Verfall von rund 40 Prozent in diesem Jahr bringt auch Währungen anderer aufstrebender Volkswirtschaften in die Bredouille. Argentinien hat den Internationalen Währungsfonds (IWF) gerade um eine vorzeitige Auszahlung von Milliardenhilfen gebeten, in Indien fällt die Rupie von Rekordtief zu Rekordtief und an vielen Aktienmärkten könnte es nach dem Ausverkauf der vergangenen Wochen Experten zufolge weiter abwärtsgehen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen mussten am Donnerstag abgeben.
Der EuroSTOXX 50 ging mit einem Abschlag von 0,73 Prozent bei 3.430,99 Punkten in den Feierabend.
Händler begründeten die Abschläge mit Gewinnmitnahmen. Die Aussicht auf ein Handelsabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko noch in dieser Woche lieferte leicht positive Impulse, wenngleich eine endgültige Einigung im Handelskonflikt noch immer nicht in Sicht ist.
Indes bereitet den Anlegern die aufziehende Schwellenländer-Krise Sorgen. "Die Gefahr, dass die Türkei-Krise zu einer globalen Emerging Markets Krise wird, wird immer größer", glaubt QC-Stratege Altmann.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen zeigen sich im Donnerstagshandel rot.
Der Dow Jones verlor zur Handelseröffnung 0,10 Prozent auf 26.099,01 Punkte, zeigte sich im Verlauf aber lange Zeit stabil, bis Zollsorgen den Leitindex ins Minus drückten. Am Ende verabschiedete sich das Börsenbarometer 0,52 Prozent schwächer bei 25.987,94 Punkten aus dem Handel. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite legte in seiner jüngsten Rekordrally im Donnerstagshandel eine Pause ein und verabschiedete sich mit Verlusten in den Feierabend. Am Ende belief dich das Minus auf 0,26 Prozent - das Börsenbarometer schloss bei 8.088,36 Punkten.
Am Donnerstag ging es an der Wall Street etwas gemächlicher zu, nachdem in den vergangenen Tagen immer neue Höchststände erreicht wurden. Marktteilnehmer sprechen von einer Gegenbewegung im heutigen Handel nach der jüngsten Rally.
Spekulationen über weitere Zölle der Vereinigten Staaten gegen China haben den US-Börsen einen Seitenhieb verpasst. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mehrere eingeweihte Personen berichtete, will Präsident Donald Trump in der kommenden Woche seine Pläne weiter umsetzen, Zölle auf chinesische Waren im Wert von insgesamt 200 Milliarden Dollar zu verhängen. Es gebe wohl aber noch keine endgültige Entscheidung, hieß es.
Aktuelle Konjunkturdaten über die wöchentliche Entwicklung am US-Arbeitsmarkt sowie zu den Konsumausgaben und zur Inflation im Juli bewegten die Börse indes kaum. Der Dollarkurs dagegen zog an, denn die Konsum- und Preisdaten signalisierten, dass die US-Notenbank ihre Politik der graduellen Zinsanhebungen fortsetzen kann.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Am Donnerstag präsentierten sich die asiatischen Indizes mehrheitlich leichter.
Während der Nikkei 225 in Tokio 0,09 Prozent auf 22.869,50 Punkte zulegen konnte, verlor der Hang Seng in Hongkong 0,93 Prozent auf 28.152,33 Zähler. Und auch der Shanghai Composite musste 1,07 Prozent auf 2.739,54 Indexpunkte abgeben.
Am Donnerstag schien die Luft an den asiatischen Handelsplätzen raus zu sein. Die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und Kanada stützte nicht mehr. Aufgrund fehlender neuer Impulse halten die Anleger nun zunächst inne, bevor in der nächsten Woche Notenbanksitzungen sowie wichtige Konjunkturdaten anstehen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen

News-Ticker
Trump: Sessions Job ist sicher bis November
(23:17 Uhr)Trump droht erneut mit Ausstieg aus der WTO
(23:13 Uhr)Eurozone-Geschäftsklima im August eingetrübt
(11:00 Uhr)Spanien: Inflation schwächt sich etwas ab
(09:22 Uhr)Weiterer Trump-Berater verlässt Weißes Haus
(08:01 Uhr)USA zielen mit Nachbarn auf Handelsabkommen
(07:32 Uhr)IMMOFINANZ mit niedrigerem Nettogewinn
(21:08 Uhr)Eurokurs pendelt im US-Handel um 1,17 Dollar
(21:05 Uhr)Scout24-Chef will Unternehmen verlassen
(20:48 Uhr)Unibail-Rodamco steigert Gewinn zweistellig
(20:30 Uhr)Deshalb legen die Ölpreise leicht zu
(18:02 Uhr)UBS verkauft digitalen Vermögensverwalter
(17:31 Uhr)Lufthansa: Berlin wird als Markt wichtiger
(17:18 Uhr)Darum gibt der Euro nach
(13:16 Uhr)Preis für Opec-Rohöl erneut gestiegen
(13:16 Uhr)So bewegen sich Bitcoin & Co. heute
(12:43 Uhr)DIW-Konjunkturbarometer geht zurück
(10:39 Uhr)Ergebnis von LBBW stagniert
(10:36 Uhr)ifo-Beschäftigungsbarometer steigt im August
(10:02 Uhr)