Darum fällt der Eurokurs - Schwellenländer massiv unter Druck
Der Eurokurs ist am Donnerstag gesunken.
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Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung Euro bei 1,1658 US-Dollar gehandelt und damit etwa einen halben Cent tiefer als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1692 (Mittwoch: 1,1660) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8553 (0,8576) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Bis zum Nachmittag hatte sich der Euro stabil bei der Marke von 1,17 Dollar gehalten. Dann war der Kurs in kurzer Zeit auf ein Tagestief bei 1,1644 Dollar gefallen. Marktbeobachter begründeten die Verluste unter anderem mit der Preisentwicklung in Deutschland. Im August hatte sich die Inflationsrate zwar stabil bei 2,0 Prozent gehalten. Die für europäische Vergleichszwecke berechnete HVPI-Inflationsrate war aber um 0,2 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent gefallen. Die HVPI-Daten werden am Markt und der EZB stark beachtet. Die Daten sprechen für weniger Handlungsdruck auf die Notenbank, den Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik voranzutreiben.
Das beherrschende Thema am Devisenmarkt sind aber starke Kursverluste bei Währungen wichtiger Schwellenländer. Hausgemachte Probleme und die jüngste Stärke des US-Dollar sorgen für immer stärkeren Druck. Erneute Rekordtiefs gab es bei der indischen Rupie und beim argentinischen Peso. Argentiniens Notenbank hatte am Nachmittag mit einer massiven Zinserhöhung die Talfahrt des Peso vorerst stoppen können.
Auch die türkische Lira setzte ihre Talfahrt der vergangenen Handelstage fort. Der Kurs stand zuletzt bei 6,77 Lira für einen Dollar und damit nicht weit entfernt vom Rekordtief, das Mitte August bei 7,2362 Lira erreicht worden war. "Die Stimmung in der Türkei trübt sich weiter ein - es droht eine Rezession", warnte Deutsche-Bank-Anlagestratege Ulrich Stephan. Die Folgen für die Eurozone sollten seiner Ansicht nach aber überschaubar bleiben.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89758 (0,90500) britische Pfund, 130,32 (129,73) japanische Yen und 1,1339 (1,1385) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London auf 1197,30 (1204,20) Dollar festgesetzt.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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