Türkische Lira fällt weiter - Deutsche Bank befürchtet Rezession
Die türkische Lira bleibt unter Druck.
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Ein Dollar verteuerte sich am Donnerstag im frühen Handel um 0,7 Prozent auf 6,51 Lira. "Die Stimmung in der Türkei trübt sich weiter ein - es droht eine Rezession", sagte Deutsche-Bank-Anlagestratege Ulrich Stephan. Die Folgen für die Eurozone sollten seiner Ansicht nach aber überschaubar bleiben.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung."Die Krise dürfte sich auch im schlimmsten Fall deutlich glimpflicher als zunächst angenommen auf die Kapitalausstattung europäischer Banken auswirken." Seit Wochen wertet die türkische Währung ab. Sie hat seit Beginn des Jahres zum Dollar fast 40 Prozent an Wert eingebüßt. Hinter dem Lira-Verfall steht unter anderem ein Streit zwischen den Regierungen in Ankara und Washington wegen der Inhaftierung eines US-Pastors in der Türkei. Zudem sehen Investoren zunehmend die Unabhängigkeit der türkischen Notenbank in Gefahr.
Marktteilnehmer befürchten, dass sich viele Investoren generell aus aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien und Südamerika zurückziehen werden. "Die Gefahr, dass diese Krise zu einer globalen Schwellenländer-Krise wird, wird immer größer", sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. In Argentinien spitzt sich die Lage beispielsweise zu. Der Internationale Währungsfonds prüft nach einer Bitte der Regierung in Buenos Aires eine vorzeitige Auszahlung milliardenschwerer Finanzhilfen für das Land. Trotz Notfallmaßnahmen der lokalen Notenbank war der Peso am Mittwoch so wenig wert wie noch nie. Auch die indische Rupie fiel am Donnerstag auf ein Rekordtief./lek/cs/lek/cs/APA/jkr
ANKARA/FRANKFURT (dpa-AFX)
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