Wall Street letztlich leichter -- DAX beendet Handel leichter -- JPMorgan muss Millionenstrafe zahlen -- Cloud-Störung bei Microsoft -- Wohl erneute Durchsuchung bei Wirecard -- Amazon, Intel im Fokus
S&T bekräftigt Jahresprognose nach Analystenkritik. Merck KGaA löst nach US-Urteil Rückstellung über 365 Millionen Euro auf. TUI: Neuer Test bestätigt keine Corona-Infektion auf "Mein Schiff 6". Shell Deutschland will für verbesserte CO2-Bilanz Geschäft umbauen. KKR-Aktie: Bund prüft strategische Beteiligung an HENSOLDT. thyssenkrupp teilt Auto-Anlagenbau - 800 Stellen fallen weg. E.ON-Tochter Westenergie AG soll "Amazon für Stadtwerke" werden.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag schwächer.
Der DAX eröffnete niedriger blieb auch im weiteren Handelsverlauf in der Verlustzone. Zum Börsenschluss blieb ein Minus in Höhe von 0,35 Prozent bei 12.825,82 Punkten an der Kurstafel stehen. Daneben war der TecDAX kaum verändert gestartet und kam zunächst kaum vom Fleck, stieg dann aber leicht ins Plus. Er beendete den Handel mit einem Zuschlag von 0,37 Prozent auf 3.079,51 Zähler.
Nach der Vortagesrally waren nun Gewinnmitnahmen zu beobachten. Laut Andreas Lipkow war die Situation in der Europäischen Konjunkturlandschaft weiterhin äußerst angespannt und fragil: "Von einer robusten Konjunkturerholung kann nicht die Rede sein. Auch in den USA ist die Konjunktursituation weiterhin angespannt", zitierte dpa den Marktanalysten der comdirect bank.
Stärker in den Anlegerfokus rückte zudem wieder der Brexit, denn es am heutigen Dienstag hat eine neue Verhandlungsrunde über ein Handelsabkommen für die Zeit nach der Übergangsphase begonnen.
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Die europäischen Aktienmärkte traten am Dienstag auf der Stelle.
Der EuroSTOXX 50 startete nahezu unverändert pendelte auch anschließend um die Nulllinie. Er verabschiedete sich 0,28 Prozent leichter bei 3.214,30 Punkten.
Die Anleger entschieden sich zu Gewinnmitnahmen. Denn laut Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus waren die Risiken nicht vom Tisch. Dazu gehörten unter anderen die steigenden Corona-Infektionszahlen. Zunehmend rückte auch der Wahlkampf in den USA in den Fokus. In der Nacht zum Mittwoch werden Amtsinhaber Donald Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden in einem ersten TV-Duell aufeinander treffen. Zudem startete die vorerst letzte Verhandlungsrunde zwischen der britischen Regierung und der Europäischen Union zu einem Freihandelsabkommen nach dem Brexit.
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An der Wall Street war am Dienstag Zurückhaltung zu spüren.
Der Dow Jones notierte zum Ertönen der Startglocke wenig verändert, fiel im Verlauf dann aber etwas klarer ins Minus und beendete den Handel 0,48 Prozent tiefer bei 27.451,81 Punkten. Der NASDAQ Composite startete ebenfalls nahe seines Vortagesschlusskurses und gab im weiteren Verlauf etwas nach. Er ging 0,29 Prozent leichter bei 11.085,25 Zählern in den Feierabend.
An der Wall Street war am Dienstag nach der mehrtägigen Erholungsrally die Luft raus. Der Wahlkampf um die US-Präsidentschaft rückte immer stärker in den Fokus an der Wall Street. Anleger hielten sich vor der Fernsehdebatte zwischen den beiden Kandidaten Trump und Biden zurück.
Den Entwurf der Demokraten für ein 2,2 Billionen US-Dollar schweres Konjunkturprogramm nahmen Anleger skeptisch auf, da dieses am Markt nach wie vor als schwer durchzusetzen erachtet wird.
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Die asiatischen Indizes schlugen am Dienstag unterschiedliche Richtungen ein.
In Japan schloss der Nikkei 0,12 Prozent fester bei 23.539,10 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,21 Prozent auf 3.224,36 Punkte. In Hongkong gab der Hang Seng dagegen 0,85 Prozent auf 23.275,53 Indexpunkte ab.
Guten Vorgaben kamen von der Wall Street und aus Europa. Für positive Impulse sorgten unter anderem die Verhandlungen über ein neues US-Konjunkturpaket, sowie EZB-Präsidenten Christine Lagarde, die erklärte hatte, dass die EZB zu weiteren Stimuli bereit sei.
Nach einem freundlichen Wochenauftakt ließ die Kaufbereitschaft jedoch schon wieder etwas nach. Für Zurückhaltung sorgte unter anderem die anstehende erste Fernsehdebatte zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Herausforderer Joe Biden.
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