Gegenbewegung

Darum bauen die Ölpreise ihre Verluste aus

29.09.20 17:40 Uhr

Darum bauen die Ölpreise ihre Verluste aus | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Dienstag stark gefallen und haben einen Teil ihrer Aufschläge vom Wochenauftakt abgegeben.

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Bis zuletzt bauten sie die leichten Verluste aus dem frühen Handel kräftig aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 41,13 US-Dollar. Das waren 1,30 Dollar weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,47 Dollar auf 39,13 Dollar.

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Einmal mehr machten Marktbeobachter die Corona-Krise für die fallenden Ölpeise verantwortlich. Zuletzt hatte sich die konjunkturelle Erholung in führenden Industriestaaten nach dem Corona-Einbruch spürbar abgeschwächt. Darüber hinaus wird die Stimmung an den Finanzmärkten durch die hohe Zahl an Neuinfektionen belastet. Wie am Dienstag bekannt wurde, sind inzwischen weltweit mehr als eine Million Menschen nach einer Infektion mit dem Corona-Virus gestorben.

Als Belastung führten Commerzbank-Analysten nicht nur den anhaltenden Druck durch die Corona-Pandemie an. Sie verwiesen außerdem auf Berichte über eine Verdopplung der Öllieferungen des Iran. Wenn es dem Land tatsächlich gelungen wäre, die strikten US-Sanktionen zu umgehen, dann käme "das zusätzliche iranische Öl zu einem Zeitpunkt an den Markt, an dem die Nachfrage schwächelt und mit Libyen ein weiteres Land an den Ölmarkt zurückkehrt", hieß es.

Darüber war im Verlauf bekannt geworden, dass der Emir von Kuwait tot ist. Der Herrscher des ölreichen Staates am Persischen Golf starb im Alter von 91 Jahren, wie sein Palast der staatlichen Nachrichtenagentur Kuna zufolge mitteilte. Der Emir versuchte sich als Vermittler in der konfliktreichen Region im Mittleren Osten.

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SINGAPUR (dpa-AFX)

Bildquellen: Mindscape studio / Shutterstock.com

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