DAX unter 16.000 Punkten -- US-Börsen uneinheitlich -- KUKA: Dekotierung -- thyssenkrupp-Aktionär Cevian verkauft Teil seiner Beteiligung -- E.ON plant Milliardeninvestitionen -- BioNTech im Fokus
Millionenstrafe für Apple und Amazon in Italien. Ohne drei Stars in Lissabon: BVB-Bosse fordern Sieg und Weiterkommen. Siemens Energy erhält Großauftrag in Brasilien. Delivery Hero platziert neue Aktien in Mitarbeiterprogramm. Vergleichsvorschlag im Telekom-Prozess wird erörtert. Zoom wächst nach Corona-Boom deutlich langsamer.
Marktentwicklung
Am Dienstag wies der deutsche Aktienmarkt herbe Rückschläge aus.
Zur Handelseröffnung gab der DAX bereits nach und fiel unter die psychologisch wichtige 16.000er Marke. Auch im Anschluss bewegte er sich klar in der Verlustzone, wobei er sich zeitweise wieder über die runde Schwelle hinwegsetzen konnte. Letztlich verließ er den Tag 1,11 Prozent schwächer bei 15.937,00 Stellen. Der TecDAX präsentierte sich derweil ebenfalls deutlich auf rotem Terrain. Er war zuvor bereits mit einem Verlust in den Tag gegangen. Zum Handelsschluss verblieb hier ein Abschlag von 2,3 Prozent auf 3.851,83 Punkte.
Im Dienstagshandel entfernte sich der deutsche Leitindex angesichts wachsender Pandemie- und Zinssorgen wieder weiter von seinem jüngsten Rekordhoch. Die Nervosität der Anleger nahm merklich zu. Nach einer inzwischen fast siebenwöchigen Rally hatte der DAX vergangenen Donnerstag bei 16.290 Punkten einen weiteren Höchststand erreicht - vom Oktober-Tief bei 14.818 Punkten hatte er damit fast 10 Prozent gewonnen.
"Auf dem Parkett wird für das kommende Jahr jetzt mit drei Zinserhöhungen gerechnet. Am Freitag lag der Konsens noch bei zwei Zinsschritten", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf die Nominierung des amtierenden US-Notenbankchefs Jerome Powell für eine zweite Amtszeit. "Steigende Zinsen werden jetzt einmal mehr zur Gefahr für die Aktienmärkte."
"Konsolidierung: Ja, Einbruch: Nein" - so stuft der Marktanalyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel die aktuelle Kurskorrektur ein. Die 16.200er Marke stelle nun zunächst eine Hürde dar. Der Markt orientiere sich daher zunächst nach unten. "Prinzipiell ist die Jahresendrally aber weiterhin intakt", so Utschneider.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen verbuchten im Handel am Dienstag Abgaben.
Der EuroSTOXX 50 büßte kräftig ein, nachdem er tiefer gestartet war. Sein Schlussstand: 4.283,82 Zähler (-1,26 Prozent).
Die Schwäche der Wall Street im späten Geschäft wurde nachgeholt, so Marktteilnehmer. Am Montag wurde US-Notenbank-Chef Jerome Powell für eine zweite Amtszeit nominiert. Diese Entscheidung wurde zwar im Handel begrüßt, zugleich bedeute dies jedoch auch, dass die Geldpolitik, wie unter Powell eingeleitet, demnächst gestrafft wird.
EZB-Direktorin Isabel Schnabel sah derweil das Risiko, dass die aktuell hohe Inflation durchaus länger anhalten könnte. Und auch die Corona-Pandemie sorgte unter den Börsianern vermehrt für Unsicherheit.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die US-Börsen entwickelten sich am Dienstag uneinheitlich.
Der Dow Jones startete quasi unbewegt bei 35.619,92 Punkten in den Handel und pendelte lange Zeit um die Nulllinie. Im späteren Verlauf übernahmen die Bullen das Ruder, der US-Leitindex verabschiedete sich 0,54 Prozent höher bei 35.813,28 Indexpunkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete daneben 0,28 Prozent schwächer bei 15.809,50 Zählern und baute seine Verluste im Verlauf weiter aus. Mit einem Abschlag von 0,50 Prozent ging das Börsenbarometer bei 15.775,14 Zählern in den Feierabend.
Am Dienstag spürte der US-Aktienmarkt die Nachwirkungen der erneuten Nominierung von US-Notenbankchef Jerome Powell. Es wird mittlerweile von drei Zinsschritten im nächsten Jahr ausgegangen sowie von einer schnellere Rücknahme der geldpolitischen Maßnahmen. Darüber hinaus stand die Ölreserven-Freigabe von Präsident Joe Biden im Fokus. Diese wurde als positiv wahrgenommen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
An den asiatischen Aktienmärkten war am Dienstag keine einheitliche Tendenz auszumachen.
In Japan gewann der Leitindex Nikkei am Montag 0,09 Prozent auf 29.774,11 Punkte. Dort wird heute feiertagesbedingt nicht gehandelt.
An der Börse in Shanghai zeigte sich der Shanghai Composite zum Handelsende 0,20 Prozent höher bei 3.589,09 Zählern. In Hongkong verlor der Hang Seng indes 1,20 Prozent auf 24.651,58 Einheiten.
Die Aufmerksamkeit richtete sich, ähnlich wie in den USA am Montag, auf die US-Geldpolitik. US-Notenbankpräsident Jerome Powell bekommt eine zweite Amtszeit, Fed-Gouverneurin Lael Brainard kommt damit nicht zum Zuge. Sie gilt als taubenhafter als Powell und soll stellvertretende Vorsitzende des Fed-Boards werden.
In Hongkong bestand derweil Sorge vor einer schärferen Regulierung in China.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
CRH-Aktie steigt: CRH erwartet Rekordjahr
(13:42 Uhr)Prüfkonzern Dekra wächst wieder
(09:16 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu verkaufen
(22:40 Uhr)Ölpreise moderat höher - Die Gründe
(18:27 Uhr)Ausblick: Xiaomi legt Quartalsergebnis vor
(08:44 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(23:09 Uhr)Boeing 787 macht weiter Probleme
(21:29 Uhr)