Tesla speichert Fahrzeugeinstellungen jetzt auch in der Cloud
Bereits im Sommer 2017 hatte Tesla-CEO Elon Musk verkündet, dass es künftig möglich sein wird, Fahrzeugeinstellungen in der Cloud zu speichern. Mit dem neuen Update, dass im November 2021 veröffentlicht wurde, wird diese Funktion nun zumindest vorbereitet. Die Relevanz für den Privatkunden wird jedoch in Frage gestellt.
Werte in diesem Artikel
• Die Option "Enable Vehicle Sync" speichert Fahrzeugdaten in der Cloud
• Genauer Funktionsumfang der Speicher-Option ist noch unbekannt
• Relevanz der Speicherfunktion für Privatkunden wird kritisch gesehen
Neues Update bringt lang angekündigte Funktion
Der US-amerikanische E-Fahrzeughersteller Tesla bietet seinen Kunden jetzt die Möglichkeit, Fahrzeugeinstellungen in der Cloud zu speichern. Wie das News-Portal "not a tesla app" berichtet, veröffentlichte Tesla am 2. November 2021 eine neue Version seiner Fahrzeugsoftware. Die neue Version 2021.40 bietet eine neue Funktion mit der Bezeichnung "Cloud Profiles", in der auch die Option "Enable Vehicle Sync" enthalten ist. Mit dieser Option lässt sich das eigene Fahrprofil außerhalb der App in einer Cloud speichern und in einem anderen Fahrzeug herunterladen. Damit können die Einstellung zwischen mehreren Fahrzeugen synchronisiert werden. Tesla-CEO Elon Musk hatte die Funktion zwar bereits im Sommer 2017 auf Twitter angekündigt, sie wurde jedoch bislang nicht umgesetzt.
"Not a tesla app" zufolge sind die Cloud-Profile zwar bereits eingerichtet, aber noch nicht zur Nutzung freigegeben. Die Autoren rechnen damit, dass die Profile mit dem nächsten Software-Update Ende dieses Jahres verfügbar sein werden.
Details zum Funktionsumfang
Zu den Daten, die im Cloud-Profil gespeichert werden können, zählen der Webseite zufolge die Bildschirm- und Fernlichteinstellungen, die Einheiten für Temperatur und Entfernungen sowie der Bremsmodus. Aber auch Einstellungen zum Autopiloten und der Navigation sollen übertragbar sein. Aufgrund der physischen Unterschiede der verschiedenen Modelle wird nicht davon ausgegangen, dass auch die Daten zur Position des Fahrersitzes oder der Außenspiegel, die direkt im und am Fahrzeug erfolgt und dort im Fahrerprofil gesichert wird, in der Cloud gespeichert werden. Die Autoren des News-Portals gehen aber davon aus, dass zumindest eine Übertragung zwischen verschiedenen Fahrzeugen des gleichen Modell-Typs möglich sein wird.
Wie das IT-News-Portal "Golem" betont, sei nach wie vor unklar, ob auch andere Funktionen wie das Full-Self-Driving in der Cloud speicherbar und auf andere Fahrzeuge übertragbar sein werden. In den USA können Nutzer die Full-Self-Driving-Option über die App ihres Elektroautos für 199 Dollar monatlich mieten. Zuvor war die Option nur käuflich für 10.000 Dollar erhältlich.
Relevanz im Alltag
Aufgrund der Tatsache, dass die Mehrheit der Autofahrer im Alltag nur ein Fahrzeug nutzen, bezweifeln die Autoren von "Golem" die Relevanz einer Cloud-Speicherfunktion für Privatpersonen. Im Bereich Autovermietung und Carsharing sehe die Sache hingegen anders aus. Der angekündigte Großeinkauf der Autovermietung Hertz bei Tesla wird als Beleg für das große Interesse der Branche an Tesla-Fahrzeugen gesehen.
Tesla erleichtert privates Carsharing
Wie "teslamag" berichtet, bietet Tesla seinen Kunden seit diesem Sommer auch die Möglichkeit, das eigene Elektrofahrzeug mit anderen Personen zu teilen, indem man deren Daten in das eigene Tesla-Konto integriert. Die Person erhält dann eine E-Mail zum Herunterladen der Tesla-App und ist damit zur Nutzung des Fahrzeugs berechtigt. Fünf Personen könnten dadurch zusätzlich vom Fahrer zur Nutzung autorisiert werden.
M. Wieser / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: John Keeble/Getty Images, Pe3k / Shutterstock.com
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