Deutsche Wohnen-Übernahme: Vonovia beschließt Kapitalerhöhung in Milliardenhöhe - Vonovia-Aktien rot
Der Immobilienkonzern Vonovia setzt die geplante Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Übernahme von Deutsche Wohnen um.
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Wie der DAX-Konzern mitteilte, hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, eine vollständig gezeichnete Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten für die bestehenden Aktionäre von Vonovia durchzuführen. Das Volumen werde rund 8 Milliarden Euro betragen.
Vonovia will gut 201 Millionen neue Aktien ausgeben, wobei 20 bestehende Aktien der Gesellschaft zum Bezug von sieben neuen Aktien berechtigen. Der Bezugspreis soll bei 40,00 Euro je Aktie liegen. Die Vonovia-Aktie war am Freitag mit 55,72 Euro aus dem Handel gegangen. Der Erlös ist für die teilweise Rückzahlung von Verbindlichkeiten aus dem Konsortialkreditvertrag für die Übernahme der Deutsche Wohnen SE vorgesehen.
Die Zeichnungsfrist soll am 24. November beginnen und am 7. Dezember enden. Unmittelbar nach Ablauf der Zeichnungsfrist werden die nicht gezeichneten Aktien auf dem Markt verkauft oder im Rahmen einer Privatplatzierung zu einem Preis platziert, der mindestens dem Bezugspreis entspricht.
"Mit dieser Kapitalerhöhung schließen wir den Prozess des Zusammenschlusses mit der Deutsche Wohnen ab", sagte Finanzchefin Helene von Roeder laut Mitteilung. "Bei Bekanntgabe der Deutsche Wohnen-Transaktion im Mai hatten wir in Abhängigkeit von der finalen Annahmequote eine Bezugsrechtskapitalerhöhung von bis zu 8 Milliarden Euro angekündigt", sagte sie. "Nach der Übernahme von 87,6 Prozent der Stimmrechte an der Deutsche Wohnen folgt nun diese Bezugsrechtsemission, die für unsere Anleger die beste Form der Kapitalerhöhung ist, da sie Aktionären die Möglichkeit bietet, neue Aktien zu einem attraktiven Preis zu beziehen."
Die Banken, die als Joint Bookrunners fungieren, haben sich zum Erwerb aller neuen Aktien zum Bezugspreis verpflichtet. Außerdem haben sich von APG Asset Management verwaltete Fonds und die norwegische Zentralbank Norges Bank unwiderruflich dazu verpflichtet, die ihnen jeweils zustehenden Bezugsrechte aus der Kapitalerhöhung in vollem Umfang auszuüben. APG ist mit 4,0 Prozent an Vonovia beteiligt, die Norges Bank mit 11,1 Prozent.
Vonovia-Kapitalerhöhung überrascht nicht - belastet aber
Die Vonovia-Aktien haben am Montag nach der Ankündigung einer milliardenschweren Kapitalerhöhung nachgegeben. Zu Beginn schafften sie es mit 56,16 Euro zwar noch auf ein Hoch seit Ende September. Doch dann ging es bergab - zum Handelsschluss zählten die Titel mit einem Minus von 2,23 Prozent auf 54,48 Euro zu den größten Verlierern im etwas leichteren DAX.
Dass Vonovia sich rund acht Milliarden Euro für die Übernahme der Deutsche Wohnen besorgt, belaste den Aktienkurs, schrieb ein Händler. Die Transaktion sei allerdings schon lange erwartet worden, und auch ihr Umfang entspreche den Erwartungen. Da dem Branchenprimus rund 88 Prozent der Anteile des Konkurrenten angedient worden seien, sei eine Transaktion in dieser beträchtlichen Größenordnung keine Überraschung, erklärte auch Analyst Kai Klose von der Privatbank Berenberg.
Ab dem kommenden Mittwoch läuft bis zum 7. Dezember der Handel der Bezugsrechte. Altaktionäre können je 20 Altaktien sieben neue zum Preis von je 40 Euro zeichnen. Dieser beinhalte einen Abschlag von 22,5 Prozent auf den theoretischen Wert der Aktie abzüglich des Preises des Bezugsrechts, so Klose weiter. Davor habe Vonovia in einer Modellrechnung mit einem ähnlich hohen Abschlag von 20 Prozent kalkuliert, ergänzte Analyst Julian Livingston-Booth von der kanadischen Bank RBC.
Klose bewertet die Übernahme wegen der im Branchenvergleich hohen Profitabilität von Deutsche Wohnen weiterhin positiv für Vonovia. Zudem nähmen die politischen Risiken für die Branche ab. Im bisherigen Jahresverlauf hätten sich die deutschen Immobilientitel enttäuschend entwickelt, und die endgültigen Einzelheiten in der Koalitionsvereinbarung der designierten neuen Regierung aus SPD, Grünen und FDP seien noch nicht bekannt. Doch auch die Ampelkoalition wolle den Fokus auf den Bau möglichst vieler neuer Wohnungen richten, um der Knappheit an bezahlbarem Wohnraum zu begegnen. Deshalb erwartet der Experte nur moderate Änderungen an der Gesetzgebung für die Branche.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)
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Bildquellen: Vonovia SE
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Datum | Rating | Analyst | |
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15.01.2025 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.01.2025 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Buy | Deutsche Bank AG | |
07.01.2025 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Hold | Jefferies & Company Inc. | |
06.01.2025 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
16.12.2024 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.01.2025 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.01.2025 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Buy | Deutsche Bank AG | |
06.01.2025 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
16.12.2024 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
10.12.2024 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.01.2025 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Hold | Jefferies & Company Inc. | |
05.05.2023 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Hold | Deutsche Bank AG | |
27.04.2023 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Hold | Deutsche Bank AG | |
30.03.2023 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Hold | Deutsche Bank AG | |
17.03.2023 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.11.2024 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
03.10.2024 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
02.08.2024 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
01.08.2024 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
07.06.2024 | Vonovia SE (ex Deutsche Annington) Underweight | Morgan Stanley |
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