Dow schließt etwas leichter -- DAX geht sich mit Gewinnen ins Wochenende -- Intels Geschäft mit Rechenzentren enttäuscht -- Daimler hebt Gewinnprognose an -- Gilead, CureVac, AmEx, Wirecard im Fokus
Goldman Sachs zahlt im Korruptionsfall 1MDB weitere Milliardensumme. Siemens Healthineers: US-Kartellfreigabe für Varian-Übernahme. Uber und Lyft erleiden Niederlage vor Gericht bei Fahrerstatus in Kalifornien. Walmart verklagt US-Regierung wegen drohender Opioid-Strafen. Siemens Energy-Aktie moderat im Plus - Künftig Chance auf DAX-Aufstieg. Ceconomy mit gutem Start ins neue Geschäftsjahr.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag in Grün.
Der DAX war etwas leichter gestartet, konnte anschließend aber anziehen und in die Gewinnzone klettern. Er beendete den Handel schließlich 0,82 Prozent höher bei 12.645,75 Punkten. Der TecDAX zeigte sich bereits im frühen Handel schwächer und behielt seine negative Bilanz bei. Letztlich stand ein Minus von 0,76 Prozent bei 3.028,89 Zählern an der Tafel.
Zu den Virussorgen gesellten sich als Hauptthema die Firmenbilanzen zum dritten Quartal des Jahres 2020. Konjunkturseitig stützten Daten von Markit: Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 58,0 von 56,4 Punkten im Vormonat - die deutsche Industrie fördert den Wachstumskurs.
Zudem hofften Marktteilnehmer weiter auf ein US-Hilfspaket: "Die Anleger lechzen nach wie vor nach dem großen Wurf in puncto US-Konjunkturpaket", gab dpa Marktanalyst Timo Emden von Emden Research wieder. Bis zur Verabschiedung eines Hilfspakets seien zwar noch Hürden zu nehmen, doch "bei dem Gedanken an ein billionenschweres Hilfsprogramm wird den Investoren nach wie vor warm ums Herz".
Auf Unternehmensebene stand unter anderem Daimler mit finalen Zahlen für das dritte Quartal im Fokus.
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An Europas Börsen zeigten sich Anleger vor dem Wochenende optimistisch.
Der EuroSTOXX 50 konnte am Freitag nach einem etwas schwächeren Start auf grünes Terrain klettern und seine Gewinne im Verlauf ausweiten. Letztlich verbuchte er einen Zuwachs von 0,87 Prozent auf 3.198,68 Indexeinheiten.
Themen, die Anleger verarbeiten mussten, gab es zur Genüge: Die zweite Infektionswelle, die allgemein etwas auf die Stimmung drückt, aber auch Unternehmenszahlen, die positive Impulse lieferten. Die nahende US-Präsidentschaftswahl blieb ebenfalls im Fokus der Anleger.
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An der Wall Street ging es am Freitag eher seitwärts.
Der Dow Jones hatte die Sitzung noch noch mit einem kleinen Plus eröffnet, fiel dann auf rotes Terrain und pendelte schließlich im weiteren Verlauf um die Nulllinie. Zur Schlussglocke wies er dann ein kleines Minus von 0,10 Prozent bei 28.335,57 Punkten aus. Der technologielastige NASDAQ Composite fiel nach einem freundlichen Sstart vorübergehend ins Minus, konnte sich dann aber wieder erholen und schloss 0,37 Prozent höher bei 11.548,28 Zählern.
Marktteilnehmer richteten ihre Blicke weiterhin auf Quartalsberichte zum abgelaufenen Jahresviertel, welche gemischt ausfielen. Auch die Präsidentschaftswahlen, das US-Konjunkturpaket und die steigenden Corona-Infektionszahlen blieben weiterhin im Fokus der Anleger.
Derweil hat sich die Aktivität in der US-Wirtschaft im Oktober beschleunigt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft, der von IHS Markit erhoben wird, stieg von 54,3 Punkten im Vormonat auf 55,5 im Oktober. "Die US-Wirtschaft scheint das vierte Quartal auf einer soliden Grundlage begonnen zu haben, mit einem seit Anfang 2019 nicht mehr gesehenen Wachstum der Geschäftstätigkeit", gab Dow Jones IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson wieder.
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Vor dem Wochenende ging es an den Börsen in Fernost verhalten freundlichen zu.
Der japanische Leitindex Nikkei notierte schlussendlich 0,18 Prozent fester bei 23.516,59 Einheiten.
Auf dem chinesischen Festland rutschte der Shanghai Composite ins Minus und ging 1,04 Prozent tiefer bei 3.278,00 Punkten aus dem Handel.
In Hongkong legte der Hang Seng 0,54 Prozent auf 24.918,78 Zähler zu.
Die asiatischen Indizes wurden von positiven US-Vorgaben gestützt. Hoffnungen bezüglich weiterer Stützungsmaßnahmen keimten einmal mehr auf. Im Fokus stand jedoch nach wie vor die zweite Corona-Welle.
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