Investoren zurückhaltend: Dow Jones geht schwächer ins Wochenende
An der Wall Street wagten Anleger am Ende einer eher von Verlusten geprägten Handelswoche keine großen Sprünge mehr.
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Der Dow Jones hatte die Sitzung noch noch mit einem kleinen Plus eröffnet, fiel dann auf rotes Terrain und pendelte schließlich im weiteren Verlauf um die Nulllinie. Zur Schlussglocke wies er dann ein kleines Minus von 0,10 Prozent bei 28.335,57 Punkten aus.
Im Blick standen eine Reihe gemischt ausgefallener Unternehmensberichte zum abgelaufenen Quartal. Nach wie vor warteten die Anleger auf positive Signale für ein weiteres Corona-Hilfspaket. Die Hoffnung hält sich zwar hartnäckig, dass ein entsprechendes Wirtschaftspaket noch vor den Präsidentschaftswahlen bekannt gegeben werden könnte. Zuletzt jedoch kamen vom Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Larry Kudlow eher skeptische Töne.
Kaum Einfluss dürfte dagegen die letzte US-Fernsehdebatte zwischen dem Demokraten Joe Biden und US-Präsident Donald Trump haben, hieß es. Die beiden Kandidaten hätten ihre unterschiedlichen Standpunkte erneut zum Ausdruck gebracht. Zudem hätten schon rund 47 Millionen Amerikaner ihre Stimme per Briefwahl abgegeben, was den Einfluss der Debatte begrenze.
Corona-Pandemie bleibt im Fokus der Anleger
Derweil gibt die global rasant steigende Zahl an Neuinfektionen weiterhin Anlass zur Sorge. Auch in den USA ist deren Zahl mit zuletzt über 70.000 Neuinfektionen an einem Tag auf den höchsten Stand seit Juli geklettert. Seit Beginn der Pandemie gibt es schon rund 8,4 Millionen bestätigte Corona-Fälle in den USA.
Aber es gab auch positive Neuigkeiten im Kampf gegen die Viruspandemie, denn die US-Arzneimittelbehörde FDA hat das Medikament Remdesivir nun zur Behandlung von COVID-19-Erkankungen zugelassen. Zudem veröffentlichte das an der NASDAQ notierte deutsche Unternehmen CureVac positive präklinische Daten für einen Impfstoffkandidaten.
US-Wirtschaft gewinnt im Oktober an Stärke
Bei den Konjunkturdaten standen die Einkaufsmanager für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für den Oktober auf der Agenda. Sie zeigten an, dass die Wirtschaft an Stärke gewinnt, dies konnte den Aktienmarkt aber nicht stützen.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones / dpa-AFX
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