Hypoport-Aktie Aktie fällt kräftig: Hypoport enttäuscht im dritten Quartal
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Der Finanzdienstleister Hypoport hat im dritten Quartal im Tagesgeschäft überraschend einen Gewinnrückgang erlitten.
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Zudem verlangsamte sich das Umsatzwachstum. Das operative Ergebnis sank in den drei Monaten bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf etwa sieben Millionen Euro, wie das im SDAX notierte Berliner Unternehmen überraschend am Mittwochabend nach Börsenschluss mitteilte.
Mit einem Börsenwert von rund 2,9 Milliarden Euro wird der Vermittler von Krediten und Versicherungen deutlich höher bewertet als etwa die im MDAX gelistete Aareal Bank, die gerade mal auf eine Milliarde Euro kommt. Bei Hypoport SE dreht sich alles ums Thema Digitalisierung. Die Holding, die in Lübeck sitzt und aus Berlin operiert, zählt zu den Großen der deutschen Fintech-Branche.
Im Firmennetz tummeln sich Unternehmen, die digitale Lösungen für die Kreditwirtschaft, den Wohnungsmarkt und für Versicherungen anbieten - und damit durchaus erfolgreich sind. Das Unternehmen konnte sein Geschäft in den vergangenen Jahren kräftig ausweiten. Im dritten Quartal zogen die Erlöse allerdings nur noch um fünf Prozent auf 95 Millionen Euro an. Für die ersten neun Monate ergibt sich damit ein Wachstum von rund 15 Prozent auf 285 Millionen Euro.
Den Rückgang des operativen Gewinns begründete das Unternehmen im Wesentlichen mit dem beabsichtigten Wegfall von Projektgeschäft in den Segmenten Immobilien- und Versicherungsplattform. Den vollständigen Quartalsbericht will Hypoport am 2. November vorgelegt werden.
Hypoport-Aktien brechen ein - Ergebnisrückgang enttäuscht
Der Finanzdienstleister Hypoport hat die Anleger am Donnerstag mit einer schwachen Gewinnentwicklung enttäuscht. Der Aktienkurs brach phasenweise um mehr als ein Fünftel ein. Mit 429 Euro sackten die Papiere zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Mitte August ab. Sie notierten schlussendlich noch 18,07 Prozent im Minus bei 446,50 Euro.
Damit waren sie mit Abstand schwächster Wert im SDAX. Das Papier hatte allerdings in den vergangenen Wochen und Monaten kräftig zugelegt und erst Anfang Oktober bei 580 Euro ein Rekordhoch erreicht. Trotz des Kursverlusts am Donnerstag hat sich die Aktie im bisherigen Jahresverlauf um rund 40 Prozent verteuert.
Analyst Simon Bentlage von der Privatbank Hauck & Aufhäuser sprach von enttäuschenden Ergebnissen des Finanzdienstleisters. Damit gerate dessen Jahresziel für den Umsatz in Gefahr.
Der Finanzdienstleister habe die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Philipp Häßler vom Analysehaus Pareto Securities in einer ersten Reaktion. Wegen der langfristig guten Wachstumsaussichten des Unternehmens bleibt er aber bei seiner Kaufempfehlung für die Aktie.
Auch sein Kollege Marius Fuhrberg von Warburg Research hält an seiner Einstufung "Buy" fest. Der Finanzdienstleister habe zwar schwächer als erwartet abgeschnitten, doch sehe er diese Entwicklung als nur temporäre Schwäche.
Noch Anfang Oktober, als die Hypoport-Titel ihr Rekordhoch bei 580 Euro erreicht hatten, wiesen sie einen Jahresgewinn von 84 Prozent auf. Seitdem sind sie nun um bis zu 26 Prozent gefallen. Zuvor kannte der Kurs der Aktie seit Jahren im Grunde nur eine Richtung - die nach oben.
So hat sich der Kurs seit Anfang 2019 mehr als verdreifacht. Einzige größere Ausnahme war der Corona-Crash zu Beginn dieses Jahres, aber selbst diese Delle hatten die Papiere innerhalb von zwei Monaten ausgebügelt.
Der Finanzdienstleister war aus der Fusion der 1954 gegründeten Dr. Klein & Co. AG und der Europace AG entstanden. Im Jahr 2007 ging das Unternehmen an die Börse und trat 2015 aus dem Schattendasein am Kapitalmarkt heraus. Für den Aktienkurs ging es in dem Jahr von etwas mehr als 10 Euro auf 80 Euro nach oben. Lohn dafür war der Aufstieg in den SDAX.
Größter Nutznießer des kräftigen Kursanstiegs ist Unternehmenschef Ronald Slabke, der knapp 35 Prozent der Hypoport-Anteile hält. Sein Paket kommt derzeit auf einen Wert rund einer Milliarde Euro. Slabke hatte als Geschäftsführer bei Dr. Klein angefangen und Hypoport 1999 in einem von ihm organisierten sogenannten Management-Buyout übernommen.
BERLIN (dpa-AFX)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Hypoport AG
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20.02.2025 | Hypoport SE Buy | Deutsche Bank AG | |
11.02.2025 | Hypoport SE Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
22.01.2025 | Hypoport SE Buy | Deutsche Bank AG | |
21.01.2025 | Hypoport SE Buy | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
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24.10.2024 | Hypoport SE Hold | Warburg Research | |
24.07.2024 | Hypoport SE Hold | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG | |
12.03.2024 | Hypoport SE Hold | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
23.01.2024 | Hypoport SE Hold | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
14.11.2023 | Hypoport SE Hold | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.01.2023 | Hypoport SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
07.12.2022 | Hypoport SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
15.11.2022 | Hypoport SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
18.10.2022 | Hypoport SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
23.09.2022 | Hypoport SE Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
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