DAX kann Verluste eingrenzen - Anleger bleiben in der Defensive
Am deutschen Aktienmarkt dominieren auch am Donnerstag die Bären.
Der DAX gab zum Handelsbeginn 1,02 Prozent auf 12.429,41 Punkte nach. Kurz nach Handelsstart verlor der deutsche Leitindex den Halt und fiel im Tagestief sogar unter die 12.400er-Marke. Bis zum Ertönen der Schlussglocke konnte er den Großteil seiner Verluste jedoch wieder wettmachen und beendete die Sitzung mit minus 0,12 Prozent bei 12.543,06 Zählern.
Corona-Angst macht Anleger nervös
Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag seine deutlichen Anfangsverluste zum großen Teil wieder wettgemacht. Weiter steigende Corona-Neuinfektionen und die Hängepartie um das US-Konjunkturpaket hielten die Anleger in der Defensive. Von den Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten in den USA über neue Finanzhilfen in der Corona-Pandemie kamen zuletzt widersprüchliche Signale.
Andreas Lipkow von der comdirect bank sieht den Aktienmarkt derzeit am Scheideweg. Sollte der Kursbereich beim DAX von 12.400 bis 12.500 Punkten durchbrochen werden, könne es schnell sehr ungemütlich für die deutschen Standardwerte werden, sagte der Marktexperte.
Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages in Deutschland ist erneut stark gestiegen und hat erstmals den Wert von 10.000 überschritten. Die Gesundheitsämter meldeten nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstagmorgen 11.287 Fälle binnen 24 Stunden. Der bisherige Höchstwert seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland war am Samstag mit 7.830 Neuinfektionen erreicht worden.
Continental voll von Corona-Krise erwischt
Bei den Einzelwerten stand unter anderem Continental im Fokus, nachdem der Autozulieferer und Reifenhersteller auch im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht war.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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