DAX schließt stabil -- US-Börsen rot -- Porsche stellt höheren Gewinn in Aussicht -- Nordex strebt Wachstum und höhere Marge an -- Microsoft, VW, HORNBACH, AstraZeneca, Geely, Eventim, ams im Fokus
NRW bremst die RWE-Bagger - Leitentscheidung zum Tagebau. Continental will sich ganz von Vitesco trennen. Bayer darf Krebsmittel Vitrakvi in Japan verkaufen. BioNTech-Partner Pfizer will eigene mRNA-Impfstoff-Entwicklung ausbauen. Nemetschek will 2021 mindestens hohes einstelliges Wachstum. Siemens Energy kooperiert mit Aker Carbon Capture bei Co2-Bindung.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag zurückhaltend.
Der DAX konnte seine frühen Verluste abschütteln und ging letztlich kaum verändert bei 14.662,02 Punkten (+0,03 Prozent) in den Feierabend. Deutlicher legte der TecDAX nach seinem kaum veränderten Start zu und schloss mit einem Gewinn von 0,27 Prozent bei 3.416,11 Zählern.
Die Ankündigung einer weiteren Verlängerung der Corona-Maßnahmen in Deutschland drückte die Stimmung der Anleger. So wurde der Lockdown bis zum 18. April verlängert. Auch erneut hohe Neuinfektionszahlen wirkten sich negativ auf die Marktstimmung aus.
Doch Kursgewinne bei Aktien, die in unsicheren Zeiten bei Anlegern in der Gunst steigen, entwickelten sich im Tagesverlauf zur Stütze für den DAX. Die Anleger trennten sich also von zyklischen, konjunkturempfindlichen Aktien und setzten stattdessen auf defensive Branchen. "Der deutsche Aktienmarkt zeigt derzeit eine erstaunliche Widerstandskraft gegen die negativen Einflussfaktoren", kommentierte Andreas Lipkow von der comdirect.
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Die europäischen Börsen gaben im Dienstagshandel nach.
Der EuroSTOXX 50 hatte mit einem kleinen Verlust eröffnet, pendelte dann im weiteren Handelsverlauf um die Nulllinie und schloss am Abend 0,18 Prozent schwächer bei 3.827,02 Punkten.
Europaweit belasteten hohe Infektionszahlen in der Corona-Pandemie und weitere Einschränkungen zur Eindämmung der Viruserkrankung.
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An der Wall Street ging es im Dienstagshandel abwärts.
Der Dow Jones war bereits schwächer gestartet und baute seine Verluste insbesondere im späten Handel deutlicher aus. Mit einem Abschlag von 0,94 Prozent ging es bei 32.422,43 Zählern in den Feierabend. Daneben gab auch der Techwerteindex NASDAQ Composite am Dienstag nach und schloss 1,12 Prozent schwächer bei 13.227,70 Zählern.
Eine wichtige Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses brachte keine positiven Impulse. Die Kurse an der Wall Street weiteten ihre Verluste aus, als Powell sagte, einige Vermögenswerte hätten erhöhte Bewertungen erreicht.
Daneben sorgte die Verschärfung der Beziehungen zwischen China einerseits, den USA, der EU und Kanada andererseits für Verunsicherung an den US-Märkten. So verhängten zuerst die westlichen Staaten Sanktionen gegen Peking, anschließend setzte China Gegenmaßnahmen um. Marktteilnehmer befürchten, dass aus den Spannungen negative Konjunkturfolgen resultieren. "Wir befinden uns wahrscheinlich in einem zyklischen Aufschwung, aber vielleicht sind wir uns selbst vorausgeeilt. Das ist eine Denkpause: Wie schnell wird diese Erholung tatsächlich sein?", so Fondsverwalter Sebastian Mackay von Invesco laut Dow Jones Newswires.
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An den Börsen in Fernost war am Dienstag ein klarer Abwärtstrend erkennbar.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor schlussendlich 0,61 Prozent auf 28.995,92 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite bei 3.411,51 Punkten um 0,93 Prozent ab. Beim Hang Seng in Hongkong stand derweil ein Minus von 1,34 Prozent auf 28.497,38 Zähler an der Kurstafel.
Trotz positiver Vorgaben von den US-Börsen fielen die asiatischen Märkte am Dienstag zurück. Hohe Anleiherenditen belasteten damit auch die Märkte in Fernost. "Die Story vom Boom nach einem Ende der Pandemie hat Schlagseite bekommen", so Analyst Stephen Innes vom Handelshaus Axi laut dpa. Außerdem bereitete die Verschärfung der Beziehungen zwischen China den USA, der EU und Kanada Anlegern Sorgen. Nachdem die westlichen Staaten aufgrund des Vorgehens gegen die muslimische Minderheit der Uiguren Sanktionen gegen Peking verhängt haben, reagierte China und verhängte ebenfalls Sanktionen gegen die EU.
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