DAX schließt etwas leichter -- Dow Jones letztlich wenig verändert -- Deutsche Börse mit weiterem Wachstum -- SAP meldet starke Q3-Ergebnisse -- TRATON, Munich Re, 3M, Meta, ASML im Fokus
Ehemaliger Abercrombie & Fitch-Boss wegen sexueller Vergehen angeklagt. L'Oréal bleibt hinter den Umsatzerwartungen zurück. Bechtle kassiert Jahresprognose. Sartorius-Aktie von Geschäftszahlen des Konkurrenten Danaher beflügelt. Telekom schaltet im Sommer 2028 GSM-Mobilfunk (2G) ab. Geplante Gasag-Übernahme stockt: E.ON und Engie bremsen Verhandlungen mit Berlin.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag etwas schwächer.
Der DAX war zunächst marginal höher in den Handel eingestiegen und verteidigte die Gewinnzone zunächst. Gegen Mittag drehte die Stimmung aber und der Index rutschte ins Minus. Den Dienstagshandel beendete das deutsche Börsenbarometer letztlich 0,2 Prozent schwächer bei 19.421,91 Zählern.
Der TecDAX verlor zum Start leicht, nach einem zwischenzeitlichen Abrutschen auf rotes Terrain notierte der Techwerteindex letztlich jedoch stabil. Sein Schlussstand: 3.391,23 Punkte (+0,03 Prozent).
Die Tendenz zu Gewinnmitnahmen überschatte die gute Stimmung der Investoren, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Dabei waren es insbesondere die starken Zahlen von DAX-Schwergewicht SAP, die die Kurse hierzulande stützten und Schlimmeres verhinderten. "Ein erneut starkes Quartal", resümierte Analyst Michael Briest von der UBS bezüglich der SAP-Zahlen. Anleger überzeugte vor allem der Ausblick, denn SAP rechnet nun mit mehr operativem Gewinn. Laut Experte Charles Brennan vom Investmenthaus Jefferies überraschte das. "Entgegen der allgemeinen Erwartung eines ausgeglichenen Quartals hat SAP die Erwartungen für das dritte Quartal deutlich übertroffen", schrieb er in einem ersten Kommentar. Angesichts des Kursanstiegs bleibt aber auch die 15-prozentige Kappungsgrenze bei der Gewichtung von SAP im DAX ein Thema, denn diese wurde mittlerweile erreicht.
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Die europäischen Aktienmärkten bewegten sich am Dienstag nur wenig.
Der EURO STOXX 50 startete nur wenig verändert, legte im Verlauf zunächst zu, gab dann zum Handelsschluss jedoch wieder 0,01 Prozent auf 4.940,87 Stellen ab.
Positiv wurden in Europa die starken Zahlen von Softwareriese SAP aufgenommen. Experten erhoffen sich von der Bilanz Signalwirkung für den gesamten Technologiesektor. Die ersten Einschätzungen aus dem Handel über den bisherigen Verlauf der Berichtssaison sind leicht positiv.
Darüber hinaus beobachten Anleger die Entwicklung an den Anleihemärkten weiter genau. Die Hoffnungen auf Zinssenkungen waren zuletzt geringer geworden, was sich in steigenden Renditen und einem schwächeren Euro niederschlug. Beobachter warnen, dass die US-Notenbank angesichts der soliden US-Konjunktur auf der kommenden Sitzung Anfang November die Zinsen vielleicht doch nicht weiter senken wird.
Darüber hinaus bleibt der geopolitische Konfliktherd Naher Osten ein potenzieller Belastungsfaktor.
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Die US-Börsen beendeten den Dienstagshandel uneinheitlich.
Der Dow Jones beendete den Handel mit einem winzigen Minus von 0,02 Prozent bei 42.924,89 Punkten. Zur Eröffnung hatte er leicht nachgeben, konnte seine Verluste im Handelsverlauf dann jedoch zum größten Teil abbauen, zeitweise waren gar kleine Gewinne zu sehen.
Beim Techwerteindex NASDAQ Composite stand zum Handelsende ein Gewinn von 0,18 Prozent auf 18.573,13 Zähler an der Kurstafel. Zum Start war es hier noch klar nach unten gegangen, jedoch übernahmen im Handelsverlauf dann die Käufer das Ruder.
Der abnehmende Zinsoptimismus sowie eine Flut an Unternehmenszahlen beeinflussten am Dienstag die Anlegerstimmung. Mitglieder der US-Notenbank Fed hätten angedeutet, ein langsameres Zinssenkungstempo zu bevorzugen, wie es in Marktkreisen hieß. Auch die US-Präsidentschaftswahlen, die Anfang November anstehen, warfen bereits ihre Schatten voraus.
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Die wichtigsten Börsen in Asien zeigten sich am Dienstag uneinheitlich.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 1,39 Prozent und schloss bei 38.411,96 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite zum Handelsende 0,54 Prozent höher und schloss bei 3.285,87 Punkten.
Dagegen pendelte in Hongkong der Hang Seng lange Zeit um die Nulllinie und schloss mit einem marginalen Minus von 0,01 Prozent bei 20.476,32 Punkten.
In China reagierten Anleger und Börsen zunächst mit Verspätung auf die Leitzinssenkung der chinesischen Zentralbank, im Verlauf setzen sich zeitweise die Bären durch. In Japan belastete unterdessen die anstehende Parlamentswahl die Märkte. Dass der Yen zur Schwäche neigt, hilft der Börse in der Region nicht auf die Beine, was Händler damit begründen, dass Anleger zweifelten, dass die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen weiter erhöhen könne. Die nächste Zinssitzung der BoJ findet noch im Oktober statt.
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