Der Rückversicherer geht nun davon aus, das Gewinnziel von 5 Milliarden Euro im Gesamtjahr zu übertreffen.

Im dritten Quartal sank der Gewinn nach vorläufigen Zahlen auf rund 0,9 Milliarden Euro von 1,17 Milliarden im Vorjahr und fiel damit deutlich schwächer aus als erwartet. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst veröffentlichten Konsens mit 1,42 Milliarden Euro gerechnet.

Munich Re-Anleger bekommen einen Dämpfer

Weniger Gewinn als erwartet: Das hat am Dienstag die Papiere der Munich Re belastet. Die in der Vorwoche noch mit 512,80 Euro auf ein Rekordhoch gekletterten Aktien büßten als schwächster Wert im DAX letztlich 2,75 Prozent auf 476,80 Euro ein.

Nach dem Höchststand hatten in den zurückliegenden Tagen bereits vereinzelt Gewinnmitnahmen einen weiteren Kursanstieg verhindert. Zum Wochenauftakt hinterließ zudem eine gestrichene Kaufempfehlung des Investmenthauses Jefferies ihre Spuren. Analyst Philip Kett sah kaum noch Spielraum für steigende Markterwartungen. Die Auswirkungen von Naturkatastrophen dürften sich stärker bemerkbar machen als antizipiert, hieß es.

Dennoch habe er im dritten Quartal mit einem höheren Gewinn gerechnet als von Munich Re nun angegeben, schrieb Kett am Dienstag in einer ersten Einschätzung zu den Zahlen. Dies impliziere, dass die Entwicklung in der Lebens- und Krankenrückversicherung sowie beim Erstversicherungsgeschäft Ergo schwächer sei als erwartet.

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FRANKFURT Dow Jones und dpa-AFX