DAX kann Rekordniveau letztlich nicht halten -- Dow schließt stabil -- Daimler mit Gewinneinbruch 2019 -- Tesla erstmals über 100 Mrd Dollar wert -- VW, Varta, K+S, Netflix, IBM, Boeing im Fokus
thyssenkrupp-Chefin will Konzern schnell umbauen. Wirecard will Vorstand und Aufsichtsrat vergrößern. Fiat-Chef: Fusion mit Peugeot in 12 bis 14 Monaten abgeschlossen. Trump droht EU: Ohne Handelsabkommen kommen 'sehr hohe' Strafzölle. Hacker-Angriff auf Amazon-Chef Bezos? - Saudi-Arabien weist Vorwurf zurück.
Marktentwicklung
Dem deutschen Aktienmarkt ging zur Wochenmitte nach seinem Rekordlauf die Puste aus.
Der DAX eröffnete zwar mit einem Rekord von 13.601,65 Punkten und konnte im weiteren Handelsverlauf sogar ein neues Allzeithoch von 13.640,06 Zählern erreichen, im Verlauf schmolzen seine Gewinne jedoch nur so dahin. Zum Handelsschluss ging er dann letztlich 0,30 Prozent tiefer bei 13.515,75 Indexpunkten aus dem Handel. Auch der TecDAX grenzte seine anfänglichen Gewinne im Verlauf etwas ein und lag nur noch leicht im Plus. Er beendete den Tag 0,3 Prozent fester bei 3.179,83 Einheiten.
Ein zunehmender Konjunkturoptimismus und die abnehmende Gefahr eines neuen Krieges im Nahen Osten stimmten am Mittwoch positiv. So war der ZEW-Index im Januar auf den höchsten Stand seit Juli 2015 geklettert. Außerdem sei fraglich, ob US-Präsident Donald Trump im Wahljahr einen Krieg vom Zaun brechen will", erklärte Analyst Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. Denn die Amerikaner seien "erwiesenermaßen kriegsmüde". Darüber hinaus waren die Anleger mit dem Krisenmanagement der chinesischen Regierung in Zusammenhang mit dem Coronavirus zufrieden.
Als Belastungsfaktor erwies sich am Mittwoch aber ein Gewinneinbruch bei Daimler.
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Europas Aktienmärkte präsentierten sich am Mittwoch zurückhaltend.
Der EuroSTOXX 50 fiel im Handel in die Verlustzone, nachdem er zum Start noch minimal gestiegen war. So blieb zum Läuten der Schlussglocke letztlich ein Abschlag von 0,52 Prozent bei 3.769,40 Punkten an der Kurstafel stehen.
Kursgewinne an den meisten asiatischen Aktienmärkten sowie anziehende Futures auf die US-Aktienindizes stützten Europas Börsen nur kurzzeitig. Die überkaufte Lage verhinderte dann aber weitere Kursgewinne.
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Am Mittwoch erholten sich die US-Börsen etwas von den Vortagesverlusten, konnten die zwischenzeitlichen Gewinne jedoch nicht halten.
Der Dow Jones startete etwas fester und hielt sich lange Zeit moderat über der Nulllinie. Zum Handelsende wies das Börsenbarometer jedoch einen kleinen Verlust von 0,03 Prozent auf 29.186,27 Punkte aus. Der NASDAQ Composite legte zwischenzeitlich deutlich zu. Er markierte zwischenzeitlich, genau wie der S&P 500, ein neues Allzeithoch. Der NASDAQ Composite beendete den Tag letztlich 0,14 Prozent höher bei 9.383,77 Zählern.
Die Angst, die vor einer Pandemie, die die Wall Street noch am Dienstag fest im Griff hatte, klang am Mittwoch etwas ab. Dies dürfte auch an Versicherungen seitens Chinas liegen, die nötigen Präventivmaßnahmen ergriffen zu haben.
Auf Unternehmsseite nahm die Berichtssaison aktuell an Fahrt auf: Netflix und IBM hatten am Dienstag nachbörslich ihre Bücher geöffnet, am Mittwoch zogen Johnson & Johnson noch vor Handelsstart nach.
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Nach den Abschlägen vom Vortag ging es an den größten Börsen in Asien zur Wochenmitte wieder bergauf.
In Tokio schloss der Nikkei 0,70 Prozent stärker bei 24.031,35 Indexpunkten.
Auch in China ging es wieder nach oben. Auf dem chinesischen Festland verzeichnete der Shanghai Composite bis Handelsschluss ein Plus von 0,28 Prozent und notiert bei 3.060,75 Zählern. In Hongkong legte der Hang Seng daneben 1,27 Prozent auf 28.341,04 Indexpunkte zu.
Erneut blieben in Fernost die Folgen des neuartigen Coronavirus im Fokus der Anleger. Insgesamt soll die Zahl der mit dem Erreger infizierten Menschen in China auf 440 gestiegen sein, es habe mindestens 9 Tote gegeben, teilte die chinesische Regierung mit. Angst, dass das Virus mutieren und sich weiter ausbreiten könnte, bestimmt auch zur Wochenmitte das Handelsgeschehen - insbesondere, da am Vortag ein erster Fall auch in den USA nachgewiesen worden war. China will nun verstärkte Vorsorgemaßnahmen während des Reiseverkehrs rund um den chinesischen Neujahrstag treffen.
Die Experten der japanischen Nomura-Bank rechnen damit, dass die Folgen des Coronavirus noch länger an den Börsen spürbar sein dürften. Es dürfte zudem recht schwierig werden, einen Impfstoff für das Virus zu finden, es sei daher mit anhaltendem Druck auf den Service-Sektor in China zu rechnen, was sich auch auf das chinesische Wachstum auswirken dürfte.
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