DAX legt bei Rekordjagd Pause ein -- Asiens Börsen mehrheitlich fest -- Bitcoin korrigiert -- Goldpreise nahe Rekordhoch --Trump Media, SCHOTT Pharma, Windenergieaktien ,im Fokus
Country Garden mit Börsencomeback. Novartis setzt auf Trump. DocMorris mit Umsatzplus. LEG rechnet 2025 nur mit weiterer Stabilisierung. EU-Automarkt legt 2024 leicht zu - Neuzulassungen im Dezember steigen deutlich. DHL will Anzahl der Paketautomaten bis 2030 verdoppeln. Kontron will 2025 operativ noch mehr verdienen. RTL Deutschland verlängert Streaming-Kooperation mit Telekom. Commerzbank schließt Aktienrückkauf über 600 Mio Euro ab.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt geht es am Dienstag nach vier aufeinanderfolgenden Handelstagen mit neuen Rekordständen zunächst abwärts.
Der DAX startete 0,30 Prozent tiefer bei 20:925,75 Punkten, nachdem er am Vortag erstmals über die 21.000-Punkte-Marke gestiegen und bei 21.054,60 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht hatte. Im Verlauf zeigt sich der Leitindex schwächer.
Der TecDAX zeigte sich zum Start daneben 0,14 Prozent tiefer bei 3.603,12 Punkten, schafft es im Verlauf aber in die Gewinnzone.
Die am Vortag erfolgte Amtseinführung von Donald Trump in den USA, die am Montag die Märkte noch beflügelt hatte, bringt am Dienstag eher Ernüchterung mit sich. Der neue US-Präsident präsentiert sich mit seiner "America First"-Politik und einer scharfen Rhetorik als Hoffnungsträger für die USA. In seiner Antrittsrede versprach Trump, die Inflation zu senken, die Energieproduktion zu steigern und Einfuhrzölle einzuführen. Besonders hohe Zölle kündigte er für Importe aus Kanada und Mexiko an. Zuvor hatte das *Wall Street Journal* berichtet, dass Trump zunächst keine direkten Zölle gegen Handelspartner wie Kanada, Mexiko oder China verhängen wolle.
Die UBS erklärte am Morgen, dass die Umsetzung von Trumps Agenda erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen haben könnte. Finanzielle und politische Einschränkungen könnten jedoch dazu führen, dass einige Maßnahmen hinter den Wahlversprechen zurückbleiben. "Es wäre jedoch voreilig anzunehmen, dass mögliche neue Importzölle in ihrem Umfang oder ihrer Reichweite begrenzt sein werden", kommentierten die Analysten der UBS.
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An den europäischen Börsen geht es am Dienstag zunächst verhalten zu.
Der EURO STOXX 50 verlor zum Auftakt 0,04 Prozent und startet bei 5.162,36 Punkten. Im Verlauf ist nur wenig Bewegung zu sehen.
Die Antrittsrede von Donald Trump, aber am Vortag in den USA als neuer US-Präsident vereidigt wurde, wirkt in Europa weiter nach. Insbesondere seine "Amerika First"-Politik wird genau beobachtet werden. Donald Trump hat in der Vergangenheit Zollerhöhungen, Steuersenkungen und Einwanderungsbeschränkungen angekündigt, was nach Einschätzung von Volkswirten zu steigender Inflation und höheren Zinsen in den USA führen könnte.
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Die US-Börsen legten zum Wochenstart feiertagsbedingt eine Handelspause ein.
Der Dow Jones war am Freitag 0,78 Prozent höher bei 43.487,83 Punkten aus dem Handel gegangen.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss bei 19.630,20 Zählern (+1,51 Prozent).
Wegen eines Feiertages (Martin Luther King Jr. Day) ruhte der Handel in den USA am Montag. Zum Wochenstart wurde zudem der neue US-Präsident Donald Trump in sein Amt eingeführt und hat bereits im Vorfeld angekündigt, direkt am ersten Tag im Amt mehrere Dekrete unterzeichnen zu wollen.
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An den asiatischen Börsen waren am Dienstag mehrheitlich Gewinne zu sehen.
In Tokio legte der japanische Leitindex Nikkei 225 0,32 Prozent zu und schloss bei 39.027,98 Punkten.
In China waren unterdessen leicht rote Vorzeichen zu sehen: Der Shanghai Composite gab 0,05 Prozent auf 3.242,62 Zähler ab.
Deutlich freundlicher zeigte sich der Markt in Hongkong, wo es für den Hang Seng zuletzt um 0,91 Prozent auf 20.106,55 Punkte nach oben ging.
Spekulationen über eine mögliche Zinserhöhung durch die Bank of Japan, die möglicherweise schon am Freitag erfolgen könnte, beeinflussten den Devisenmarkt.
Die Antrittsrede des neuen US-Präsidenten Donald Trump am Montag wurde verhalten aufgenommen. Trump äußerte sich zunächst zurückhaltend zu Strafzöllen, was für etwas Erleichterung sorgte. Dennoch könnte die jüngste Erholung der asiatischen Märkte - Japan ausgenommen - nur von kurzer Dauer sein, warnen Analysten von Nomura. Drohende US-Zölle könnten die Märkte schnell wieder belasten. Angesichts der politischen Unsicherheit raten die Experten weiterhin zu Vorsicht bei asiatischen Aktien (ohne Japan).
Analysten der MUFG erwarten, dass Trump möglicherweise weniger aggressiv in Bezug auf Zollerhöhungen vorgeht, als zunächst angenommen. Ein Telefonat mit dem chinesischen Präsidenten Xi am Wochenende könnte die Handelsspannungen kurzfristig entschärft haben. Es sei denkbar, dass Trump Zölle eher als Verhandlungsinstrument einsetzt, anstatt sie direkt zu verhängen. Hingegen erwähnte Trump bei seiner Rede mögliche Zölle von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada im Februar.
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