DAX schließt leichter -- US-Börsen schließen schwächer -- Kein Testat für singapurische Wirecard-Tochter -- Lufthansa-Schlichtung geplatzt -- Conti, Rheinmetall, Daimler, Uber, Merck im Fokus
SAP-Mitbegründer Plattner verkauft Aktien für 100 Millionen Euro. Telekom will anscheinend in ihrem Kernnetz auf Huawei verzichten. Allianz-Chef hält Übernahme eines Lebensversicherers für möglich. Salesforce erhöht Umsatzausblick. Intesa und Nexi wollen enger kooperieren. Dermapharm mit Umsatzsprung.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab zur Wochenmitte ab.
Der DAX blieb nach einem schwachen Start in der Verlustzone und schloss am Abend 0,48 Prozent schwächer bei 13.158,14 Punkten. Auch der TecDAX stand den ganzen Tag über im Minus und beendete den Handel schließlich 0,49 Prozent tiefer bei 3.005,29 Zählern.
Einmal mehr war es der US-chinesische Handelsstreit, der Anleger vorsichtig handeln ließ: So verlautete US-Präsident Trump am Dienstagabend folgendes: "China wird einen Deal machen müssen, den ich mag" und weiter: "Wenn sie das nicht tun, dann war es das" und schließlich "Wenn wir keinen Deal mit China machen, erhöhe ich die Zölle nur noch weiter." Ob seine Drohungen Früchte tragen, wird sich zeigen.
Auch die Entwicklung in Hongkong belastete. Peking reagierte scharf auf die Einmischung der USA in den Konflikt Chinas mit seiner Sonderverwaltungszone.
Unternehmensseitig geriet Wirecard in den Blick der Anleger: So bestätigte das Unternehmen nach einem Medienbericht, dass ihre Singapur-Tochter kein Testat erhalten habe.
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Am Mittwoch bewegten sich die europäischen Börsen abwärts.
Der EuroSTOXX 50 ging 0,34 Prozent leichter bei 3.683,88 Zählern in den Feierabend, nachdem er am Morgen bereits mit einem Minus gestartet war.
Nachdem der EuroSTOXX am Dienstag zwischenzeitlich seinen höchsten Stand seit Frühjahr 2015 erreicht hatte, kam der Kurs am Mittwoch wieder zurück. Belastend wirkten Neuigkeiten im sino-amerikanischen Handelsstreit: US-Präsident Trump hatte mit der Erhöhung der Strafzölle gedroht, sollte kein Deal erreicht werden. "Die anhaltenden Unwägbarkeiten im Handelskonflikt zwischen den USA und China lasten auf der Stimmung", kommentierte die Postbank gegenüber der Deutschen Presseagentur. "Diese sind nach den gestrigen Drohungen des US-Präsidenten, die Zölle noch weiter zu erhöhen, nochmals gestiegen."
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Die Wall Street hat am Mittwoch Verluste ausgewiesen.
Der Dow Jones eröffnete 0,19 Prozent tiefer bei 27.879,55 Punkten und konnte sich auch im Handelsverlauf nicht aus der Verlustzone befreien. Am Ende belief sich das Minus auf 0,41 Prozent - das Börsenbarometer ging bei 27.819,28 Punkten in den Feierabend. Der Techwerteindex NASDAQ Composite gab im Handelsverlauf ebenfalls nach und verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,51 Prozent bei 8.526,73 Indexpunkten aus dem Handel.
US-Präsident Donald Trump hat mit seiner Androhung noch höherer Strafzölle die Spannungen im US-chinesischen Handelsstreit verschärft. Damit wird selbst ein begrenztes "Phase-eins"-Abkommen in diesem Jahr unwahrscheinlicher.
Für zusätzlichen Ärger in Peking sorgten Gesetzesentwürfe zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong durch den US-Senat.
Anleger warteten gespannt auf die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung am Abend. Die US-Notenbank hat erneut Signale für eine Zinspause gegeben. Nach Einschätzung der meisten Mitglieder ist das Zinsniveau nach der jüngsten Senkung "gut ausgerichtet".
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Am Mittwoch standen die Zeichen in Asien auf Rot.
In Japan gab der Nikkei letztlich 0,62 Prozent ab auf 23.148,57 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland verbuchte der Shanghai Composite letztlich einen Abschlag von 0,78 Prozent auf 2.911,05 Punkte, während der Hang Seng in Hongkong schlussendlich 0,75 Prozent tiefer stand bei 26.889,61 Einheiten.
Der japanische Aktienmarkt wurde belastet durch schwache Im- und Exportdaten. Diese waren im Oktober zum elften Mal in Folge zurückgegangen. Dies wurde unter anderem als Resultat des noch immer währenden Handelsstreit zwischen den USA und China interpretiert. Im Handelszwist gab es zuletzt wieder Ernüchterung, nachdem US-Präsident Donald Trump China mit höheren Zöllen drohte, sollte es zu keinem Abkommen kommen.
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