Streicht Airbnb IPO-Gedanken? "Wir brauchen das Geld nicht"
Zuletzt verlautete Airbnb, dass der Börsengang nicht so schnell vonstattengehen soll, wie zunächst gedacht. Die Öffentlichkeit muss sich also noch gedulden. Doch jetzt kamen neue Details zu den Plänen ans Licht - wird es kein IPO geben?
Werte in diesem Artikel
• Airbnb hat keine Eile beim Börsengang
• Kein Druck seitens der Investoren
• Direct Listing ist offenbar eine Option
Ende September machte Airbnb bekannt, dass der Börsengang noch länger als zunächst angenommen dauern wird, weshalb sich Börsianer noch gedulden müssen - als Grund wurden zu diesem Zeitpunkt unter anderem ungelöste Probleme in New York genannt. Das Debüt am Aktienmarkt stellte der Apartmentvermittler dann zuletzt für 2020 in Aussicht. Private Investoren schätzen den Wert des Unternehmens auf 31 Milliarden US-Dollar, wie PitchBook berichtete.
Airbnb hat keine Eile bei Börsengang
Im Gespräch mit Jim Cramer, während der CNBC-Sendung ‚Mad Money‘, erzählte Airbnb-Gründer und -CEO Brian Chesky, dass sein Konzern den Luxus habe, sich Geduld leisten zu können. Denn die Übernachtungsplattform müsse kein Geld einsammeln - das sei laut Chesky auch nicht der Grund, warum das Unternehmen Börsenpläne hege. Er erklärt, dass für Unternehmen, die möglichst schnell den Sprung aufs Börsenparkett hinter sich bringen wollen, der "Grund Nr. 1, dass sie das tun, ist, weil sie das Geld brauchen". Doch gegenüber Cramer betont Chesky die offenbar gute Situation, in der sich Airbnb zu befinden scheint: "Wir müssen kein Geld einsammeln, und wir befinden uns nicht in Eile". Die Mehrheit der Großaktionäre habe außerdem geäußert, die Anteile am Unternehmen lange halten zu wollen, erklärt der Konzernchef. "Tatsächlich tun sie das Gegenteil davon, uns unter Druck zu setzen, um an die Börse zu gehen."
Airbnb-IPO wohl nicht in Sicht - aber Direct Listing
Der klassische Weg an die Öffentlichkeit war und ist für die meisten Unternehmen das Initial Public Offering (IPO). Bereits bei der erneuten Verschiebung des Börsengangs wurde spekuliert, ob für den Apartmentvermittler eher ein Direct Listing in Frage käme. Neueste Hinweise, die das bestätigen könnten, gab der Airbnb-Gründer nun im jüngsten Interview mit CNBC: "Wir sind nicht soweit, um irgendetwas anzukündigen, aber wir wissen, dass der Nr.1-Grund, warum Leute ein traditionelles IPO machen, ist, sie brauchen Geld. Wir brauchen das Geld nicht". Zuletzt wurden für die Abwicklung des Direct Listings Goldman Sachs und Morgan Stanley als Favoriten gehandelt.
Für Privatanleger bleibt es also weiterhin spannend - auch wenn sie auf eine Geduldsprobe eingestellt werden. Unklar ist bislang noch, ob Airbnb bereits schwarze Zahlen schreibt, der Umsatz für das zweite Quartal 2019 bezifferte der Konzern im September aber auf eine stolze Milliarde US-Dollar. Brian Chesky deutete indirekt an, dass im neuen Jahr der Börsengang anstehen könnte, als er im Interview sagte: "Wir denken, nächstes Jahr ist die richtig Zeit für uns".
Redaktion finanzen.net
(Aktualisierte Fassung)
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Bildquellen: laviana / Shutterstock.com, Airbnb
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