Commerzbank-Aktie verliert: Commerzbank verlangt wohl zum Teil Minuszinsen ab 1 Euro
Die Commerzbank bittet wegen der Negativzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) laut einem Pressebericht Firmenkunden verstärkt zur Kasse.
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Von einigen Unternehmen verlange das Frankfurter Geldhaus inzwischen auf Einlagen ab dem ersten Euro Negativzinsen, schreibt das Handelsblatt. Finanzkreisen zufolge sei davon eine kleine Zahl der insgesamt 70.000 Firmenkunden der Bank betroffen.
Meist handle es sich dabei um Unternehmen, Finanzinstitute oder institutionelle Investoren, die auf ihrem Konto bei der Commerzbank mitunter große Einlagen liegen hätten, mit denen das Institut sonst aber kaum Geschäfte mache.
Vereinzelt verlange die Commerzbank jedoch auch von Firmen Negativzinsen ab dem ersten Euro, mit denen sie auch andere Geschäfte tätige.
Die EZB hat den Einlagenzins für Banken im September auf minus 0,5 Prozent gesenkt. Die Commerzbank erklärte, sie gebe diese Zinssenkung grundsätzlich an Firmenkunden weiter. "Wir gehen proaktiv auf unsere Firmenkunden zu, um für dieses Thema gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden", teilte das Institut der Zeitung mit. Die Freibeträge vereinbare die Bank individuell mit jedem Unternehmen.
Auch die HSBC Deutschland halte sich offen, ob sie Firmenkunden einen Freibetrag einräume oder Minuszinsen ab dem ersten Euro Sichteinlagen verlange, wie das Düsseldorfer Geldhaus laut der Zeitung auf Anfrage erklärte.
Auf XETRA fiel die Commerzbank-Aktie um 0,97 Prozent und schlos bei 5,08 Euro.
DJG/bam/sha
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Commerzbank AG, mf
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