DAX schließt kaum verändert -- US-Börsen uneinheitlich -- Kein Testat für singapurische Wirecard-Tochter? -- Aroundtown: Offerte für TLG -- thyssenkrupp, Drägerwerk, easyJet, VW, MorphoSys im Fokus
EU-Kommission hat Bedenken gegen Metallo-Übernahme durch Aurubis. Galeria Karstadt Kaufhof übernimmt Teile von Thomas Cook. Gerresheimer-Aktie mit deutlichem Minus: Sanofi kündigt Projekt. Merck KGaA erwägt angeblich Verkauf des Pigment-Geschäfts. Home Depot senkt Prognose für Umsatzwachstum im Gesamtjahr.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Dienstag letztlich seitwärts.
Der DAX schloss mit einem geringen Zuwachs von 0,11 Prozent bei 13.221,12 Punkten. Am Morgen war er bereits mit einem kleinen Gewinn gestartet, baute diesen anschließend deutlich aus und fiel am Nachmittag aber wieder zurück. Am Vormittag war dem Index der Sprung über die 13.300er-Marke gelungen, mit 13.374,27 Punkten war er sogar auf ein weiteres Hoch seit Januar 2018 gestiegen. Daneben präsentierte sich auch der TecDAX stabil. Nachdem er marginal leichter gestartet war beendete er den Tag quasi unverändert (+0,03 Prozent) bei 3.019,98 Zählern.
"Der Mut der Investoren ist zurückgekehrt und nun kann schnell weitere Dynamik aufkommen", so Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect Bank. "Die Jahresendrally läuft", kommentierte ein weiterer Händler. Ein anderer Experte verwies auf die lockeren Geldpolitik der Notenbanken, die ein günstiges Umfeld für Aktien schaffe.
Im Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China gab es keine Neuigkeiten. Unternehmensseitig richteten sich die Blicke der Anleger unter anderem auf die Fusion der Gewerbeimmobilien-Konzerne Aroundtown und TLG.
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Am Dienstag gaben Europas Börsen letztlich nach.
Der EuroSTOXX 50 hatte mit einem marginalen Abschlag eröffnet, erreichte im weiteren Verlauf jedoch neue Höhen und fiel dann wieder zurück. Schließlich ging er 0,23 Prozent tiefer bei 3.696,56 Indexpunkten in den Feierabend. Im Tagesverlauf war er gar auf den höchsten Stand seit dem Frühjahr 2015 geklettert.
Die Anleger gingen zunächst wieder ins Risiko. Nachdem die Kurse an der Wall Street dann aber am Nachmittag nachgaben, folgte Europa ihrem Vorbild. Da es keine echte Neuigkeiten zum US-chinesischen Handelsstreit gab, kamen von dieser Seite keine neuen Impulse.
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Die Anleger an der Wall Street hielten sich am Dienstag zurück.
Der Dow Jones konnte seine frühen Gewinne nicht verteidigen und rutschte im Handelsverlauf ins Minus. Zuvor hatte das Börsenbarometer allerdings bei 28.090,21 Punkten noch ein neues Rekordhoch erreicht. Am Ende ging es 0,37 Prozent auf 27.933,64 Punkte abwärts. Ebenfalls ein neues Allzeithoch erreichte der Techwerteindex NASDAQ Composite. In der Spitze ging es bis auf 8.589,76 Zähler nach oben. am Ende reichte es aber nur für einen leichten Aufschlag von 0,24 Prozent auf 8.570,66 Indexpunkte.
Die zu Handelsbeginn veröffentlichten Daten zum Immobilienmarkt fielen uneinheitlich aus. So waren die Wohnungsbaubeginne im Oktober weniger stark als erwartet gestiegen. Die Baugenehmigungen hatten hingegen überraschend zugelegt. Zum Handelskonflikt zwischen den USA und China gab es hingegen enttäuschende Neuigkeiten: US-Präsident Donald Trump hat China mit höheren Strafzöllen gedroht, sollte es im Handelskonflikt beider Länder keine Einigung geben.
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Am Dienstag tendierten die asiatischen Indizes in verschiedene Richtungen.
In Japan büßte der Nikkei 0,53 Prozent ein auf 23.292,65 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite dagegen 0,85 Prozent hinzugewinnen auf 2.933,99 Punkte, während der Hang Seng in Hongkong um 1,55 Prozent auf 27.093,80 Einheiten stieg.
Weiterhin steht der US-chinesische Handelsstreit im Fokus: Die Stimmung schwankt zwischen Hoffen und Bangen. Nach zuletzt optimistischeren Tönen scheint Peking nun wieder etwas zu bremsen. Medienberichten zufolge setze China auf eine Annullierung der bereits eingeführten US-Zölle auf chinesische Güter - dies solle wohl eine Voraussetzung für ein Handelsabkommen sein. Dennoch hoffen die Marktteilnehmer weiterhin auf eine baldige Einigung. Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass US-Restriktionen gegenüber Huawei nun ein weiteres Mal aufgeschoben wurden. "Da heute keine wichtigen Daten in Asien veröffentlicht werden, wird die Aufmerksamkeit in der Region weiterhin auf die Handelsaspekte und Hongkong gerichtet bleiben. Beide dürften das Vertrauen der Marktteilnehmer nicht wecken", mahnte Marktanalyst Jeffrey Halley von Oanda.
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