QIAGEN-Aktie mit Kursfeuerwerk: QIAGEN erhält mehrere Interessenbekunden
Der Gendiagnostik- und Biotechkonzern QIAGEN hat mehrere Interessenbekundungen für eine mögliche Übernahme erhalten.
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Das Unternehmen hat gleich mehrere Interessenbekundungen erhalten, wie QIAGEN am Freitag in Venlo mitteilte. Diese seien unverbindlich und stünden unter Bedingungen. Dem Unternehmen zufolge gehe es dabei um den Erwerb sämtlicher Aktien.
Vorstand und Aufsichtsrat hätten entschieden, Gespräche mit den Interessenten zu beginnen. Es sei dabei nicht sicher, ob es zu einem Angebot kommen werde. Namen nannte QIAGEN nicht. Auf Tradegate gewann die Aktie am Freitagabend mehr als 4 Prozent, an der US-Technologiebörse Nasdaq wurde das Papier kurzfristig vom Handel ausgesetzt. Nach Wiederaufnahme stieg der Kurs um mehr als 7 Prozent.
Am Mittwoch hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise berichtet, der US-Technologiekonzern Thermo Fisher Scientific habe QIAGEN wegen einer möglichen Übernahme angesprochen. QIAGEN machen derzeit Probleme im China-Geschäft zu schaffen, das Unternehmen musste seine Umsatzprognose nach dem dritten Quartal erneut nach unten korrigieren. Zu den Schwierigkeiten kam jüngst der überraschende Rücktritt von Konzernchef Peer Schatz hinzu.
Nach Ansicht von Analyst Sven Kürten von der DZ Bank muss ein Bieter mindestens 40 Euro pro Aktie zahlen, um Investoren zur Annahme des Angebots zu bewegen. Dies glaubt auch Louis-Capital-Analyst Ben Kelly. Mit Blick auf mögliche Gegengebote hält er einen höherer Wert für nicht unwahrscheinlich.
So reagiert die QIAGEN-Aktie
Die weiter Nahrung erhaltenden Übernahmespekulationen um den Gendiagnostik- und Biotechkonzern haben am Montag dessen Aktien auf den höchsten Stand seit 18 Jahren getrieben. Hinzu kam eine Kaufempfehlung, nun von der Commerzbank, nachdem erst kürzlich unter anderem die US-Bank JPMorgan nach ersten Übernahmegerüchten den Kauf der Aktien empfohlen hatte. Analysten rechnen mit einem Bieterwettstreit um Qiagen. Eine erfolgreiche Übernahme wird für wahrscheinlich gehalten.Zuletzt sprangen die Anteile von QIAGEN via Xetra um 8,34 Prozent hoch und schloss bei 36,90 Euro. Seitdem am vergangenen Mittwochabend die ersten Gerüchte aufgekommen waren, hat das Papier damit bereits knapp 30 Prozent gewonnen. Gemessen am Zwischentief bei 22,54 Euro, auf das die Aktie in der ersten Oktoberhälfte nach schwachen Quartalszahlen und einer Jahresumsatzwarnung gesackt war, beträgt der Kursgewinn sogar knapp 70 Prozent. Der Börsenwert von QIAGEN beläuft sich mittlerweile auf 8,65 Milliarden Euro.
Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff zeigte sich aufgrund der Bandbreite der Geschäftsfelder von QIAGEN überrascht, dass es dem Unternehmen zufolge gleich "mehrere Interessensbekundungen" für eine vollständige Übernahme gibt. Auch der Zeitpunkt komme unerwartet, schrieb er und verwies auf die vom Unternehmen erst Anfang Oktober düsterer eingeschätzten Wachstumsaussichten. Wendorff schlussfolgert daraus, dass der inzwischen ausgeschiedene Vorstandschef Peer Michael Schatz hinsichtlich einer Übernahme "wohl ein größeres Hindernis war als gedacht".
Eine Übernahme von QIAGEN ist laut dem Commerzbank-Experten angesichts der Mitteilung vom Freitagabend nun wahrscheinlich, weshalb er die Aktie von "Hold" auf "Buy" hochstufte. Angesichts der potenziellen Synergien sowie unter anderem auch der Rendite des freien Barmittelzuflusses von 5,6 Prozent auf das investierte Kapital setzte Wendorff außerdem sein Kursziel nach oben. Statt der bisherigen 30 US-Dollar setzte er nun das Kursziel auf 48 US-Dollar (rund 43,4 Euro).
Analyst Scott Bardo von der Berenberg Bank rechnet nach der jüngsten Mitteilung vom Freitag nun mit Geboten für das Unternehmen zwischen 47 und 50 US-Dollar je Anteilsschein. Aufgrund bedeutender Kostensynergien im Fall eines Zusammenschlusses hält auch er eine Übernahme für wahrscheinlich.
dpa-AFX
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: QIAGEN
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20.11.2024 | QIAGEN Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.11.2024 | QIAGEN Neutral | UBS AG | |
07.11.2024 | QIAGEN Buy | Deutsche Bank AG | |
07.11.2024 | QIAGEN Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
07.11.2024 | QIAGEN Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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07.11.2024 | QIAGEN Buy | Deutsche Bank AG | |
07.11.2024 | QIAGEN Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
16.10.2024 | QIAGEN Kaufen | DZ BANK | |
24.09.2024 | QIAGEN Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
11.09.2024 | QIAGEN Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.11.2024 | QIAGEN Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.11.2024 | QIAGEN Neutral | UBS AG | |
07.11.2024 | QIAGEN Neutral | UBS AG | |
02.08.2024 | QIAGEN Neutral | UBS AG | |
01.08.2024 | QIAGEN Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.02.2021 | QIAGEN Verkaufen | Independent Research GmbH | |
14.12.2020 | QIAGEN Verkaufen | DZ BANK | |
10.12.2020 | QIAGEN Verkaufen | Independent Research GmbH | |
24.11.2020 | QIAGEN Verkaufen | Independent Research GmbH | |
11.11.2020 | QIAGEN Verkaufen | DZ BANK |
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