DAX geht schwächer ins Wochenende -- Wall Street letztlich gespalten -- Tesla weiter unter Druck -- Netflix mit Gewinnsprung -- Rüstungswerte, Bitcoin Halving, Rivian, NVIDIA im Fokus
Knorr-Bremse übernimmt Alstom-Geschäft. BASF-Chef sieht Preisverfall und Volumenrückgang gestoppt. Bundeskartellamt gestattet Novo Nordisk den Erwerb von Cardior. P&G hebt Gewinnziel für 2024 an. American Express erzielt mehr Umsatz und Gewinn. Apple muss WhatsApp und Threads aus chinesischem App Store löschen. Sony steigt offenbar ins Bieterrennen um Paramount ein. Nordstrom soll von der Börse genommen werden.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex fuhr am Freitag Verluste ein.
Nach einem stabilen Start gab der DAX nach und schloss am Abend 0,56 Prozent leichter bei 17.737,36 Punkten. Auch der TecDAX hatte wenig verändert eröffnet und rutschte im weiteren Verlauf ab. Schlussendlich beendete er den Handel 0,71 Prozent im Minus bei 3.188,15 Zählern.
Die Lage in Nahost blieb im Fokus. Berichten zufolge sollen israelische Raketen als Antwort auf den ersten Angriff des Iran auf ihr Land vergangenes Wochenende nun ein Ziel im Iran getroffen haben. Allerdings haben iranische Staatsmedien erklärt, es habe sich um keine breit angelegte Attacke gehandelt. Dass der Iran versucht die Vorfälle herunterzuspielen sorgte dafür, dass sich die Angst der Börsianer hinsichtlich einer Eskalation in Grenzen hielt.
Der Konflikt im Nahen Osten gepaart mit den Sorgen um die weitere Zinsentwicklung in den USA ließ die Anleger Vorsicht walten. Zuletzt hatten sich verschiedene US-Notenbänker eher ungünstig zur weiteren Geldpolitik geäußert. Von seinem Rekordhoch Anfang des Monats bei 18.567 Punkten hat sich der DAX angesichts dessen mittlerweile wieder deutlicher entfernt.
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An den europäischen Börsen ging es am Freitag abwärts.
Der EURO STOXX 50 blieb nach einer negativen Eröffnung in der Verlustzone und ging letztlich 0,4 Prozent tiefer bei 4.918,09 Einheiten ins Wochenende.
In der vergangenen Nacht hat Israel wohl zum Vergeltungsschlag gegen den Iran ausgeholt. Zwar belastete dies die Kurse, dennoch haben die Märkte die Nachricht recht gut weggesteckt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich der Iran bemüht, die Vorfälle herunterzuspielen.
"Zwei Ängste treiben die Anleger um: Die Angst vor einem Flächenbrand in Nahost und die Angst vor einer Zinserhöhung statt -senkung in den USA im weiteren Jahresverlauf", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Monar vom Broker Robo Markets laut dpa das Marktgeschehen.
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An der Wall Street ging es vor dem Wochenende in unterschiedliche Richtungen.
Beim Dow Jones Index stellte sich zum Sitzungsende ein Zuwachs um 0,56 Prozent auf 37.986,40 Punkte ein. Massive Verluste gab es hingegen beim NASDAQ Composite zu beklagen, der um 2,05 Prozent auf 15.282,01 Zähler zurückfiel.
Der US-Leitindex Dow wurde am Freitag insbesondere von den starken Quartalszahlen von American Express und die anhaltende Kurs-Rally von UnitedHealth angetrieben. Tech-Werte kamen derweil deutlich unter Druck, Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank sprach laut der Deutschen Presse-Agentur einem "starken Kurswechsel nach der rasanten Rally von November bis Ende März".
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Die asiatischen Börsen gaben am letzten Handelstag der Woche kräftig nach.
In Tokio verlor der Leitindex Nikkei 225 schlussendlich 2,66 Prozent auf 37.068,35 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland büßte der Shanghai Composite letztlich 0,29 Prozent ein auf 3.065,26 Einheiten. In Hongkong fiel der Hang Seng unterdessen um 0,99 Prozent zurück auf 16.224,14 Zähler.
Nachdem die asiatischen Börsen am Donnerstag noch den Vorgaben der Wall Street trotzten, ging es am Freitag klar bergab, denn es herrscht Krisenstimmung. Nach Meldungen, wonach Israel am frühen Morgen einen Vergeltungsschlag gegen Iran begonnen hat, fielen die Aktienkurse auf breiter Front.
Daneben richteten sich die Blicke auf die Zinsen. Am Donnerstag waren die Marktzinsen in den USA wieder gestiegen. Einige US-Notenbanker prognostizieren mittlerweile sogar keine Zinssenkung mehr in diesem Jahr, begründet durch die hartnäckig hohe Inflation sowie die robuste US-Konjunktur.
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