"Angstmaß" steigt: Folgt auf die Rally nun ein Crash am Markt?
Nachdem es zuletzt zu einer Erholung am Markt gekommen war - Aktien und Indizes erklommen neue Rekordstände - wachsen die Sorgen unter den Marktteilnehmern nun wieder. Auch verschiedene Marktindikatoren deuten darauf hin, dass es zu einem deutlicheren Abschwung kommen könnte.
Werte in diesem Artikel
• Ängste der Marktteilnehmer nehmen zu
• Zinssorgen und Nahostkonflikt belasten
• "Angstmaßstab" und Co. höher
Die Sorgen der Anleger nehmen wieder zu, nachdem Aktien nach und nach von ihren Rekordständen zurückkommen.
Wachsende Besorgnis nach Erholung
Zuletzt war es zu einer Erholung gekommen, Aktien und auch Indizes hatten Rekordstände erklommen. So wurde etwa der Dow Jones noch im März knapp unter der 40.000-Punkte-Marke gehandelt, während er zuletzt wieder unter die Marke von 38.000 Punkten gefallen ist. Hatte der deutsche Leitindex DAX Anfang April noch klar die 18.500er Marke überstiegen, steht er derzeit wieder bei rund 17.800 Punkten.
Verschiedene Datenpunkte weisen nun wieder auf eine wachsende Unruhe am Markt hin. Zugleich wächst die Besorgnis, dass die Zinsen doch noch länger als zunächst gedacht hoch bleiben könnten. Marktteilnehmer hatten zunehmend auf baldige Zinssenkungen gesetzt, kürzlich veröffentlichte Wirtschaftsdaten offenbarten nun allerdings, dass die Inflation weiterhin über der von der Fed bevorzugten Grenze von zwei Prozent liegt. Das könnte durchaus dazu führen, dass die Zinsen erst später im Jahr gesenkt werden. Daneben sorgt auch der Nahostkonflikt nicht gerade für Entspannung.
VIX, Fear and Greed Index & Co.
Auf diese wachsende Unsicherheit deutet auch der Cboe Volatility Index - ein Maß für die erwartete Marktinstabilität, der an der Wall Street auch als "Angstmaßstab" bekannt ist - hin. So stieg der VIX kürzlich bis auf 19,56 - so hoch stand der Index zuletzt im Oktober vergangenen Jahres. Zuletzt zeigte er sich bei 18,05 (Stand 18.04.2024).
Und auch der Fear and Greed Index von CNN ist jüngst in den "Angst"-Bereich gerutscht. Dieser Index umfasst sieben Kennzahlen, darunter Put-and-Call-Optionen oder auch die Nachfrage nach Schrottanleihen. Sobald der Index unter den Durchschnittswert von 50 falle, deute dies darauf hin, dass Anleger nervöser würden, wie CNBC erklärt.
Währenddessen erreichte der Panikindex von Goldman Sachs kürzlich das höchste Niveau seit Anfang 2023. Zuvor habe er zuletzt während des Marktausverkaufs im Jahr 2022 so hoch gestanden, erinnert CNBC.
Experten unsicher
Alex McGrath, CIO bei NorthEnd Private Wealth merkte an, dem Markt wurde "diese Angst in die Suppe geworfen". Ihm zufolge "liegt gerade so viel in der Luft".
Jason Heller, Executive Vice President von Coastal Wealth, sieht die Lage etwas entspannter. Bei dem jüngsten Marktabschwung handele es sich um eine typische und gesunde Korrektur: "Das ist meiner Meinung nach nur das natürliche Auf und Ab der Marktpreise". Die Probleme im Nahen Osten müssten jedoch im Auge behalten werden, da diese die größte Bedrohung derzeit darstellten, gibt CNBC die Einschätzung des Experten wieder. "Aber der Vorbehalt ist, wenn die Dinge im Nahen Osten wirklich schiefgehen, könnte das die Rechnung ändern." Und weiter: "Sehr selten bekommt man auf dem Markt eine Fahrt mit der Rolltreppe nach oben - es handelt sich meist um eine Fahrt mit dem Aufzug". Aber: "Ich schreibe immer mit Bleistift, wenn ich Ihnen Prognosen gebe, weil sich die Dinge ändern können", zitiert CNBC den Experten.
Insgesamt sehen Experten die aktuelle Situation somit eher als "Warnschuss" und raten daher zu Vorsicht. Panikreaktionen seien jedoch verfrüht, mahnen sie und erinnern, dass auch viele Quartalsergebnisse der Unternehmen noch ausstünden, was die Lage wieder ändern könnte. Anleger sollten insbesondere auf Diversifizierung setzen und das Marktgeschehen weiterhin aufmerksam verfolgen.
Redaktion finanzen.net
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