Heute im Fokus

DAX geht unter 15.500 Punkten ins Wochenende -- Wall Street von Zinsängsten belastet -- Brenntag hebt Gewinnprognose an -- Tesla, VW, Lufthansa, Symrise, CureVac im Fokus

aktualisiert 18.06.21 22:16 Uhr

Urteil: AstraZeneca muss weitere 50 Millionen Dosen an EU liefern. HSBC vor Verkauf des französischen Retail-Geschäfts mit Verlust. EU lässt gesperrte Großbanken nun doch bei Finanzgeschäft für Wiederaufbaufonds zu. Aktionäre kippen neue Vergütungspläne für freenet-Vorstände. Letzter Verbrenner von AUDI kommt Mitte der Dekade.

Marktentwicklung


Die Anleger in Deutschland waren am Freitag in Verkaufslaune.

Der DAX baute seinen anfänglich nur kleinen Verlust anschließend deutlich aus und fiel dabei unter die Marke von 15.500 Zählern. Zum Handelsschluss stand ein Minus von 1,78 Prozent auf 15.448,04 Punkte an der Kurstafel. Im Tagestief war er sogar bis auf 15.426,76 Indexeinheiten gefallen.

Daneben war der TecDAX mit einem kleinen Gewinn gestartet, drehte im weiteren Handelsverlauf jedoch ins Minus und schloss 0,53 Prozent leichter bei 3.489,37 Punkten. Auch der MDAX drehte ins Minus und beendete den Tag 0,58 Prozent schwächer bei 34.022,58 Punkten. Dabei hatte er im Freitagshandel bei 34.388,62 Punkten zeitweise sogar ein Rekordhoch verbuchen können.

Es war der so genannte "Hexensabbat": Zur Mittagszeit waren an den Terminbörsen Kontrakte auf Indizes ausgelaufen, gegen Handelsschluss dann Optionen und Futures auf einzelnen Aktien. An solchen Tagen schwanken die Aktienkurse üblicherweise stark, weil Investoren die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.

An diesem Freitag nun prägten Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Rekordständen das Marktgeschehen, schrieb Timo Emden, Marktanalyst vom Analysehaus Emden Research laut dpa. Gesprächsthema am Markt blieben derweil die Aussagen der US-Notenbank (Fed) vom Mittwochabend. Die Fed setzt ihre extrem lockere Geldpolitik zwar zunächst fort, signalisierte perspektivische aber Zinsanhebungen. Anleger sehen die Entwicklung mit Sorge, denn höhere Zinsen können die Attraktivität von Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren schmälern. Außerdem gab Notenbankchef Jerome Powell zu erkennen, dass im geldpolitischen Ausschuss eine Debatte über die Rückführung der milliardenschweren Wertpapierkäufe zur Stützung der Wirtschaft begonnen hat.

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