Goldman Sachs: Was Hedgefonds-Investmentchefs wirklich über Bitcoin denken
In einer Umfrage der Investmentbank Goldman Sachs wurden 25 Hedgefonds-CIOs nach ihren bevorzugten Anlagestilen und Anlageklassen befragt. Hierbei wurde auch deutlich, was die Investmentchefs vom Bitcoin halten.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin konsolidiert zuletzt im Bereich der 40.000 US-Dollar
• Goldman Sachs-Umfrage: Bitcoin unbeliebteste Asset-Klasse von Hedgefonds-Investmentchefs
• Laut Troy Gayeski könnten Gold und Bitcoin von Inflation profitieren
Der Bitcoin hat es zuletzt wieder schwerer
Die beliebteste Kryptowährung hat ein paar äußerst volatile Monate hinter sich. Nach einer starken Rally zu Beginn des Jahres, bei der im April ein neues Allzeithoch bei 64.829 US-Dollar erzielt werden konnte, ist der Bitcoin nach der wiederauftauchenden Diskussion über die Umweltverträglichkeit der Cyberdevise, einer ablehnenden Haltung Chinas und generellen Gewinnmitnahmen auf unter 40.000 Dollar gefallen und konsolidiert derzeit auf etwa diesem Niveau. Die vorherige Hausse wurde teilweise auf vermehrt institutionelle Anleger und Investitionen großer Unternehmen und Fondsmanager zurückgeführt. In der neuen Goldman Sachs-Umfrage, zeigt sich aber ein anderes Bild.
Umfrage zeigt geringes Interesse von Hedgefonds an Bitcoin
In einer Umfrage von Goldman Sachs, die auf MarketWatch veröffentlich wurde, sollten 25 Hedgefonds-Investmentchefs ihre beliebtesten und unbeliebtesten Anlageklassen nennen. Die beliebteste Anlageklasse der Experten sind laut der Umfrage Wachstumsaktien. Über 50 Prozent der Befragten gaben diese Kategorie als ihre favorisierte Anlageklasse an. Darauf folgten Value-Aktien und Rohstoffe. Die unbeliebteste Anlageklasse ist laut dieser Umfrage der Bitcoin, so waren sich 35 Prozent der Hedgefonds-Manager einig. Die Anlageklasse, die nach dem Bitcoin am wenigsten beliebt unter den Hedgefonds-Investmentchefs war, waren IPOs. Auch wenn an dieser Umfrage nur 25 CIOs teilgenommen haben, zeigt sich dennoch deutlich, dass der Bitcoin nicht im Fokus der Hedgefonds zu stehen scheint und, dass der Bitcoin für über ein Drittel der Experten sogar die unbeliebteste Assetklasse überhaupt ist.
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Andere Umfrage - bullischere Aussichten
Im Gegensatz zu dieser Umfrage gab es Anfang Mai eine globale Fonds-Manager-Umfrage der Bank of America, welche wiederum aufzeigte, dass Bitcoin-Long der am stärksten frequentierte Handel war, wie Callum Keown von MarketWatch berichtete. Auch Troy Gayeski, Co-CIO und Senior Portfolio Manager bei SkyBridge Capital, zeigte sich gegenüber dem Portal Invezz überzeugt von der Kryptowährung. Durch die Angst vor steigender Inflation sieht er gute Chancen für einen steigenden Goldpreiss - bevorzugt aber den Bitcoin, da das Asset noch mehr mögliches Aufwärtspotenzial biete. Es wird also deutlich, dass die Meinungen zum Bitcoin weiterhin stark gespalten sind. Auch der Zeitpunkt der Umfragen spielt sicher eine wichtige Rolle. Der Monat der zwischen den beiden Umfragen liegt, stellt im Bereich der Kryptowährungen, einer hoch volatilen Assetklasse, einen langen Zeitraum dar, in welchem sich vieles ändern kann. Ob Großanleger und institutionelle Investoren wie Hedgefonds den Bitcoin wirklich eher meiden oder der Bitcoin bald wieder zu alter Stärke finden wird, bleibt vorerst abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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