Berichtssaison im Fokus: DAX schließt leichter -- US-Börsen mit Gewinnen -- LENOVO und NVIDIA bündeln Kräfte -- NEL ASA dämmt Verluste ein -- SAP stößt ASML vom europäischen Tech-Thron -- AMD im Fokus
Telekom bietet Privatkunden Zugang zu reinem 5G-Mobilfunk. Warburg Pincus erwägt wohl Übernahme von Nagarro. BVB-Coach Sahin bittet um Geduld. QUALCOMM verschiebt mögliche Intel-Übernahme. Stellantis-Anleger gehen in Deckung. LVMH enttäuscht Umsatzerwartungen. Just Eat Takeaway-Bestellungen knicken ein. adidas wird nach gutem Quartal optimistischer.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab am Mittwoch etwas nach.
Der DAX baute seine anfänglichen Verluste zunächst aus, bevor er vorübergehend ins Plus drehen konnte. Diese Entwicklung war aber nicht nachhaltig und so rutschte der deutsche Leitindex wieder ab und verlor zum Handelsschluss 0,27 Prozent bei 19.432,81 Zählern.
Auch der TecDAX vergrößerte im Tagesverlauf sein anfängliches Minus, konnte die Verluste im späten Handel aber wieder eingrenzen. Letztlich schloss er marginale 0,01 Prozent tiefer bei 3.392,20 Punkten.
Nach zwei Rekordtagen in Folge schwächelte der deutsche Aktienmarkt. Mit seinen kleinen Verlusten hielt er sich jedoch angesichts der Schwäche der US-Börsen am Vortag und enttäuschender Quartalsberichte europäischer Konzerne recht wacker.
"Der DAX pausiert", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets und auch Analyst Martin Utschneider von Finanzethos sieht einen nach wie vor intakten Aufwärtstrend und resümierte: "Der DAX atmet durch, fällt aber nicht ab."
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Die europäischen Aktienmärkte verbuchten zur Wochenmitte Verluste.
Der EURO STOXX 50 blieb nach einem negativen Start im Minus und beendete den Handelstag 0,77 Prozent tiefer bei 4.908,71 Einheiten.
Nach den schwachen ASML-Zahlen vom Vortag drückte nun auch noch ein enttäuschender Quartalsbericht von LVMH auf die Stimmung. Das lässt die Anleger vorsichtiger auf die gerade beginnende Berichtssaison für das dritte Quartal blicken. QC Partners sprach von "ersten großen Enttäuschungen".
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An der Wall Street waren am Mittwoch nach den Verlusten vom Vortag wieder Gewinne zu sehen.
Der Dow Jones arbeitete sich im Handelsverlauf vor und schloss mit einem Plus von 0,79 Prozent bei 43.077,44 Punkten.
Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte die Gewinnzone erobern, hier fiel das Plus mit 0,28 Prozent auf 18.367,08 Punkte aber moderater aus.
Nach den Gewinnmitnahmen des Vortages stabilisierten sich die US-Börsen am Mittwoch. "In den vergangenen 24 Stunden hat sich eine seltene Schwäche der Risikoneigung gezeigt. Dies folgte auf eine erhebliche Enttäuschung bei den Chipherstellern, nachdem die Gewinne von ASML unter den Erwartungen lagen, während auch Energiewerte durch den Rückgang der Ölpreise einen Schlag erlitten", fasste Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank die jüngste Entwicklung am Aktienmarkt zusammen.
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Die Börsen in Asien präsentierten sich am Mittwoch uneins.
Der japanische Leitindex notierte am Mittwoch letztlich schwächer. So schloss der Nikkei 225 1,83 Prozent im Minus bei 39.180,30 Zählern.
Vom chinesischen Festland wurden Gewinne gemeldet, wo der Shanghai Composite schließlich 0,05 Prozent im Plus bei 3.202,95 Einheiten notierte.
Nach unten ging es derweil in Hongkong: Der Hang Seng notierte schlussendlich 0,16 Prozent leichter bei 20.286,85 Punkten.
Ähnlich wie an der Wall Street standen auch in Asien Halbleiterwerte unter Abgabedruck. Zuvor hatte der niederländische Halbleiterausrüster ASML vor schwächeren Einnahmen im Jahr 2025 gewarnt. Die von Peking angekündigten Konjunkturmaßnahmen, die darauf abzielen, die schwächelnde Wirtschaft zu beleben und den angeschlagenen Immobiliensektor zu stabilisieren, sorgten weiterhin für Bewegung am Markt. Laut dem UOB Global Economics & Markets Research Team warten die Märkte gespannt auf eine bevorstehende Pressekonferenz der chinesischen Regierung, bei der weitere Details zu den geplanten Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft und den Immobiliensektor erwartet werden.
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