DAX schließt rot -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Daimler zurück in Gewinnzone -- Siemens Energy kassiert Prognose -- Drägerwerk: Gewinnrückgang -- Morgan Stanley, E.ON, Gerresheimer im Fokus
AstraZeneca: Warnhinweise für seltene Nervenkrankheit und Herzprobleme bei Corona-Impfstoffen. Netflix holt erfahrenen Spieleexperten an Bord. MorphoSys schließt Milliarden-Übernahme ab. Siemens Gamesa streicht Ausblick zusammen. US-Verbraucherschutzbehörde verklagt Amazon wegen gefährlicher Drittanbieter-Produkte. SUSE profitiert vom Cloud-Geschäft.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab am Donnerstag deutlich ab.
Der DAX baute seinen anfänglichen Verlust im weiteren Handelsverlauf deutlich aus und schloss 1,01 Prozent tiefer bei 15.629,66 Punkten. Tendenziell die gleiche Entwicklung zeigte sich beim TecDAX, der letztlich mit einem deutlichen Abschlag von 0,76 Prozent bei 3.617,35 Zählern in den Feierabend ging.
Nachdem der deutsche Leitindex am Vortag abermals eine neue Bestmarke aufstellen konnte, rutschte er nun am Donnerstag sogar kurz auf ein Wochentief. Zwar sprach Marktexperte Jim Reid von der Deutschen Bank von beruhigenden Anmerkungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell, trotzdem kam es unter den Anlegern zu Gewinnmitnahmen.
Unternehmensseitig standen Daimler und Siemens Energy im Fokus. Während der deutsche Autobauer überraschend schwarze Zahlen schreiben konnte, sah sich der Energieriese gezwungen, seine Ergebnisprognose zu kassieren.
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Die Märkte Europas verbuchten am Donnerstag kräftige Verluste.
Der EuroSTOXX 50 vergrößerte sein frühes Minus im weiteren Tagesverlauf und beendete den Handel schlussendlich 1,05 Prozent tiefer bei 4.056,39 Punkten.
Die Anleger an Europas Aktienbörsen trieb die Furcht vor einer anziehenden Inflation um. Sorge bereitete zudem die rasche Ausbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante des Coronavirus.
Weder die angelaufene Berichtssaison noch die Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell könnten die Börsen derzeit aus ihrer Lethargie reißen, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Das, was wir im Moment sehen, ist ein Sommerloch bei den Umsätzen."
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An den US-Börsen entwickelten sich die Indizes am Donnerstag uneinheitlich.
Der Dow Jones pendelte lange Zeit um seine Nulllinie, schaffte es im späten Verlauf aber in die Gewinnzone und schloss mit einem leichten Plus von 0,16 Prozent bei 34.987,75 Punkten. Der NASDAQ Composite wies anfänglich nur ein kleines Minus von 0,06 Prozent bei 14.635,78 Zählern aus, baute seine Verluste im Verlauf aber deutlicher aus und verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,70 Prozent bei 14.543,13 Indexpunkten in den Feierabend.
Nach der jüngsten Rekordjagd kamen die Kurse nun wieder etwas zurück. Laut dpa sehen Experten vermehrt Anzeichen für eine Abschwächung der US-Wirtschaft. Außerdem bedrückte die sehr hohe Inflation die Anleger, denn sollte diese wider Erwarten nicht in absehbarer Zeit sinken, müsste die US-Fed womögöich mit einer strafferen Geldpolitik gegensteuern. Aktuelle Konjunkturdaten zeichneten allerdings ein sehr gemischtes Bild.
Auf Unternehmensseite setzte sich die Berichtssaison fort, u.a. mit Morgan Stanley.
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Asiens Märkte fanden am Donnerstag keine gemeinsame Richtung.
In Tokio gab der japanische Leitindex Nikkei letztlich 1,15 Prozent auf 28.279,09 Zähler ab.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite dagegen aufwärts, er gewann 1,02 Prozent auf 3.564,59 Indexpunkte. Der Hang Seng in Hongkong konnte derweil einen Zuschlag von 0,75 Prozent auf 27.996,27 Zähler verbuchen.
Die chinesische Wirtschaft konnte im zweiten Quartal wie erwartet deutlich an Schwung gewinnen. Die Corona-Pandemie scheint im Reich der Mitte ausgestanden, die Wirtschaft findet zu alter Stärke zurück. So ging es für die Konjunktur von April bis Juni 7,9 Prozent aufwärts. Das wurde im Vorfeld von Analysten auch so geschätzt. Im ersten Jahresviertel war die Wachstumsrate jedoch noch größer ausgefallen.
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