OPEC+-Lösung in Sicht

Ölpreise geben weiter nach - die Gründe

15.07.21 17:35 Uhr

Ölpreise geben weiter nach - die Gründe | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Donnerstag erneut gefallen.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

74,69 USD 0,42 USD 0,57%

71,07 USD 0,53 USD 0,75%

Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,18 US-Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 61 Cent auf 72,52 Dollar.

Wer­bung
Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) via CFD handeln (schon ab 100 €)

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Die Ölpreise fallen den zweiten Tag in Folge. Schon am Mittwoch waren die Erdölpreise erheblich unter Druck geraten. Für Belastung sorgten die wöchentlichen Lagerdaten aus den USA. Die Benzin- und Destillatevorräte sind demnach in der vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Die Erdölvorräte gaben zwar nach, was am Ölmarkt aber in den Hintergrund rückte.

Darüber hinaus zeichnete sich im Streit über die künftige Ölförderung der 23 Länder des Verbunds Opec+ eine Lösung ab, was die Ölpreise ebenfalls belastete. In der Opec+ hatten die Vereinigten Arabischen Emirate zuletzt eine Einigung auf eine höhere Fördermenge ab August blockiert.

Medienberichten zufolge haben die Vereinigten Arabischen Emirate aber mittlerweile vorteilhafte Konditionen für sich herausschlagen können. Das Land liegt über Kreuz mit der Ölmacht Saudi-Arabien, weil es seine Rohölförderung stärker erhöhen will, als es ihm nach Verbundabsprachen zusteht.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank zeigte sich allerdings skeptisch zu einer möglichen Einigung in der Opec+. "Es bleiben noch einige Fragen offen", sagte Weinberg. Er wies darauf hin, dass die Vereinigten Arabischen Emirate eine Einigung bislang dementiert hätten.

/jsl/men

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: sacura / Shutterstock.com

Nachrichten zu Ölpreis