US-Inflation im Blick: DAX schließt höher als je zuvor -- US-Börsen mit Plus -- Bayer erleidet nächste PCB-Niederlage in den USA -- JPMorgan mit Rekordgewinn -- Nordex, D-Wave, Palantir, BVB im Fokus
EU-Förderbank gibt Milliardenkredit an NXP. Goldman Sachs verdient mehr als erwartet. JPMorgan: Gewinn so hoch wie nie. Formycon-Aktie steigt dank Zulassungsmeldung. Rheinmetall bekommt Flugabwehr-Auftrag aus Rom. Deutschland in der Rezession - Wirtschaftleistung in 2024 geschrumpft. Deutlich mehr Aufträge für Nordex. Kanada genehmigt Akquisition von Viterra durch Bunge unter Auflagen. Zahlreiche Mitarbeiter bei Meta sollen ersetzt werden.
Marktentwicklung
Zur Wochenmitte setzte sich die jüngste Aufwärtsbewegung am deutschen Aktienmarkt fort.
So eröffnete der DAX mit einem Gewinn und baute diesen anschließend noch deutlich aus. Am Nachmittag wurde bei 20.629,77 Punkten gar ein neues Rekordhoch markiert. Aus dem Handel ging das Börsenbarometer letztlich 1,5 Prozent stärker bei 20.574,68 Zählern - ein neuer Rekordschlussstand.
Der TecDAX legte daneben anfänglich ebenso zu und zeigte sich auch im weiteren Handelsverlauf freundlich. Sein Schlussstand: 3.550,77 Stellen (+1,53 Prozent).
Gespannt warteten die Anleger auf die wichtigen US-Verbraucherpreisdaten, die am Nachmittag eine Stunde vor dem Start des US-Börsenhandels veröffentlicht wurden. Sie fanden starke Beachtung, weil sich ein Mix aus Zins-, Inflations- und Zollsorgen hartnäckig in den Köpfen der Anleger hält.
Die US-Verbraucherpreise (Kernrate) lagen im Dezember bei 0,2 Prozent und entsprachen damit den Erwartungen. Im Vormonat (m/m) war noch ein Plus von 0,3 Prozent verzeichnet worden. Im Jahresvergleich stieg die Kernrate der Verbraucherpreise in den USA um 3,2 Prozent, erwartet worden war ein Zuwachs auf 3,3 Prozent.
Die Verbraucherpreise inklusive Energie und Nahrungsmittel haben sich im Dezember wie erwartet zum Vorjahresmonat verstärkt. So lag die Rate bei 2,9 Prozent nach 2,7 Prozent im November. Verglichen mit dem Vormonat legte die Inflation um 0,4 Prozent, was ebenso im Rahmen der Erwartungen lag.
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An den europäischen Börsen griffen die Anleger am Mittwoch zu.
So startete der EURO STOXX 50 quasi unverändert und rückte im weiteren Verlauf klar auf grünes Terrain vor. Er verabschiedete sich 1,31 Prozent höher bei 5.047,18 Zählern.
Die Marktakteure warteten gespannt auf die Daten zur Preisentwicklung in den USA. Diese standen am Nachmittag auf dem Programm und wurden wegen der möglichen Folgen für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed stark beachtet.
Die US-Verbraucherpreise (Kernrate) lagen im Dezember bei 0,2 Prozent und entsprachen damit den Erwartungen. Im Vormonat (m/m) war noch ein Plus von 0,3 Prozent verzeichnet worden. Im Jahresvergleich stieg die Kernrate der Verbraucherpreise in den USA um 3,2 Prozent, erwartet worden war ein Zuwachs auf 3,3 Prozent.
Die Verbraucherpreise inklusive Energie und Nahrungsmittel haben sich im Dezember wie erwartet zum Vorjahresmonat verstärkt. So lag die Rate bei 2,9 Prozent nach 2,7 Prozent im November. Verglichen mit dem Vormonat legte die Inflation um 0,4 Prozent, was ebenso im Rahmen der Erwartungen lag.
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Anleger an der Wall Street grifffen am Mittwoch zu.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,65 Prozent bei 43.221,55 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte ebenfalls Gewinne einfahren und legte schlussendlich auf 19.511,23 Punkte zu - ein Plus von 2,45 Prozent.
Günstige Preisdaten und überzeugende Geschäftsausweise im Bankensektor trieben den US-Handel zur Wochenmitte an. So hat die Inflationsrate in den USA im Dezember in der Gesamtbetrachtung zwar etwas zugenommen, die Kernrate zeigte sich jedoch leicht rückläufig.
Zudem haben die US-Großbanken Goldman Sachs, JPMorgan und Citigroup überzeugende Zahlen vorgelegt. Damit startet dann auch die Berichtsaison.
Die Wirtschaftstätigkeit hat in den meisten Teilen der USA Ende November und im Dezember leicht bis mäßig zugenommen. Die Verbraucherausgaben stiegen mäßig an, wobei die meisten Bezirke ein starkes Weihnachtsgeschäft meldeten, das die Erwartungen übertraf, wie es im Konjunkturbericht Beige Book der Federal Reserve heißt.
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Die asiatischen Börsen wiesen am Mittwoch mehrheitlich rote Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Verlust von 0,08 Prozent bei 38.444,58 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite bis Handelsende 0,43 Prozent auf 3.227,12 Zähler.
In Hongkong legte der Hang Seng letztlich um 0,34 Prozent auf 19.286,07 Stellen zu.
Angesichts der im späteren Tagesverlauf anstehenden US-Verbraucherpreise für Dezember hielten sich die Anleger mit Engagements zurück. Mit Spannung erwarten sie ferner auf die BIP-Daten aus China für das vierte Quartal 2024. Sie werden im späteren Wochenverlauf veröffentlicht.
Im Blick haben die Marktteilnehmer zudem potenzielle neue Entwicklungen in den US-chinesischen Handelsbeziehungen einerseits und die generelle US-Zollpolitik unter dem kommenden US-Präsidenten Donald Trump andererseits, dessen Amtseinführung am 20. Januar erfolgt. Zuletzt hatte ein Bericht über zunächst allmählich höhere Zölle an den Börsen für eine positive Reaktion gesorgt.
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