Rekordpreise

Goldman Sachs-Prognosen für 2025: Darum stehen Gold und Öl vor turbulenten Zeiten

31.12.24 23:45 Uhr

Goldman Sachs-Prognosen für 2025: Darum könnten Gold und Öl für rekordverdächtige Preisschwankungen sorgen | finanzen.net

Die Analysten des US-amerikanischen Investmentbanking-Giganten Goldman Sachs haben ihre Erwartungen für den Gold- und Ölmarkt im Jahr 2025 konkretisiert. Das sind die starken Prognosen.

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• Goldpreis dürfte neues Allzeithoch erreichen
• Ölpreis stark von geopolitischen Spannungen abhängig
• Goldman Sachs-Prognosen für 2025 im Blick

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Die Rohstoffmärkte dürften im Jahr 2025 vor herausfordernden und volatilen Bedingungen stehen, da geopolitische Unsicherheiten, Inflation und Angebotsveränderungen eine entscheidende Rolle spielen dürften. Besonders im Fokus stehen dabei der Gold- und der Ölpreis. Goldman Sachs prognostiziert für beide Märkte spannende Entwicklungen, die Anlegern sowohl Chancen als auch Risiken bieten.

Gold auf Rekordjagd: Was Goldman Sachs-Analysten für 2025 erwarten

Goldman Sachs erwartet, dass der Goldpreis im Jahr 2025 einen weiteren Rekordanstieg erleben wird. "Das Edelmetall wird voraussichtlich bis Ende 2025 auf 3.000 US-Dollar pro Feinunze steigen", schrieb Lina Thomas, Rohstoffstrategin bei Goldman Sachs Research, auf der Goldman Sachs-Website.

Dieser Anstieg werde durch die anhaltende Unsicherheit in Bezug auf Inflation und geopolitische Risiken unterstützt, da Gold als wertvolle Absicherung gegen solche Krisen gilt. Zudem könnten spekulative Käufe und Zuflüsse in börsengehandelte Goldfonds (ETFs) den Preis weiter anheizen. Der strukturelle Treiber der optimistischen Goldprognose sei jedoch die höhere Nachfrage von Zentralbanken, wie Daan Struyven, Mitleiter der Rohstoffforschung bei Goldman Sachs, in einem CNBC-Interview Ende November 2024 erklärte.

Insbesondere in Schwellenländern wurden die Goldkäufe von Zentralbanken seit 2022 aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine und der darauffolgenden Sanktionen erheblich erhöht. Zentralbanken begannen, ihre Reserven vom US-Dollar in Gold umzuschichten - ein Asset, das nicht eingefroren werden kann. Goldman Sachs schätzt, dass 100 Tonnen physische Nachfrage den Goldpreis um mindestens 2,4 Prozent anhebt.

Ölpreis im Blick: Werden geopolitische Spannungen den Markt 2025 erschüttern?

Auch für den Ölmarkt hat Goldman Sachs eine klare Sicht auf die Entwicklung im Jahr 2025: "Das Basisszenario ist, dass die Ölpreise im Bereich von 70 bis 85 US-Dollar bleiben. Unsere Prognose für 2025 liegt bei 70 bis 76 US-Dollar", sagte Struyven in einer Episode von Goldman Sachs Exchanges.

"Die große Frage für Investoren ist, ob eine weitere Eskalation des Konflikts im Nahen Osten zu einer Verringerung der Lieferungen aus dem Iran führen wird", erklärte Struyven. Sollte sich die geopolitische Lage zuspitzen, etwa durch eine Blockade der Straße von Hormus oder eine Verschärfung der US-Sanktionen gegen den Iran, wäre dies ein denkbares Szenario. In einem solchen Worst-Case-Szenario gehen die Goldman Sachs-Analysten davon aus, dass sich die Preise aufgrund von Angebotsengpässen und politischen Unsicherheiten schnell nach oben bewegen könnten.

Goldman Sachs warnt: Worst-Case-Szenario könnte Ölpreis in neue Höhen treiben

Goldman Sachs skizziert zwei Szenarien, die den Ölpreis in neue Höhen treiben könnten: Bei einer hypothetischen Unterbrechung von zwei Millionen Barrel pro Tag für sechs Monate könnte der Ölpreis vorübergehend auf einen Höchststand von 90 US-Dollar steigen - solange OPEC-Produzenten den Engpass schnell ausgleichen. Werden die Engpässe in einem solchen Szenario nicht ausgeglichen, könnte der Preis im Jahr 2025 auf etwa 95 US-Dollar pro Barrel ansteigen.

In einem alternativen Szenario könnte es zu anhaltenden Störung der iranischen Lieferung von einer Million Barrel pro Tag kommen. Brent könnte laut Goldman Sachs dann einen Höchststand von etwa 85 US-Dollar erreichen, falls die OPEC den Engpass allmählich ausgleicht. Sollte die OPEC den Engpass in einem solchen Fall nicht ausgleichen, könnte der Ölpreis ähnlich wie im ersten Szenario auf einen Höchststand von etwa 95 US-Dollar im Jahr 2025 steigen.

Trotz der Unsicherheiten besteht laut Goldman Sachs die Chance, dass die Ölpreise 2025 stabil bleiben und womöglich sogar sinken. "Wenn ich jedoch auf 2025 blicke und keine größere Eskalation voraussetze, denke ich, dass die Risiken für unser 70 bis 85 US-Dollar-Szenario nach unten verschoben sind, weil wir so viel ungenutzte Kapazität haben. In bestimmten Szenarien könnten die Preise auf die niedrigen 60 US-Dollar fallen, zum Beispiel wenn die OPEC ihre Fördermengen länger als erwartet wieder auf den Markt bringen würde", erklärte Struyven.

Gold und Öl-Märkte 2025 - Ein Jahr der Unsicherheiten und Rekordpreise?

Die Prognosen von Goldman Sachs für 2025 zeigen, dass sowohl der Goldpreis als auch der Ölpreis in einem Spannungsfeld von globalen politischen Unsicherheiten, Inflation und Angebotsveränderungen stehen werden. Während der Goldmarkt als Absicherung gegen Inflation und geopolitische Krisen weiter an Bedeutung gewinnen dürfte, könnte der Ölmarkt von politischen Spannungen und Produktionsentscheidungen beeinflusst werden. Anleger sollten sich auf ein Jahr mit potenziell starken Preisschwankungen vorbereiten, da sowohl der Goldpreis als auch der Ölpreis erhebliche Bewegungen erleben könnten.

Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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