Nach neuem Rekordhoch: DAX schließt über 19.500 -- Dow erstmals über 43.000 -- Berkshire steckt Millionen in Sirius XM-Aktien -- Bayer macht Umbau-Fortschritte -- TMTG, AMD, Boeing, Bitcoin im Fokus
Tesla-Protest setzt sich fort. Lufthansa-Chef sieht weitere Einschnitte in die Flugpläne kommen. VW-Aktie im Minus: Vier Bundesländer gegen Standortschließungen bei VW. Rheinmetall gründet Gemeinschaftsunternehmen mit Leonardo. UBS streicht Kaufempfehlung für BASF. Singapur will Allianz-Zukauf von Income Insurance stoppen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt erreichte zum Start in die neue Woche ein neues Rekordhoch.
Der DAX legte zum Ertönen der Startglocke leicht zu. Im Verlauf konnte er seine Gewinne ausbauen und erreichte bei 19.518,44 Zählern ein neues Allzeithoch. Letztlich notierte er 0,69 Prozent im Plus bei 19.508,29 Punkten und erreichte damit den höchsten Schlusskurs aller Zeiten.
Der TecDAX bewegte sich ebenfalls in der Gewinnzone, nachdem er bereits fester gestartet war. Er beendete die Sitzung 0,92 Prozent höher bei 3.417,36 Zählern.
"Momentan läuft es gut für den DAX", gab dpa-AFX Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets wieder. Die US-Berichtssaison sorge für Gewinnfantasie und Anleger an den US-Börsen blieben trotz der nahenden US-Wahlen gelassen. Laut den Chartspezialisten von Index-Radar würden die immer wieder aufkeimenden Konjunktursorgen und die geopolitischen Risiken zudem an den Aktienmärkten abperlen. Aktuell "klammern sich die Anleger an den Strohhalm China und hoffen mit immer mehr konjunkturstimulierenden Maßnahmen der Regierung in Peking auch auf den entscheidenden Trigger für die deutsche Wirtschaft", kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets laut dpa-AFX.
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Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich am Montag mit positiver Tendenz.
Der EURO STOXX 50 ist knapp im Plus gestartet und konnte seine Gewinne im Verlauf ausbauen. Er ging schließlich 0,74 Prozent höher bei 5.041,01 Punkten aus dem Handel.
Der Fokus der Anleger richtet sich nun wieder auf die Berichtssaison, die in den USA mit dem Banken gestartet hat. In der neuen Woche werden nun auch einige Zahlenveröffentlichungen aus Europa erwartet. Daneben steht die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag im Blick, während aus den USA die Einzelhandelsumsätze zur Veröffentlichung anstehen.
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Die US-Börsen schlossen am Montag auf grünem Terrain.
Der Dow Jones erreichte zum Wochenstart ein neues Rekordhoch und verabschiedete sich mit einem Plus von 0,47 Prozent bei 43.065,68 Punkten in den Feierabend. Zwischenzeitlich war es sogar bis auf 43.139,00 Zähler nach oben gegangen.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schaffte zum Handelsende unterdessen ein Plus von 0,87 Prozent auf 18.502,69 Zähler.
Daneben hat auch der marktbreite S&P 500 gleich zu Beginn eine neue Bestmarke aufgestellt. In der Spitze ging es bis auf 5.871,41 Punkte nach oben, am Ende stand ein Aufschlag von 0,77 Prozent auf 5.859,95 Zähler.
Wie es am Markt hieß, warten die Anleger nun darauf, dass weitere Ergebnisse von Unternehmen ihre Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft bestätigen. Daneben richten sich die Blicke auf die US-Präsidentschaftswahlen. "Es bleibt ungewiss, ob der Markt das Jahr so stark beenden wird, wie er es begonnen hat, und ob der Zinslockerungstrend den Aktien wesentliche Impulse verleihen wird", zitiert dpa-AFX Ökonomen der National Bank of Canada.
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Die Börsen in Asien zeigten sich zum Wochenauftakt unentschlossen.
In Tokio stieg der Nikkei 225 vergangenen Freitag um 0,57 Prozent auf 39.605,80 Punkte. Am Montag fand dort aufgrund eines Feiertags kein Handel statt.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite letztendlich um 2,07 Prozent auf 3.284,32 Indexpunkte. In Hongkong musste der Hang Seng bis Handelsende doch wieder 0,75 Prozent abgeben auf 21.092,87 Einheiten.
Im Fokus der Marktteilnehmer standen die weiteren Konjunkturmaßnahmen, die am Samstag vom chinesischen Finanzministerium angekündigt wurden. Dabei wird kritisch gesehen, dass bisher keine konkreten Details zum Paket bekannt sind. Konkret gehe es unter anderem um die Anhebung der Schuldenobergrenze, um die Verschuldungsprobleme der lokalen Regierungen zu entschärfen. Hinsichtlich des angeschlagenen Immobiliensektors sollen außerdem eine Reihe von fiskalpolitischen Maßnahmen zur Stabilisierung des Sektors beitragen. Darüber hinaus sollen die großen staatlichen Geschäftsbanken bei der Aufstockung ihres Kernkapitals unterstützt werden. Die Ankündigung des chinesischen Finanzministeriums vom Wochenende habe sich auf den Immobilienmarkt und die Verschuldung der lokalen Regierungen konzentriert und signalisiert, dass es einen "großen Spielraum für die Erhöhung des Haushaltsdefizits" gebe, aber es habe an Einzelheiten gefehlt, so ING. Während die Märkte nun also ungeduldig auf Zahlen und eine Lösung warten könnten, seien die Signale dennoch weiterhin positiv, hieß es.
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