Ukraine-Krieg im Ticker: Dow letztlich stärker -- DAX schließt im Minus -- Twitter-Großaktionär verklagt Tesla-Chef Musk -- LVMH mit kräftigem Umsatzsprung -- JPMorgan, K+S, Goldpreis im Fokus
GlaxoSmithKline kauft Sierra Oncology in Milliardendeal. Delta Air Lines sieht sich wieder im Aufwind. Chinas Zentralbank vor geldpolitischen Lockerungen. Nestlé wird Mehrheitseigentümer von Ankerkraut. Knorr-Bremse übernimmt Bosch-Anteile an Nutzfahrzeuggeschäften. Putin bleibt zuversichtlich: Öl- und Gasexporte auch in andere Länder möglich. IEA drosselt Prognose für Ölnachfrage.
Marktentwicklung
Anleger in Deutschland traten am Mittwoch auf die Bremse.
Der DAX startete mit einem moderaten Minus in den Handel und gab anschließend weiter nach. Dabei fiel er zeitweise auch unter die psychologisch wichtige 14.000-Punkte-Marke. Bis zum Handelsende konnte er diese jedoch wieder zurückerobern und ging schließlich 0,34 Prozent tiefer bei 14.076,44 Punkten in den Feierabend. Der TecDAX zeigte sich anfänglich etwas tiefer und verharrte zunächst in der Verlustzone. Bis zum Ertönen der Schlussglocke näherte er sich jedoch seinem Vortagesschlusskurs und ging bei 3.192,32 Zählern (+0,03%) aus dem Handel.
Mit Zahlen aus den USA wurden die Sorgen vor einer steigenden Inflation weiter befeuert: Die Erzeugerpreise stiegen im März im Vorjahresvergleich um 11,2 Prozent - das war stärker als von Experten erwartet. Auch in der Eurozone bleibt die hohe Inflation ein Problem. Daher gehen Ökonomen davon aus, dass die EZB die Normalisierung ihrer Geldpolitik wie angekündigt fortsetzen wird. Im Handel hieß es, vor der Zinssitzung am Donnerstag und den Osterfeiertagen gelte es keine Risiken einzugehen.
Auf Unternehmensseite richteten Anleger ihre Blicke auf den Bankensektor in den USA, wo JPMorgan die Berichtssaison der Investmentbanken eröffnete. "Die Unternehmenszahlen aus den USA sind ein Punkt, aber kein entscheidender", zitierte dpa-AFX Robert Halver, Marktstratege der Baader Bank - wichtiger sei, was die EZB am Donnerstag kommuniziere.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich zur Wochenmitte in Rot.
Der EuroSTOXX 50 startete mit einem kleinen Minus in den Handel und weitete dieses im Verlauf zunächst etwas aus. Im Verlauf grenzte er seine Verluste jedoch wieder ein und notierte letztlich nur noch 0,09 Prozent tiefer bei 3.827,96 Einheiten.
Die Anleger bewegten sich auch weiterhin in einem Spannungsfeld aus hoher Inflation, steigenden Zinsen und den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Daneben ist die nächste Berichtssaison mit der Bilanzvorlage von JPMorgan bereits angelaufen.
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Die Wall Street zeigte sich am Mittwoch fester.
Der Dow Jones drehte nach einem schwächeren Start ins Plus und schloss 1,01 Prozent stärker bei 34.564,59 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte seinen anfänglichen Gewinn deutlich ausbauen und beendete den Tag 2,03 Prozent höher bei 13.643,59 Zählern.
Während die US-Verbraucherpreise am Dienstag den Anlegern etwas Hoffnung gemacht hatten, dass die Inflation ihren Höhepunkt schon bald erreicht haben könnte, konnten die Erzeugerpreise für den März diese Annahme nicht untermauern. Sie lagen um 11,2 (Februar: 10,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - der Wert für Februar wurde außerdem leicht nach oben revidiert. So dürfte sich die US-Notenbank Fed in ihrem geldpolitischen Kurs bestätigt fühlen, mit einer strafferen Geldpolitik zu versuchen, die Inflation einzudämmen.
In der anlaufenden US-Berichtssaison enttäuschte derweil die US-Bank JPMorgan mit ihren Zahlen für das erste Quartal.
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Die wichtigsten Börsen in Asien fanden am Mittwoch keinen gemeinsamen Nenner.
Der japanische Leitindex Nikkei gewann letztlich 1,93 Prozent auf 26.843,49 Punkte.
Auf dem chinesische Festland gab der Shanghai Composite derweil um 0,82 Prozent auf 3.186,82 Zähler nach. Der Hang Seng legte um 0,26 Prozent auf 21.374,37 Stellen zu.
Die Sorgen rund um hohe Inflation, steigende Zinsen und den Ukraine-Krieg blieben bei Anlegern weiter bestehen. Am Dienstag hatte Russlands Präsident Putin angekündigt, der Militäreinsatz in der Ukraine werde weiter fortgesetzt. Der japanische Aktienmarkt wurde am Mittwoch von dem schwachen Yen gestützt. Die chinesischen Märkte fanden keine gemeinsame Richtung. In Shanghai lasteten weiter die Corona-Ausbrüche auf der Stimmung.
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