Tesla-Aktie: Tesla muss zahlreiche Model 3 in China zurückrufen - folgt bald Europa?
Der Elektroautobauer Tesla hat einen Massenrückruf in China gestartet. Betroffen sind insgesamt knapp 130.000 Model 3, die in China und Fremont gefertigt wurden. Hierzulande kam es bislang noch zu keinem entsprechenden Rückruf, obwohl Fahrzeuge aus der betroffenen Produktion auch hier auf den Straßen unterwegs sind.
Werte in diesem Artikel
• Tesla ruft in China 127.785 Model 3 zurück
• Hinterer Motor der betroffenen E-Autos kann ausfallen
• Rückruf in Europa könnte folgen
Der Elektroautobauer Tesla muss auf Anordnung der chinesischen Aufsichtsbehörde SAMR 127.785 Model 3 in China zurückrufen. Das teilte die Behörde in der vergangenen Woche mit. Bei den betroffenen Fahrzeugen, die zwischen dem 11. Januar 2019 und dem 25. Januar 2022 in China und dem US-Werk in Fremont gefertigt wurden, kann aufgrund von Problemen mit Komponenten im Wechselrichter der hintere Motor ausfallen. "Die Fertigungsunterschiede der Komponenten können zum Ausfall des Heck-Wechselrichters führen, was dazu führt, dass der Wechselrichter den Strom nicht richtig steuern kann", heißt es in der SAMR-Mitteilung. Im geparkten Zustand sorge das dafür, dass der Tesla nicht anspringe. Trete das Problem jedoch während der Fahrt auf, verliere das Fahrzeug seine Antriebskraft, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstelle, so die Behörde.
Der Rückruf erfolgt nach einer behördlichen Mängel-Untersuchung, die offenbar eingeleitet wurde, nachdem ein Tesla-Besitzer in China seinen Model 3 nur noch knapp am Straßenrand abstellen konnte, bevor der Motor völlig versagte. Wie "Notebookcheck" berichtet, sei der Fahrer mit umgerechnet gut 100 Stundenkilometer in einem Tunnel unterwegs gewesen, als der Bildschirm seines Model 3 plötzlich eine Warnung anzeigte, dass das Fahrzeug nicht mehr länger gefahren werden könne und er umgehend anhalten solle. Laut Aussage des Fahrers habe die Motorleistung in der Folge so schnell nachgelassen, dass er das Fahrzeug nur noch knapp auf den Standstreifen habe steuern können, bevor gar nichts mehr ging.
Tesla will Problem mit Software-Update genauer eingrenzen
In der Vergangenheit konnten Tesla-Rückrufe oft durch ein bloßes Software-Update und ohne einen Besuch in der Werkstatt durchgeführt werden. Auch dieses Mal wird der US-Elektroautobauer laut SAMR zunächst ein Update auf die knapp 130.000 betroffenen Model 3 aufspielen. Durch dieses soll die Motorsteuerungssoftware für die Fahrzeuge aktualisiert werden, so dass diese den Wechselrichter genauer prüft. Nur wenn sich das Vorliegen des Fehlers dann bestätigt, soll das Auto zum kostenlosen und umgehenden Austausch des Wechselrichters in die Werkstatt gebracht werden.
Dieses Vorgehen soll vermutlich dafür sorgen, dass möglichst nicht alle Fahrzeuge in die Werkstatt gebracht werden müssen. Schließlich handelt es sich laut "Teslamag" bei den 93.578 betroffenen Model 3 aus chinesischer Fertigung um einen beachtlichen Teil der dort produzierten und verkauften "Billig-Teslas". So wurden im vergangenen Jahr etwa 150.000 Model 3 in China gefertigt, in den Jahren zuvor lag die Zahl niedriger. Der ebenfalls in China produzierte Model Y ist von dem Rückruf bislang offenbar noch nicht betroffen, obwohl er sich laut "Teslamag" viele Komponenten mit dem Model 3 teilt.
Rückruf auch in Europa denkbar
In Europa gibt es bislang ebenfalls noch keinen entsprechenden Rückruf für den Model 3, obwohl auch hier laut "EFahrer" Teslas aus chinesischer und US-amerikanischer Produktion unterwegs sind. Doch weder auf der deutschen Tesla-Seite noch beim Kraftfahrtbundesamt findet man einen Hinweis auf die in China entdeckten Mängel. Das bedeutet aber nicht, dass es hierzulande nicht auch noch zu einem Rückruf kommen wird. So erfolgte etwa im vergangenen Dezember in China ein Rückruf für den Model Y, da es zu Verformungen oder dem Bruch von fehlerhaft gefertigten Achsschenkeln kommen konnte. Auch in Deutschland wurden die betroffenen Model Y zurückgerufen - laut Informationen aus der Datenbank des Kraftfahrtbundesamts jedoch erst ab Mitte März. Europäische Fahrer des Model 3 sollten sich für die nahe Zukunft also womöglich schon mal auf einen Besuch in der Tesla-Werkstatt einstellen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Tesla, Josh Edelson/AFP/Getty Images
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