DAX geht mit starken Verlusten in den Feierabend -- US-Börsen letztlich in Rot -- Siemens Energy grenzt Quartalsverlust ein -- Bayer in den roten Zahlen -- Brenntag, GameStop, Rheinmetall im Fokus
TAG Immobilien-Aktie steigt: Rückkehr zur Dividende in Aussicht gestellt. Plug Power enttäuscht mit Bilanz. Spanische Regulierer analysieren BBVAs feindliche Offerte für Sabadell detaillierter. Kapitalerhöhung belastet Vossloh-Aktie. Ford in Köln führt Kurzarbeit ein. Meta: Facebook und Instagram reduzieren personalisierte Werbung. Malta will Airbnb regulieren.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag deutlich tiefer.
Der DAX verlor zur Handelseröffnung bereits klar und bewegte sich auch weiterhin im negativen Bereich. Schlussendlich ging er mit einem Minus von 2,13 Prozent bei 19.033,64 Zählern in den Feierabend.
Der TecDAX hat den Tag ebenfalls mit einem Abschlag begonnen. Er zeigte sich anschließend auch tiefrot und beendete die Sitzung 0,85 Prozent tiefer bei 3.388,85 Punkten.
Am deutschen Aktienmarkt waren die Schwankungen seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten und dem Bruch der Ampel-Koalition etwas größer geworden. Während mit der Rückkehr von Trump ins Weiße Haus Unsicherheiten für die deutsche und europäische Wirtschaft verbunden sind, wächst zugleich mit den anstehenden Neuwahlen in Deutschland die Hoffnung auf einen Neuanfang hierzulande.
"Während in den USA die Hausse intakt ist, kämpft der deutsche Leitindex weiter mit Widerständen", schrieb am Morgen der charttechnische Analyst Martin Utschneider von Finanzethos. Gleichzeitig sei der Index aber auch mit einem guten Absicherungspuffer nach unten ausgestattet.
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Der europäische Aktienmarkt schwächelte im Dienstagshandel.
Der EURO STOXX 50 gab zum Handelsauftakt nach und blieb weiterhin in der Verlustzone. Schlussendlich zeigte er sich 2,17 Prozent leichter bei 4.748,48 Einheiten.
Der Fokus an den europäischen Aktienmärkten lag weiterhin auf der Berichtssaison, wo erneut eine Zahlenflut zu verarbeiten war. Wichtige Konjunkturdaten standen unterdessen nicht an, nur auf die endgültigen Verbraucherpreise in Deutschland und den ZEW-Index wurde geblickt.
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Der US-Leitindex setzte seine Rekordjagd am Dienstag nicht fort.
So ging der Dow Jones mit einem kleinen Gewinn in die Sitzung, dreht im Verlauf jedoch ins Minus. Letztlich verlor er 0,86 Prozent auf 43.910,98 Punkte.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete derweil knapp unterhalb der Nulllinie und kam auch im Laufe des Handelstages nicht vom Fleck. Er beendete die Sitzung 0,09 Prozent tiefer bei 19.281,40 Zählern.
Die Rekordjagd an der Wall Street legte am Dienstag eine Verschnaufpause ein. Händler sprachen laut Dow Jones Newswires von möglichen Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Allzeithochs, die durch die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten beflügelt wurden. Der S&P 500 steuert auf den ersten Jahresgewinn von über 20 Prozent seit 1998 zu. Diese starken Kursgewinne verlocken viele dazu, Gewinne mitzunehmen, hieß es aus dem Handel.
Ein Ende der Rallye erwarten Marktteilnehmer kurzfristig jedoch nicht. Bereits am Mittwoch könnten günstige Verbraucherpreisdaten die Zinsdiskussion neu anfachen. Mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank in den kommenden Monaten könnten die Nachfrage nach Aktien zusätzlich ankurbeln. "Aktuell kommen weder von den Zentralbanken noch von den Energie- oder Anleihemärkten die gewohnten Bremseffekte", zeigte sich Louis Gave, Marktstratege bei Gavekal Research, vorerst optimistisch. Dennoch schränkte er ein: "Das könnte nicht von Dauer sein."
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Am Dienstag ging es in Asien nach unten.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 0,40 Prozent auf 39.376,09 Punkte.
Daneben gab der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland um 1,39 Prozent nach auf 3.421,97 Einheiten.
Der Hang Seng büßte unterdessen bis Handelsende um 2,84 Prozent ein auf 19.846,88 Zähler.
An den asiatischen Aktienmärkten herrschte trübe Stimmung. Zwar kamen von der Wall Street positive Vorgaben, doch schwächte sich die jüngste Rekordrally deutlich ab. Belastend wirkte weiterhin etwa das jüngst von Peking angekündigte Schulden-Swap-Programm im Volumen von 10 Billionen Yuan (1,4 Billionen US-Dollar) zur Stützung der lokalen Regierung. Insbesondere das Fehlen von fiskalischen Stimulierungsmaßnahmen zur Ankurbelung des schwachen Konsums und des Immobilienmarktes wird kritisiert.
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