Tesla-Chef Musk mischt sich in Italiens Flüchtlingspolitik ein
Der milliardenschwere Tech-Unternehmer Elon Musk mischt sich nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA zunehmend auch in die europäische Politik ein.
Nach einer neuen juristischen Niederlage für Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zur Unterbringung von Mittelmeer-Flüchtlingen in Albanien verlangte Musk die Ablösung der zuständigen Richter.
Der Vertraute des designierten US-Präsidenten Donald Trump schrieb auf seiner Plattform X zum Beschluss eines Gerichts in Rom, wonach sieben in Lagern internierte Migranten weiter nach Italien gebracht werden mussten: "Diese Richter müssen gehen." Musk hatte sich während eines USA-Besuchs der rechten Regierungschefin kürzlich auch mit Meloni getroffen.
Der Tech-Milliardär hatte zuvor auch schon die neue britische Labour-Regierung kritisiert. Über Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) urteilte er: "Olaf ist ein Narr." Darüber hinaus beschimpfte er einen italienischen Staatsanwalt, der in einem Prozess um den Umgang mit Migranten auf dem Mittelmeer eine Haftstrafe von sechs Jahren für Italiens Vize-Ministerpräsidenten Matteo Salvini fordert. "Es ist dieser verrückte Staatsanwalt, der sechs Jahre ins Gefängnis gehen sollte, das ist verrückt", schrieb Musk. Am Dienstag geht es für die Tesla-Aktie zeitweise um 1,93 Prozent auf 343,24 US-Dollar runter.
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ROM (dpa-AFX)
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