US-Börsen letztlich uneins -- DAX schließt nach neuem Rekord fester -- E.ON verdient deutlich mehr und hebt Ausblick an -- thyssenkrupp, freenet, Coinbase, LANXESS im Fokus
US-Demokraten stoßen weiteres gewaltiges Investitionspaket an. Samsung verstärkt Fokus auf Falt-Smartphones mit neuen Modellen. Ceconomy erwartet Wachstum bei Umsatz und Gewinn. Deutschland verzichtet auf Impfstoff-Lieferungen von Moderna. Sixt erwartet dank Bahnstreik steigende Nachfrage. EVOTEC bestätigt Prognose - Investitionen drücken auf operatives Ergebnis. CO2-Zertifikate schmälern Uniper-Ergebnis.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex legte am Mittwoch zu und erreichte während des Handelsverlaufs sogar ein neues Rekordhoch.
Der DAX fiel nach einem freundlichen Start vorübergehend ins Minus, bevor er wieder zulegte und 0,35 Prozent fester bei 15.826,09 Punkten mit einem neuen Rekordschlusskurs aus dem Handel ging. Dabei kletterte der deutsche Leitindex nach frischen US-Inflationsdaten sogar auf einen neuen Rekordstand von 15.887,16 Zähler. Dagegen schloss der TecDAX 0,69 Prozent tiefer bei 3.812,92 Einheiten, obwohl er am Morgen noch mit einem kleinen Plus eröffnet hatte
"Wie erwartet steht bei der Jahresrate zum dritten Mal in Folge die 5 vor dem Komma", äußerte sich Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners laut dpa zu den US-Inflationsdaten. Mit einer Teuerungsrate von 5,4 Prozent im Jahresvergleich verharre die US-Inflation damit auf ihrem 13-Jahres-Hoch. Der Handlungsdruck auf die Notenbank Fed habe nicht weiter zugenommen, er sei aber auch nicht geringer geworden.
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An den europäischen Aktienmärkten ging es zur Wochenmitte aufwärts.
Der EuroSTOXX 50 war mit einem kleinen Gewinn gestartet, baute diesen im weiteren Verlauf noch etwas aus und ging schlussendlich 0,44 Prozent stärker bei 4.206,33 Zählern in den Feierabend. Zeitweise konnte er dabei sein erst am Vortag erreichtes Jahreshoch übertreffen.
Von den mit Spannung erwarteten Daten zu den US-Verbraucherpreisen ging kein Störfeuer aus - vielmehr linderten sie die Zinsängste. Die Teuerung hat sich wie erwartet im Juli gegenüber dem Vormonat etwas abgeschwächt, in der Kernrate stiegen die Preise auf Monatssicht sogar noch etwas weniger deutlich als von Volkswirten prognostiziert. Die Reallöhne sanken verglichen mit dem Vormonat leicht, was eher gegen Zweitrundeneffekte spricht. Die Daten scheinen der US-Notenbank recht zu geben, die bislang darauf beharrt, dass der in den zurückliegenden Monaten zu beobachtende Preisauftrieb ein vorübergehendes Phänomen sei.
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Der US-Leitindex setzte seinen Rekordlauf am Mittwoch fort.
So eröffnete der Dow Jones mit einem leichten Plus und vergrößerte dieses anschließend noch. Dabei erreichte er ein neues Allzeithoch bei 35.501,16 Punkten. Er verabschiedete sich schließlich 0,62 Prozent stärker bei 35.484,90 Zählern in den Feierabend. Dagegen ist der NASDAQ Composite ins Minus gerutscht, nachdem er zum Start noch zulegen konnte. Er beendete die Sitzung 0,16 Prozent schwächer bei 14.765,14 Indexeinheiten.
Mit Erleichterung hatten die Anleger die Stagnation der jährlichen US-Inflationsrate auf hohem Niveau bei 5,4 Prozent aufgenommen. "Die große Überraschung bei der US-Inflation ist ausgeblieben", schrieb Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Im Monatsvergleich habe sich der Preisauftrieb zudem mit nur 0,5 Prozent deutlich verlangsamt. "Der Handlungsdruck auf die US-Notenbank (Fed) hat nicht weiter zugenommen, er ist aber auch nicht geringer geworden", so Altmann laut dpa.
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An den asiatischen Börsen herrschte zur Wochenmitte Zuversicht.
Der japanische Leitindex Nikkei kletterte um 0,65 Prozent und schloss bei 28.070,51 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,08 Prozent auf 3.532,62 Zähler zu, während der Hang Seng in Hongkong um 0,20 Prozent auf 26.660,16 Einheiten anzog.
Unterstützung bot dabei die Wall Street, Euphorie kam aber keine auf, denn auf die Stimmung drückte, dass die Corona-Pandemie auch in Asien weiter um sich greift. So würde etwa in Südkorea eine Rekordanzahl an Neuinfektionen gemeldet. Anleger hielten sich außerdem vor der Veröffentlichung aktueller US-Inflationsdaten zurück. Dennoch waren am heutigen Mittwoch dank eines schwächeren Yen und der Hoffnung auf weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft besonders japanische Aktien gefragt.
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