"Gipfel der Unverantwortlichkeit": Jim Cramer rät von chinesischen Aktien ab
Chinesische Technologieunternehmen waren zuletzt das Ziel der Behörden der Volksrepublik. Vor allem der Fahrdienstleister DiDi Global, der erst Ende Juni sein Börsendebüt an der Wall Street feierte, stand kürzlich unter Beschuss. Für Börsenkenner Jim Cramer Grund genug, von China-Investments abzusehen.
Werte in diesem Artikel
• Chinesische Regularien belasten Technologiefirmen
• Gerüchte über Börsenrückzug von DiDi Global
• Cramer verweist auf ungewisse Zukunft von China-Aktien
Chinas Tech-Unternehmen in den Fängen von Regularien
Zuletzt befanden sich die Aktien einiger chinesischer Technologieunternehmen deutlich unter Druck. Der Grund: Regulierungen der Behörden Chinas. Neben neuen Regelungen im Bildungssystem sind es vor allem die Themen Datenschutz und Monopolstellung von Unternehmen, die im Fokus der Regierung stehen. "Einiges von dem folgt einem weltweiten Trend: Der Einfluss der großen Tech-Unternehmen wird von Regierungen neu bewertet", erklärte Duncan Clark von der Unternehmensberatung BDA kürzlich gegenüber der Tagesschau. "Aber in China kommt eben noch ein besonderer Aspekt hinzu: Die Führungsrolle der Kommunistischen Partei." Neben Nachhilfeunternehmen werden besonders Technologiekonzerne von den verschärften Regularien in ihrem Geschäftsbetrieb eingeschränkt.
DiDi Global nach Milliarden-IPO im Fokus der Behörden
Auch der Börsenneuling DiDi Global musste jüngst ordentlich einstecken. Erst Ende Juni feierte der Uber-Konkurrent sein Börsendebüt an der Wall Street, bevor es die chinesische Internetaufsicht CAC auf den Fahrdienstvermittler abgesehen hatte. Laut der Nachrichtenagentur Reuters sperrte die Einrichtung erst den Download der DiDi-App, dann wurden Kontrolleure einiger Behörden in die Büroräume von DiDi Global entsandt, um zu prüfen, wie das Unternehmen mit Datenschutz umgeht. Ende Juli berichtete dann außerdem das "Wall Street Journal", dass der Neuzugang an der New York Stock Exchange seinen Börsenplatz nach nur einem Handelsmonat wieder räumen wolle. DiDi Global dementierte die Gerüchte aber.
Jim Cramer mahnt zur Vorsicht
Trotzdem stehen Unternehmen wie DiDi Global, Tencent, Alibaba und Co. nach wie vor unter Druck. Während Analysten der US-Großbanken Goldman Sachs und JPMorgan kürzlich noch dazu rieten, die angeschlagenen Tech-Titel im Rahmen der Regularien zum Schnäppchenpreis zu kaufen, vertritt Börsenexperte Jim Cramer diesbezüglich eine andere Meinung. Wie der "CNBC"-Moderator in seiner Sendung "Mad Money" vor wenigen Tagen erklärte, sei bei entsprechenden Aktien aktuell Vorsicht geboten. "Ich weiß nicht, wie ich es noch einfacher sagen soll. Wenn eine explizit kommunistische Regierung gewinnorientierte Unternehmen dazu zwingt, sich in gemeinnützige Unternehmen zu verwandeln, ist das wahrscheinlich kein sicherer Ort, um sein Geld zu investieren", so Cramer in der Fernsehsendung. An eine baldige Entspannung der Lage glaubt der Unternehmer demnach nicht.
"Keine zweite Chance" für chinesische Aktien
"Nach dem, was sie mit DiDi Global und den Nachhilfeunternehmen abgezogen haben, halte ich es für den Gipfel der Verantwortungslosigkeit, chinesischen Aktien eine zweite Chance zu geben", so Cramer, der sich in der Vergangenheit immer wieder kritisch gegenüber Aktien aus China gezeigt hat, weiter. Im Rahmen des Börsengangs des Fahrdienstleisters äußerte sich der Marktspezialist aber überraschend zuversichtlich zu DiDi Global. Dies scheint er nun aber zu bereuen: "Wer zweimal auf den gleichen Trick hereinfällt, ist selbst schuld", resümierte Cramer. "Im Laufe der Geschichte haben wir immer wieder erlebt, dass diktatorische Regime harte Maßnahmen ergriffen haben, um dann den Rauch abziehen zu lassen und beruhigende Töne anzuschlagen, um noch mehr Leute anzulocken, die sie dann abzocken können." Demnach halte er die Strategie, von niedrigen Kursen zu profitieren, nicht für empfehlenswert, da die Zukunft dieser Aktien ungewiss sei. "Man kann versuchen, diese Zeit der Ruhe auszunutzen ... aber man weiß nie, wann sie wieder hart durchgreifen werden", fasste Cramer zusammen.
Redaktion finanzen.net
Ausgewählte Hebelprodukte auf Alibaba
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Alibaba
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Alibaba News
Bildquellen: pixfly / Shutterstock.com, JStone / Shutterstock.com
Nachrichten zu Xiaoju Kuaizhi Incorporation (A) (spons. ADRs)
Keine Nachrichten im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar.
Eventuell finden Sie Nachrichten, die älter als ein Jahr sind, im Archiv
Keine Nachrichten im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar.
Eventuell finden Sie Nachrichten, die älter als ein Jahr sind, im Archiv
Keine Nachrichten im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar.
Eventuell finden Sie Nachrichten, die älter als ein Jahr sind, im Archiv
Keine Nachrichten im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar.
Eventuell finden Sie Nachrichten, die älter als ein Jahr sind, im Archiv
Um Ihnen die Übersicht über die große Anzahl an Nachrichten, die jeden Tag für ein Unternehmen erscheinen, etwas zu erleichtern, haben wir den Nachrichtenfeed in folgende Kategorien aufgeteilt:
Relevant: Nachrichten von ausgesuchten Quellen, die sich im Speziellen mit diesem Unternehmen befassen
Alle: Alle Nachrichten, die dieses Unternehmen betreffen. Z.B. auch Marktberichte die außerdem auch andere Unternehmen betreffen
vom Unternehmen: Nachrichten und Adhoc-Meldungen, die vom Unternehmen selbst veröffentlicht werden
Peer Group: Nachrichten von Unternehmen, die zur Peer Group gehören
Analysen zu Xiaoju Kuaizhi Incorporation (A) (spons. ADRs)
Keine Analysen gefunden.