DAX schließt mit kleinem Plus -- Wall Street uneins -- Bayer verliert weiteres US-Glyphosat-Verfahren in Berufung -- Munich Re trotz Belastungen auf Kurs -- Porsche, Home24 im Fokus
ZEW-Index fällt im August zum dritten Mal in Folge. Bechtle setzt Aktiensplit um. Klöckner & Co verdient dank boomender Stahlkonjunktur prächtig. Reliance Industries offenbar an T-Mobile Netherlands interessiert. HelloFresh verdient wegen höherer Steuern weniger. Delivery Hero macht ernst und will mit Foodpanda in weitere deutsche Städte.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag etwas fester.
Der DAX war zwar geringfügig leichter gestartet, konnte sich dann aber moderat in die Gewinnzone vorkämpfen und den Handel 0,16 Prozent höher bei 15.770,71 Punkten beenden. Daneben hatte der TecDAX mit einem kleinen Gewinn eröffnet und baute diesen anschließend noch etwas aus. Letztlich schloss er 0,19 Prozent stärker bei 3.839,36 Zählern.
Beachtlich war, dass sowohl der MDAX der mittelgroßen Werte als auch der Nebenwerteindex SDAX im Dienstagshandel neue Rekordhochs erreichen konnten.
Der Fokus der Anleger liege - inmitten der Bilanzsaison - nach wie vor vor allem auf den Einzelwerten, kommentierte ein Marktteilnehmer. Belastend wirkten jedoch Sorgen über ein Nachlassen der boomenden Wirtschaft sowie Inflationsängste. "Das Risiko für ein früheres Tapering ist gestiegen", so ein JPMorgan-Analyst laut Dow Jones Newswires.
Im Laufe des Vormittags wurden außerdem die ZEW-Konjunkturerwartungen veröffentlicht. Im August sind die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten zum dritten Mal in Folge gefallen.
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Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten am Dienstag Zuschläge.
Der EuroSTOXX 50 war mit einem geringfügigen Gewinn gestartet und vergrößerte diesen anschließend noch, wobei er im Handelsverlauf sogar ein neues Jahreshoch markieren konnte. Schlussendlich ging er 0,26 Prozent fester bei 4.187,82 Punkten in den Feierabend.
Bestimmende Themen waren die Zahlenvorlagen zahlreicher Unternehmen sowie die nach wie vor den Markt dominierende Corona-Pandemie. Vor allem die Deltavariante, die als deutlich ansteckender gilt, sorgt für Planungsunsicherheit an Europas Börsen.
Ansonsten blickten Anleger bereits auf neue Inflationsdaten aus den USA. "Vor dem Hintergrund der immer intensiver geführten Debatte über baldige Reduzierungen der Anleihenkäufe steht die morgige Veröffentlichung der US-Inflationsrate für den Juli unter besonderer Beobachtung", sagte Fondsmanager Thomas Altmann Altmann gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Die Analysten erwarten mehrheitlich, dass auch diesmal eine Fünf vor dem Komma stehen wird. Je länger die Fünf vor dem Komma steht, desto größer wird der Handlungsdruck für die US-Notenbank."
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Die US-Börsen fanden am Dienstag keine gemeinsame Richtung.
So eröffnete der Dow Jones mit einem marginalen Gewinn und baute diesen im weiteren Handelsverlauf aus. Zum Schluss stand ein Aufschlag von 0,46 Prozent auf 35.264,67 Punkte an der Kurstafel. Dagegen gab der NASDAQ Composite schlussendlich 0,49 Prozent auf 14.788,09 Zähler ab, obwohl er zum Start noch leicht gestiegen war.
Die Verabschiedung des gewaltigen Infrastrukturpakets an diesem Tag war keine Überraschung mehr. Aber auch die zur Wochenmitte anstehenden Inflationsdaten stehen im Fokus, schließlich erhoffen sich die Investoren hiervon Hinweise zur künftigen Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Diese hatte zuletzt immer wieder deutlich gemacht, dass sie das Anziehen der Inflation als nur vorübergehend ansieht und damit die Gemüter beruhigt. Eine baldige erste Straffung der Geldpolitik halten allerdings zunehmend mehr Experten für wahrscheinlich.
Ansonsten stand die langsam auslaufende Berichtssaison im Blick. Die Unternehmensnachrichten wurden von den Anlegern überwiegend positiv aufgenommen.
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An den Börsen in Fernost waren am Dienstag letztendlich grüne Vorzeichen auszumachen.
Der japanische Leitindex Nikkei kletterte um 0,24 Prozent auf 27.888,15 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite um 1,01 Prozent auf 3.529,93 Zähler zu, während der Hang Seng in Hongkong 1,23 Prozent auf 26.605,62 Einheiten hinzugewann.
Im Fokus der Anleger stand die hochansteckende Deltavariante des Coronavirus, außerdem Aussagen des Atlanta-Fed-Präsidenten Raphael Bostic. Der Vorsitzende sprach sich dafür aus, die Fed möge ihre Anleihekäufe rascher vermindern als in früheren Phasen.
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