DAX letztlich tiefer -- Wall Street in Rot -- adidas hebt Gewinnprognose an -- Netflix enttäuscht -- D-Wave, Quantum eMotion, TKMS, Rüstungsaktien, Mercedes, GSK, Alector, Beyond Meat, Gold im Fokus
TeamViewer bei Umsatz skeptischer. Nächster Schritt bei CureVac-Übernahme durch BioNTech. Chipengpässe bei Nexperia lasten auf deutschem Autosektor. Samsung stellt Konkurrenz für Apple-Brille vor. Siemens Energy-Aktie: Rückenwind durch GE Vernova-Bilanz. Schwacher Ausblick von Texas Instrument lastet auf Infineon, AIXTRON & Co... Daimler Truck mit neuer Kooperation. DroneShield trotz Rekordumsatz tiefer.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt warteten Anleger zur Wochenmitte auf neue Impulse.
Der DAX tendierte zum Erklingen der Startglocke minimal tiefer. Auch im weiteren Verlauf hielt er sich in der Verlustzone, wo er 0,74 Prozent schwächer bei 24.151,13 Punkten in den Feierabend ging.
Der TecDAX bewegte sich daneben auf negativem Terrain, nachdem er zum Auftakt in den Handelstag noch marginal zugelegt hatte. Er verabschiedete sich 1 Prozent leichter bei 3.750,39 Stellen aus dem Handel.
Der zuletzt wieder gestärkte DAX zeigte zur Wochenmitte Zurückhaltung. In dieser Woche hatte sich der Index weiter von der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten entfernt, gestützt durch solide Unternehmenszahlen aus der laufenden Berichtssaison. Am Vorabend enttäuschte jedoch in den USA der Streamingdienst Netflix. Am heutigen Mittwoch nach Börsenschluss in den USA wird der deutsche Softwarekonzern SAP seine Quartalszahlen vorlegen.
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Anleger an Europas Börsen blieben am Mittwoch zunächst in ihrer Deckung.
Der EURO STOXX 50 tendierte knapp im Minus. Er hatte den Handel bereits schwächer aufgenommen und ging nun ebenso 0,84 Prozent leichter bei 5.639,21 Einheiten aus der Sitzung.
Am Mittwoch kam es zu einer weitgehend südwärts gerichteten Marktbewegung. Die Vorgaben aus Asien und den USA fielen gemischt aus. Die Anleger richten ihren Fokus zunehmend auf die einzelnen Unternehmen und die laufende Berichtssaison, während makroökonomische Vorgaben an Bedeutung verlieren. Rüstungsaktien könnten dagegen wieder zulegen, da ein geplantes Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt offenbar nicht zustande kommt - Trump bezeichnete das Treffen als "sinnlos".
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Die US-Börsen bewegten sich am Mittwoch auf rotem Terrain.
Der Dow Jones notierte zum Handelsstart noch marginal höher, rutschte anschließend jedoch ins Minus und beendete den Tag somit 0,71 Prozent schwächer bei 46.590,41 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite bewegte sich bereits zur Eröffnung leicht abwärts und verzeichnete auch im weiteren Verlauf Verluste. So schloss er letztendlich mit einem Abschlag von 0,93 Prozent auf 22.740,40 Zähler.
An der Wall Street zeigten sich die Anleger am Mittwoch zurückhaltend. Belastend wirkten weiterhin der ungelöste Haushaltsstreit in Washington, der zu einem anhaltenden Shutdown geführt hat, sowie die anhaltenden Spannungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China.
US-Präsident Donald Trump dämpfte die Hoffnungen auf Fortschritte, indem er erklärte, ein geplantes Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping könne möglicherweise doch nicht stattfinden. Ein ebenfalls vorgesehenes Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin wurde bereits abgesagt, nachdem Moskau laut US-Angaben kein Entgegenkommen beim Ukraine-Krieg signalisiert habe.
Zudem lag der Anlegerfokus weiter auf der Berichtssaison.
An den asiatischen Aktienmärkten ging es zur Wochenmitte in verschiedene Richtungen.
In Tokio verlor der Nikkei 225 schlussendlich um marginale 0,02 Prozent auf 49.307,79 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite unterdessen um 0,07 Prozent nach unten auf 3.913,76 Zähler.
In Hongkong fielen die Abschläge noch stärker aus: Der Hang Seng verlor 0,94 Prozent auf 25.781,77 Einheiten.
Nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen Tage haben Anleger an den asiatischen Börsen am Mittwoch teils Kasse gemacht. Die Märkte zeigten sich uneinheitlich. In Tokio sorgten frische Außenhandelsdaten für Aufmerksamkeit. Zwar lagen die Exporte im September leicht unter den Erwartungen, dennoch legten sie erstmals seit fünf Monaten wieder zu. Die Importe stiegen zugleich stärker als prognostiziert. "Die heutigen Handelsdaten waren insgesamt positiv für das Wachstum. Die Schwäche der US-Exporte wurde durch die starke Nachfrage aus dem Rest der Welt mehr als ausgeglichen", so die Analysten von ING in einer ersten Reaktion.
Im Fokus steht zudem weiterhin die Politik: Am Dienstag wurde Sanae Takaichi offiziell als erste Premierministerin Japans vereidigt. Sie plant, eine Neuauflage der "Abenomics"-Strategie zu verfolgen - mit Schwerpunkt auf fiskalischen Impulsen und wirtschaftlicher Sicherheit. Die Herausforderung besteht darin, Wachstumsinitiativen mit Japans hoher Staatsverschuldung in Einklang zu bringen. Japanische Staatsanleihen gaben leicht nach, wodurch die Renditen etwas anzogen. "Es wird erwartet, dass (Finanzministerin) Katayama eine proaktive Fiskalpolitik mit einem gewissen Maß an Disziplin verfolgen wird", so Analyst Naohiko Baba von Barclays FICC Research. Zinserhöhungen werde sie wohl vorsichtig angehen, erkenne aber die Notwendigkeit einer geldpolitischen Normalisierung an.
Auch die geopolitische Lage bleibt ein Thema: Die Spannungen zwischen den USA und China dauern an. Zwar äußerte sich US-Präsident Trump optimistisch über ein mögliches Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping, doch ließ er offen, ob es tatsächlich zustande kommt. Unterdessen berichteten indische Medien, dass Indien und die USA kurz vor dem Abschluss eines lange erwarteten Handelsabkommens stehen. Damit könnten die Zölle auf indische Exporte von derzeit rund 50 auf etwa 15 bis 16 Prozent gesenkt werden.
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