DAX schließt etwas leichter -- Wall Street letztlich grün -- Nordex erhöht Gewinnprognose -- Deutsche Börse, Corning, PayPal, DroneShield, AMD, Telekom, NVIDIA, Symrise, Siltronic, HSBC, TKMS im Fokus
Amazon-Aktie zieht an: Groß angelegter Stellenabbau in der Verwaltung. iRobot-Aktie implodiert: Letzter Kaufinteressent wirft das Handtuch. NORMA: Prognose bestätigt - Wertberichtigung wird einkalkuliert. SUSS MicroTec senkt Jahresprognose. SAP-Aktie: Jefferies belässt Einstufung auf 'Buy'. UBS: US-Genehmigung für nationale Banklizenz bis 2026 erwartet.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt war am Dienstag von Zurückhaltung geprägt.
Der DAX kletterte nach einem negativen Start nur vorübergehend knapp in die Gewinnzone und schloss am Abend mit einem kleinem Minus von 0,12 Prozent bei 24.278,63 Punkten. 
Der TecDAX folgte der Tendenz des Leitindex und beendete den Handelstag 0,32 Prozent schwächer bei 3.718,15 Punkten.
Teils enttäuschende Unternehmensausblicke und die anstehenden Zinsentscheidungen von Notenbanken haben am Dienstag die Anleger am deutschen Aktienmarkt eher zurückgehalten.
Nach Einschätzung des Chartexperten Martin Utschneider vom Broker Robomarkets bewegt sich der DAX weiterhin in einem Seitwärtstrend. Eine vergleichbare Dynamik wie an den US-Börsen lasse hierzulande nach wie vor auf sich warten. Abgesehen von einem kurzen Ausschlag nach unten verharrt der deutsche Leitindex nun bereits seit rund zwei Wochen in einer engen Handelsspanne von etwa 400 Punkten - ausgehend von der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Zählern. "Nach unten ist der DAX recht gut abgesichert. Nach oben aber auch weiterhin gedeckelt", erklärte Utschneider.
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Anleger an Europas Börsen zeigten sich am Dienstag vorsichtig.
Der EURO STOXX 50 war schwächer gestartet. Nachdem er sich vorübergehend an die Nulllinie vorarbeiten konnte, ging er schlussendlich aber mit einem überschaubaren Minus von 0,12 Prozent bei 5.704,35 Punkten in den Feierabend.
Viele Anleger halten sich vorerst zurück und warten den Verlauf des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping in Südkorea ab. Im Vorfeld hatten hochrangige Vertreter beider Länder mit positiven Signalen Hoffnung auf eine Lösung im US-chinesischen Handelsstreit geweckt - ein Faktor, der zuletzt vor allem an der Wall Street und in Asien für Auftrieb sorgte.
Im Mittelpunkt steht nun jedoch die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die am Mittwochabend erwartet wird. Eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte gilt als nahezu sicher, spannender dürfte der Ausblick der Fed auf die weitere Geldpolitik werden. Zudem richtete sich der Blick der Märkte am Dienstag auf eine ganze Reihe von Unternehmenszahlen, die für zusätzliche Impulse sorgten.
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Die US-Börsen setzten am Dienstag ihre dreitägige Rally fort.
So eröffnete der Dow Jones bereits höher und zeigte sich auch anschließend von seiner freundlichen Seite. Dabei gelang es ihm auch bei 47.943,16 Punkten ein neues Allzeithoch zu markieren. Schlussendlich verabschiedete er sich 0,34 Prozent fester bei 47.706,65 Einheiten in den Feierabend. 
Daneben notierte der Techwerteindex NASDAQ Composite ebenfalls stärker, nachdem er bereits zum Start gestiegen war. Er verließ die Dienstagssitzung 0,8 Prozent im Plus bei 23.827,49 Stellen. Auch hier wurde im Tagesverlauf bei 23.901,36 Punken ein neues Rekordhoch aufgestellt. 
Die Notenbank Fed wird am Mittwoch laut Ökonomen zum zweiten Mal in diesem Jahr die Leitzinsen senken. Damit reagieren die Notenbanker Experten zufolge auf zunehmende Risiken am Arbeitsmarkt. Die Entscheidung erfolgt in einem für die Fed schwierigen Umfeld, da zuletzt nur wenige Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Grund sei die teilweise Schließung von Bundesbehörden (Shutdown) im Zuge des Haushaltsstreits.
Generell bleibe das Börsenumfeld in den USA gesund, schrieb Bruno Lamoral, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter DPAM: "Auch wenn sich der US-Arbeitsmarkt weiter abschwächen dürfte, sollte die Gesamtwirtschaft in naher Zukunft nicht in die Rezession abkippen." Die Berichtssaison habe überdies gezeigt, dass die Stärke der US-Unternehmen nicht auf den Tech-Sektor begrenzt ist; positive Gewinnrevisionen gebe es weit darüber hinaus.
Gespannt warten die Anleger auf die anstehenden Geschäftszahlen großer Technologie-Konzerne. In den nächsten Tagen warten unter anderem Microsoft und Apple mit Quartalsausweisen auf.
Am Dienstag ging es an den Märkten Asiens bergab.
In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,58 Prozent auf 50.219,18 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite daneben 0,22 Prozent auf 3.988,22 Zähler.
Unterdessen gab der Hang Seng in Hongkong um 0,33 Prozent auf 26.346,14 Einheiten ab.
Die Kursrally des Vortages, befeuert durch Hoffnungen auf eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China, verlor am Dienstag an den asiatischen Börsen an Schwung. Auch die Gewinne der Wall Street boten keine zusätzliche Unterstützung, da die Märkte in Asien die positive Entwicklung bereits vorweggenommen hatten. Zugleich herrschte Zurückhaltung im Vorfeld wichtiger Zinsentscheidungen - insbesondere der US-Notenbank am Mittwoch. Im Laufe der Woche werden zudem mehrere regionale Zentralbanken ihre geldpolitischen Beschlüsse bekanntgeben. Ergänzend rücken die Quartalsberichte großer Technologiekonzerne in den Fokus der Anleger. Nach den jüngsten Rekordständen, etwa in Japan und Südkorea, nutzten viele Investoren die Gelegenheit zu Gewinnmitnahmen.
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