DAX über 14.400 Punkten -- US-Handel endet grün -- K+S: Hoher Verlust - Deloitte ohne Bedarf für frühere Wertminderung -- Boeing, Microsoft, Deutsche Post, Continental, Siltronic, Symrise im Fokus
Daimler legt Dieselstreit in den USA bei. Chevron legt Pläne für höhere Rendite und weniger Emissionen vor. Russland verklagt Google, Facebook und Twitter. T-Mobile US setzt gezielt Kundendaten für Werbung ein. Vier Unternehmen sollen digitalen Impfpass entwickeln - Bechtle und IBM gehören dazu. Deutsche Börse ermöglicht Handel mit weiteren Krypto-Produkten.
Marktentwicklung
Am Dienstag ging es am deutschen Aktienmarkt aufwärts.
Der DAX ging etwas tiefer in den Handel und verweilte zunächst im Minus. Am Vormittag schafft er dann aber den Sprung über die Nulllinie. Dabei konnte er zeitweise ein neues Rekordhoch bei 14.475,65 Punkten erklimmen. Er behielt seine positive Tendenz bis zum Handelsende bei und schloss 0,40 Prozent höher bei 14.437,94 Punkten. Auch der TecDAX eröffnete etwas leichter, erholte sich dann jedoch ebenfalls und baute seine Gewinne im weiteren Verlauf deutlich aus. Er beendete die Sitzung mit einem Aufschlag von 1,71 Prozent auf 3.307,49 Zähler.
Bereits am Montag erreichte der DAX, angetrieben durch das US-Konjunkturpaket, ein Allzeithoch. Nun legte das deutsche Börsenbarometer erneut nach. "Die US-Wirtschaft brummt, und sie könnte durch das neue Konjunkturpaket noch einmal befeuert werden, das am Samstag auch seinen Weg durch den Senat genommen hat", so Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets, laut Reuters. Im US-Repräsentantenhaus wird nach Angaben der Demokraten voraussichtlich am Mittwoch über das Hilfspaket abgestimmt. Dann steht nur noch die Unterschrift von US-Präsident Biden aus.
Anleger blickten außerdem auf die Geschäftszahlen der Deutschen Post. Das Unternehmen konnte von der Corona-Krise und dem damit verbundenen Paketboom profitieren. Daneben veröffentlichten auch Continental, Symrise und Siltronic ihr Zahlenwerk.
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An den europäischen Handelsplätzen zeigten sich Anleger am Dienstag zuversichtlich.
Der EuroSTOXX 50 verbuchte zum Start leichte Abschläge, konnte anschließend aber sein Vorzeichen wechseln und tendierte stärker. Bis zum Handelsende konnte er um 0,61 Prozent auf 3.786,05 Indexeinheiten zulegen.
Die Stimmung an den europäischen Märkten blieb wenig von der Corona-Pandemie geprägt, wie ein Marktbeobachter berichtete. Die Anleger konzentrierten sich nun stattdessen auf eine starke wirtschaftliche Erholung im Jahresverlauf. Belastend wirkten aber weiterhin die steigenden Renditen an den Anleihemärkten.
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Die Wall Street verbuchte am Dienstag Aufschläge.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung 0,28 Prozent im Plus bei 31.892,35 Punkten und legte anschließend weiter zu. Im späten Handel gibt der US-Leitindex einen Teil seiner Gewinne wieder ab, rettete aber ein Plus von 0,09 Prozent auf 31.832,08 Punkte in den Feierabend. Der NASDAQ Composite kletterte zum Start um 2,49 Prozent auf 12.923,07 Zähler und baute seine Gewinne zwischenzeitlich auf rund das Doppelte aus. Auch hier schrumpften die Aufschläge im späten Handel aber, am Ende ging es noch um 3,69 Prozent auf 13.073,82 Zähler nach oben.
Der US-Kongress steht vor der Verabschiedung des 1,9 Billionen Dollar schweren Corona-Hilfspakets, was den Markt stützte. Am Mittwoch wird das US-Repräsentantenhaus nach Angaben der Demokraten voraussichtlich über das Paket abstimmen - der Senat hatte es bereits am Samstag angenommen.
Derweil kommen die Anleiherenditen zurück und liegen inzwischen deutlich unter dem Jahreshoch von über 1,60 Prozent. Am Montag gerieten noch Technologiewerte aufgrund der gestiegene Marktzinsen unter Druck. Am Dienstag machten diese mithilfe der Stabilisierung an den Anleihemärkten ihre Verluste wieder wett, heißt es von Marktteilnehmern. "Wir sind der Meinung, dass ein großer Teil des Anstiegs der Anleiherenditen vorbei ist", gibt Dow Jones Newswires Hani Redha, Portfoliomanager bei Pinebridge Investments, wieder. "Bei diesem Renditeniveau erwarten wir, dass weitere Käufer hinzukommen werden. Das stabilisiert tendenziell das Renditeniveau."
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An den Märkten in Fernost standen die Zeichen am Dienstag mehrheitlich auf Erholung.
Der japanische Leitindex Nikkei gewann letztendlich 0,99 Prozent auf 29.027,94 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite derweil 1,82 Prozent auf 3.359,29 Zähler. Daneben verbuchte der Hang Seng in Hongkong ein Plus von 0,81 Prozent auf 28.773,23 Stellen.
Nach den Verlusten vom Vortag erholten sich die asiatischen Märkte am Dienstag zum Teil wieder etwas. Konjunkturdaten aus Japan enttäuschten die Anleger zwar, dennoch hielt sich der Nikkei im Plus. Für das revidierte BIP im vierten Quartal 2020 und die Ausgaben der privaten Haushalte im Januar hatten Experten im Vorfeld mit stärkeren Daten gerechnet.
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