Konjunkturdaten im Fokus

Wieso sich der Eurokurs erholt - über 1,19 US-Dollar

09.03.21 16:55 Uhr

Wieso sich der Eurokurs erholt - über 1,19 US-Dollar | finanzen.net

Der Euro hat sich am Dienstag etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt und ist über 1,19 US-Dollar gestiegen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

1,0730 EUR 0,0001 EUR 0,01%

0,1314 EUR 0,0000 EUR 0,01%

0,9313 CHF -0,0003 CHF -0,03%

7,6095 CNY -0,0005 CNY -0,01%

0,8301 GBP 0,0003 GBP 0,04%

8,1091 HKD -0,0019 HKD -0,02%

163,0395 JPY -0,1405 JPY -0,09%

1,0434 USD 0,0069 USD 0,66%

1,2049 EUR -0,0001 EUR -0,00%

0,0061 EUR 0,0000 EUR -0,11%

0,9589 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Die Gemeinschaftswährung Euro wurde am Nachmittag mit 1,1906 Dollar gehandelt. Allerdings war der Euro an den vergangenen Tagen merklich unter Druck geraten und hatte Ende Februar noch rund drei Cent höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1894 (Montag: 1,1866) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8408 (0,8427) Euro.

Wer­bung
CHF/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CHF/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

In der vergangenen Nacht war der Euro zeitweise bis auf 1,1836 Dollar gefallen. Dies war der tiefste Stand seit November. Mit der Aussicht auf eine stärkere konjunkturelle Entwicklung in den USA hatte der Dollar zuletzt an Stärke gewonnen. Am Vormittag setzte dann aber eine leichte Gegenbewegung ein. Dazu dürfte auch die sehr freundliche Stimmung an den Aktienmärkten der Eurozone beigetragen haben. Die Weltleitwährung Dollar war weniger gefragt und geriet im Verhältnis zu allen wichtigen Währungen unter Druck.

Etwas gestützt wurde der Euro auch von robusten Exportdaten aus Deutschland. Die deutschen Ausfuhren hatten im Januar unerwartet zugelegt. Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank sprach von einer "äußerst positiven Überraschung". Es sei vor allem dem Handel mit China zu verdanken, dass die Ausfuhren im Januar eine erfreuliche Entwicklung genommen hätten.

"Der Spielraum für tiefere Notierungen des Euro dürfte allmählich ausgeschöpft sein und es besteht das Risiko für eine Aufwärtskorrektur", schätzt You-Na Park-Heger, Devisenexpertin bei der Commerzbank. Allerdings sollte es dafür in dieser Woche aus ihrer Sicht noch zu früh sein. Das Konjunkturpakt in Billionenhöhe in den USA und schnelle Impffortschritte versprechen nach Ansicht Park-Hegers rosige Aussichten für die US-Wirtschaft. Zudem könnte die EZB auf ihrer Sitzung an diesem Donnerstag vor steigenden Renditen an den Anleihemärkten warnen und so den Euro belasten. In den USA wurden am Nachmittag keine Daten veröffentlicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85704 (0,85728) britische Pfund, 129,50 (128,90) japanische Yen und 1,1071 (1,1087) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1716 Dollar gehandelt. Das waren 33 Dollar mehr als am Vortag.

/jsl/bgf/stw

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: SusanneB / iStockphoto